Hauptrunde muss komplett sein
Ein Blick auf die aktuellen Tabellen zeigt, dass im Frühjahr vor allem in den höheren Spielklassen eine große Terminnot droht. Aufgrund nachfolgender Aufstiegsspiele müssen die Runden in der Ober- und Rheinlandliga bis zum 13. Juni abgeschlossen sein. „Für die Bezirksligen und die Klassen darunter haben wir noch keine Zeitpläne aufgestellt“, sagt Schneider zum Stand der Dinge.
Um eine wertbare Saison hinzubekommen, muss in der Oberliga die in zwei Zwölfer-Staffeln aufgeteilte Hauptrunde komplett absolviert sein. „Wenn auch nur eine Partie fehlt, ist keine Wertung möglich“, macht der Funktionär aus Wissen deutlich. Auch wenn im Frühling weiterhin davon ausgegangen werden muss, dass immer mal wieder Partien ausfallen – sei es aufgrund der Pandemie oder der Witterungssituation geschuldet – stehen die Karten gut, die Hauptrunde über die Bühne zu bekommen. Zwischen 16 (FV Engers) und 13 (Hassia Bingen, TuS Koblenz, FSV Salmrohr) Begegnungen stehen für die Mannschaften der Nord-Gruppe, in der sämtliche heimische Vertreter einsortiert sind, noch aus.
Für eine aussagekräftige Rheinlandliga-Tabelle ist es notwendig, (mindestens) die Hinrunde zu beenden. Davon sind die Teams zwischen neun und elf Begegnungen entfernt – machbar mit der einen oder anderen Englischen Woche, ohne die Protagonisten auf dem Rasen über die Grenzen des Zumutbaren hinaus zu belasten. Für den FVR gibt es zwei Optionen: ein Abbruch der Saison, nachdem eine Halbserie absolviert ist, oder so viele Partien wie möglich zu absolvieren und dann im wahrscheinlichen Fall von unterschiedlichen Anzahlen absolvierter Begegnungen wie schon in der abgebrochenen Spielzeit 2019/20 die Quotientenregelung anzuwenden. Die Funktionäre aus Koblenz haben hier einen klaren Favoriten. Schneider: „Wir wollen so lange spielen wie es geht. Wie viele Partien es dann letzten Endes sein werden, ist momentan nicht abzuschätzen.“ Eines ist aber schon jetzt ausgeschlossen: Eine komplette Serie mit zum Beispiel 34 Spieltagen in der Rheinlandliga wird es nicht geben. Dafür hätte in etwa der FC Bitburg noch 28 Pflichtspiele vor der Nase – und das (im Idealfall) binnen 16 Wochen.
Vorrangiges Ziel sei es dabei, die Mannschaften bei der Zahl bestrittener Begegnungen so dicht wie möglich beieinander zu halten, damit die Tabelle nach Anwendung der Quotientenregelung keine größeren Verschiebungen erfährt. Daher versuche man, bereits so früh wie möglich Nachholspiel-Altlasten aus 2020 zu beseitigen – sofern die Vereine zustimmen, möglicherweise schon während der zweiwöchigen Vorlaufzeit vor der eigentliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs.
Feste Pokalpläne
Pokalsieger soll es im Fußballverband Rheinland, wenn es irgendwie geht, geben. „Wir wollen die Rheinland- und Kreispokalwettbewerbe durchziehen. Hierbei spielen auch Sponsorengelder eine Rolle“, sagt Schneider.