Fußball-Rheinlandliga: Nach Pausenführung und Zeilers Platzverweis sorgt ein berechtigter Foulelfmeter für Ausgleich der SG Mendig/Bell
Nach Pausenführung und Zeilers Platzverweis: Malberg holt gegen Mendig den ersten Punkt

Malberg. Nach der 0:4-Abfuhr zum Auftakt der Runde in Andernach hat die SG Malberg/Elkenroth/Rosenheim/Kausen am Mittwochabend mit dem 1:1 (1:0) gegen die SG Mendig/Bell ihrem Rheinlandliga-Konto den ersten Punkt gutgeschrieben.

Lesezeit 2 Minuten

Die Partie begann für die Einheimischen mit einem personellen Rückschlag: Tim Pfeiffer musste früh wegen einer Zerrung passen. Dennoch wirkten die Gastgeber engagiert, verzeichneten ihrerseits mehr Eckbälle, während bei den Voreifelern der letzte Pass meistens keinen Abnehmer fand. Die Führung der SG Malberg war dann sehr sehenswert. Benjamin Weber spielte eine Ecke auf den am Fünfer-Eck postierten Gabriel Müller, der zu Weber zurücklegte. Und dieser schlenzte die Kugel gefühlvoll ins lange Eck (21.).

In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, ehe es ab Minute 41 turbulent wurde. Andre Marx setzte einen Kopfball nach Niklas Heinemanns Freistoß zu hoch an, dann vertändelte Berg in aussichtsreicher Position und Hikmet Aydin konnte noch klären (44.). Dann fiel der vermeintliche Ausgleich, doch der Referee nahm den Mendigern den Vorteil, nachdem Matthias Zeiler vor seinem Strafraum Leander Mombaur gefoult hatte. Der Ball landete dennoch bei Marcel Berg, der die Kugel über die Linie drückte. Jan Lehmann entschied aber zum Entsetzen der Mendiger auf Freistoß, der nichts einbrachte, und Platzverweis gegen Zeiler.

Nun hieß es für die Westerwälder sich zu zehnt zu wehren, um das erste Erfolgserlebnis der Saison unter Dach und Fach zu bringen. Eine Mendiger Drangphase ohne nennenswerte Gelegenheiten überstand Volker Heuns Team ohne Schaden, doch ausgerechnet, als es wieder besser zu laufen schien, kam die kalte Dusche. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete die SG Mendig schnell um und erwischte eine entblößte Malberger Deckung. Niklas Winter traf Marcel Berg – Schiri Lehmann gab folgerichtig einen Strafstoß, den Niklas Heinemann sicher zum 1:1 verwertete (66.).

In der Schlussphase mussten die Platzherren alles reinwerfen – und das gelang ihnen auch. Und wer tüchtig ist, dem steht auch mal das Glück zur Seite. Zweimal schnupperten die Mendiger noch am Auswärtssieg. Zunächst verfehlte Manuel Oster im Abschluss an einen Freistoß Heinemanns nach Marcel Bergs spektakulärer Vorarbeit per Hacke sein Ziel nur knapp (79.). Dann rettete Niklas Winter mit einer fantastischen Flugparade gegen den Kopfball des erst kurz zuvor ins Spiel gekommenen Tim Montermann das Remis, als er mit den Fingerspitzen den Ball noch zur Ecke lenkte.

Mendigs Spielertrainer Kodai Stalph: „Das sind zwei verlorene Punkte, da wir in der ersten halben Stunde den Kampf nicht angenommen haben.“ Sein Kollege Volker Heun zollte seinen Jungs Respekt: „Ich bin stolz auf unser Team. Wir haben es gegen eine gestandene Mannschaft in der zweiten Halbzeit gut verteidigt und dagegengehalten. Bis auf die eine oder andere Halbchance der Mendiger haben wir nicht viel zugelassen. Auf dieser Leistung können wir in den kommenden Wochen aufbauen.“

Jens Kötting/Stefan Nink

Top-News aus dem Sport