Spornhauer selbst würde gerne spielen, „auch wenn Metternich gut drauf ist“, wie er aus dem Überraschungserfolg des Tabellenletzten am vergangenen Spieltag beim 3:1 in Ahrweiler ableitet. „Sie haben schon Qualität, gerade nach vorne“, findet Spornhauer trotz der nur 23 Tore, die die Gäste in 17 Spielen erzielt haben. Seltener erfolgreich sind nur die Aufsteiger Wirges (21) und Immendorf (19).
Letzteren hatte der VfB unlängst ebenfalls zu Gast und kam nicht über ein 1:1 hinaus. Als enttäuschend will Spornhauer den Auftritt seiner Mannschaft deshalb aber nicht einstufen. „Den Willen kann ich niemandem absprechen“, sah er sein Team um Lösungen bemüht, den gegnerischen Abwehrriegel zu knacken, was sich bei starkem Regen und entsprechend matschigem Untergrund trotz Überzahl in Halbzeit zwei aber als knifflige Angelegenheit herausstellte. So musste ein von Philipp Weber verwandelter Strafstoß herhalten, um wenigstens den „Super-Gau“ (Spornhauer) abzuwenden. „Am Ende muss man dann den einen Punkt mal so mitnehmen“, meint der VfB-Coach.
Doch gerade weil es gegen den Drittletzten nicht zu drei Punkten gereicht hat, soll gegen das Schlusslicht nun umso mehr ein Sieg her. Dass die Wissener beim Saisonauftakt in Metternich nicht über ein 1:1 hinausgekommen waren, stellte damals durchaus noch zufrieden, immerhin hatte die Germania die Vorsaison als Siebter beendet und galt auch in dieser Spielzeit als Mannschaft, die in der oberen Tabellenhälfte mitmischen würde. Nun aber ist der VfB in der Favoritenrolle.
Fraglich sind bei den Siegstädtern die Kirschbaum-Brüder Luca und Justin sowie Micha Fuchs und Emre Bayram, der in dieser Runde vom Verletzungspech verfolgt zu sein scheint.