SG verliert 0:2 in Jägersburg 
Mülheimer Fehlstart in die Mission Oberliga
Sowohl bei Trainer Nenad Lazarevic als auch bei den SG-Spielern mangelte es nicht an Einsatz - aber am Ende stand ein 0:2 in Jägersburg.
Alfons Benz

Scheitert die SG 2000 Mülheim-Kärlich wie im Vorjahr in der Oberliga-Aufstiegsrunde? Nach dem 0:2 zum Auftakt in Jägersburg gibt sich Trainer Nenad Lazarevic trotzig und will dem Schicksal ein Schnippchen schlagen.

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Die SG 2000 Mülheim-Kärlich droht wie schon im Vorjahr den Aufstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zu verpassen. Die Mannschaft von Trainer Nenad Lazarevic unterlag zum Auftakt der Relegationsrunde beim FSV Jägersburg mit 0:2 (0:1) und muss nun in der zweiten Partie gegen Gau-Odernheim einen Sieg einfahren, um den Sprung nach oben zu schaffen. Nur der Sieger der Dreierrunde ist in der kommenden Saison Fünftligist.

„Wir geben nicht auf, denn wir wissen, was in einer solchen Aufstiegsrunde alles möglich ist.“
SG 2000-Trainer Nenad Lazarevic

„Natürlich ist die Enttäuschung groß, es wäre mehr möglich gewesen“, sagte SG 2000-Trainer Nenad Lazarevic, „aber wir geben nicht auf, denn wir wissen, was in einer solchen Aufstiegsrunde alles möglich ist.“ Zur Erinnerung: Im Vorjahr stand seine Mannschaft bis zur 90. Minute mit einem Bein in der Oberliga, ehe in Herxheim alle Dämme brachen und das große Ziel verpasst wurde. Dieses Mal soll es andersherum laufen, wenn es am kommenden Samstag (17 Uhr) am heimischen Schul- und Sportzentrum gegen den TSV Gau-Odernheim geht.

Gau-Odernheim kann Dudenhofen nicht mehr überholen

Die Rheinhessen hatten sich an der Spitze der Verbandsliga Südwest ein enges Duell mit dem FV Dudenhofen geliefert, mussten sich aber trotz eines 7:1 im letzten Saisonspiel gegen Rüssingen mit dem zweiten Platz begnügen. Spitzenreiter Dudenhofen gab sich beim 6:1 gegen Baumholder keine Blöße und steht damit als Meister und Aufsteiger fest – mit einem Punkt Vorsprung vor Gau-Odernheim. Fest steht: Nur ein Sieg, idealerweise mit mehr als zwei Toren Differenz, erhält den Mülheimern die Chance auf die Oberliga.

Im Homburger Stadtteil Jägersburg war die SG 2000 laut Lazarevic eigentlich gut in die Partie gekommen. „Wir waren griffig, der Gegner eher vorsichtig“, sah er einen hoffnungsvollen Beginn, ehe sich das Bild mit dem 1:0 für den FSV änderte. In der 16. Minute brachte Kevin Klein die Saarländer nach einer Standardsituation in Führung, der Treffer verfehlte seine Wirkung nicht. „Ein blödes Tor, wir waren anschließend ein bisschen verunsichert“, schilderte Lazarevic seine Eindrücke, auch wenn die Gastgeber keine weiteren zwingenden Abschlüsse folgen ließen. Passend zu einer Partie, in der der SG auch ein bisschen das Spielglück fehlte, setzte Pascal Steinmetz einen Freistoß an den Innenpfosten – und von dort aus prallte der Ball dem Torwart in die Arme.

Mehrere Großchancen bleiben ungenutzt

Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Mülheimer ihre Bemühungen und hatten auch etliche Großchancen, scheiterten aber an FSV-Schlussmann Philip Luck. „Wir waren deutlich mutiger“, resümierte Lazarevic. Daniel Aretz oder auch der eingewechselte Hendrik Hillen verpassten das durchaus mögliche 1:1. Das Tor fiel indes auf der anderen Seite: Waaris Rehman Bhatti traf in der 86. zum 2:0 für Jägersburg, was die Lage für die SG 2000 nicht einfacher macht. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte der Trainer, „uns hat ein bisschen die Durchschlagskraft gefehlt.“

Mülheim-Kärlich: Wall - Ternes, Uhrmacher (71. Vulicevic), Fritsch, Hollendung (71. Moosakhani) - Fuß, Wilmsmann (59. Semmler) - Aretz, Jacobs, Steinmetz - Heuser (56. Hillen).

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