Der Erfolg der Gäste geht durchaus in Ordnung. Trotz des Fehlens sämtlich Angreifer (Runkel, Aretz, Rönz und Steinmetz) begannen die Mülheim-Kärlicher recht forsch. Die erste Chance ergab sich für die SG 2000, als Paul Heuser Metternichs Torhüter Tim Weiler zu einer guten Parade zwang (14. Minute).
Eine Minute später foulte Metternichs Matthias Wengenroth den Mülheimer Tom Weis – und der sichere Schiedsrichter Luis Herrig entschied sofort auf Strafstoß. Dominic Fuß verwandelte sicher zur 1:0-Führung für die SG.
Germania im Angriff zu schwach
Metternich fand in der Offensive gar nicht statt, die Gäste beherrschten weiter die Begegnung. In der 32. Minute vergaben die Mülheimer die mögliche 2:0-Führung, als nach Vorarbeit von Paul Heuser eine Großchance nicht verwertet wurde. Nur vier Minuten später machten es die Mülheimer besser: Sie kombinierten sich im Strafraum durch die Germania durch, und Tobias Loosen vollendete zur 2:0-Führung.
Erst unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatte Metternich die erste Torchance: Nach guter Vorarbeit von Tim Niemczyk hätte Adrian Müller das Anschlusstor erzielen müssen, aber sein Schuss ging über das Gehäuse von Mülheims Torhüter Michael Wall, der ansonsten beschäftigungslos blieb.
SG dominiert auch die zweite Hälfte
Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte: mit Dominanz der Gäste. In der 47. Minute und sechs Minuten später hätte Mülheim-Kärlich die Partie endgültig entscheiden können, doch der entscheidende Treffer gelang nicht. Mit zunehmender Spieldauer kam Metternich besser ins Spiel, aber es war insgesamt zu wenig, was die Germania auf den Platz brachte.
„Mit der Leistung der zweiten Halbzeit bin ich zufrieden, wer weiß, wenn uns der Anschlusstreffer gelungen wäre, wie es dann ausgeht. Die Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen, waren da“, sagte Metternichs Trainer Kühnreich. Es blieb jedoch beim verdienten Erfolg der Mannschaft von Trainer Nenad Lazarevic.
Lazarevic: Wir besitzen jetzt das Selbstvertrauen
„Wir konnten an die Leistung vom Heimsieg gegen Immendorf anknüpfen und haben verdient gewonnen. Trotz des Fehlens einiger Stammkräfte haben wir überzeugt und unsere jungen Spieler machen ihre Sache gut. Heute war Mustafa Madanoglu mit 25 Jahren unser ältester Feldspieler. Wir sind nun auf einem guten Weg und besitzen jetzt auch das nötige Selbstvertrauen“, meinte Lazarevic. Das sieht bei Metternich anders aus. „Mit jedem Misserfolg schwindet natürlich das Selbstvertrauen, es sollte schleunigst gewonnen werden, sonst wird es immer schwerer, aus dem Abstiegsstrudel rauszukommen“, warnt Kühnreich.
Metternich: Weiler – Fischer, K. Freisberg, Wans, Wengeroth (68. Trieb), Müller, Brittner (70. Hankammer), Öztürk, Niemczyk (80. Kanoute), M. Freisberg (72. Fries), Toumpan.
Mülheim-Kärlich: Wall – C. Fritsch, Willmsmann, Loosen (84. Aretz), Madanoglu (75. Frohn), Heuser (60. Rönz), Burscheid (87. Uhrmacher), Fuß (79. Runkel), Weis, Platzek, Hollendung.
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Luis Herrig
Tore. 1:0 Dominic Fuß (15., Foulelfmeter), 2:0 Tobias Loosen (36.).