Fußball: SG 2000 empfängt Hertha Wiesbach
Mülheim geht ohne Druck in Aufstiegsrunde – SG empfängt Hertha Wiesbach
Mit der SG auf dem Weg nach vorn: Nenad Lazarevic. Foto: Didi Mühlen
Didi Mühlen

Druck haben sie nicht. Außer dem, den sie sich selbst machen. Die Rheinlandliga-Fußballer der SG 2000 Mülheim-Kärlich eröffnen am Samstag (15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Hertha Wiesbach die Aufstiegsrunde zur Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.

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Die Pause seit dem letzten Ligaspiel kam der SG 2000 nicht ungelegen, da mehrere Akteure zuletzt angeschlagen waren. Pascal Steinmetz war nach einer Oberschenkelverhärtung schneller als vermutet wieder aufs Spielfeld zurückgekehrt, jedoch mit einem Restrisiko. Als hartnäckig erwies sich die Fersenprellung von Jan Collet, auch Dominic Fuß wurde zwischenzeitlich geschont.

Neben Collet werden auch Tobias Loosen und Bastian Hollendung die Aufstiegsspiele verpassen – ebenso Fuß, der seinen Sommerurlaub schon im vergangenen Jahr gebucht hat. „Da hatten wir 15 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze“, bedauert Trainer Nenad Lazarevic dies zwar, hat aber auch Verständnis dafür.

Zwei Wiesbacher mit jeweils 18 Saisontreffern

Hertha Wiesbach hat ebenfalls das Ziel Wiederaufstieg. In der Abstiegsrunde der Vorsaison trafen beide Klubs bereits aufeinander, in Wiesbach gab's ein 3:3, das Rückspiel verlor Mülheim mit 0:4, ehe am Ende beide Teams hinuntermussten.

Trainer der Wiesbacher ist nach wie vor Michael Petry, der als Aktiver für Offenbach, Regensburg, Sandhausen und Saarbrücken drittklassig spielte. Mit Sören Maas und Pascal Piontek verbuchen zwei Wiesbacher Akteure 18 Saisontreffer, darüber hinaus sind die meisten Leistungsträger der Vorsaison noch da. Zwei Punkte fehlten Wiesbach am Ende auf Spitzenreiter Eppelborn. Auswärts war Wiesbach mit Abstand beste Mannschaft der Saarlandliga bei nur einer Niederlage, den meisten Toren und den wenigsten Gegentoren – dem gegenübersteht, dass Mülheim beste Rückrundenmannschaft der Rheinlandliga ist.

Zum weiteren Verlauf der Aufstiegsrunde: Als Südwest-Vertreter steigt Viktoria Herxheim, südöstlich von Landau in der Pfalz beheimatet, im zweiten Spiel ein und trifft dann auf den Verlierer der ersten Partie, hätte dabei gegen Mülheim-Kärlich Heimrecht beziehungsweise träte gegen Wiesbach auswärts an.

Trend spricht für das Rheinland

Sollte die Samstagspartie unentschieden ausgehen, wäre Mülheim-Kärlich bereits am Mittwochabend (19.30 Uhr) in Herxheim gefordert. Das dritte Spiel (So., 9. Juni, 16 Uhr) ergibt sich aus den vorherigen Partien, wobei jeder Verein ein Heimspiel bestreitet. Der Sieger der Runde steigt dann in die Oberliga auf.

Der Trend spricht übrigens für einen Sieger aus dem Rheinland. In der Historie des Wettbewerbs steht erst ein Gewinner aus dem Saarland (FV Diefflen 2014) gegenüber vier erfolgreichen Teams aus dem Südwesten (2016 SV Morlautern, 2017 SC Idar-Oberstein, 2018 Hassia Bingen, 2019 FV Dudenhofen). Das Rheinland kann nun gleichziehen, denn neben dem SV Mehring (2015) setzten sich zuletzt TuS Kirchberg (2022) und Cosmos Koblenz (2023) durch. 2020 und 2021 wurde der Wettbewerb ausgesetzt, da die Spielzeiten wegen Corona abgebrochen worden waren.

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