Die Anfangsphase gehörte den Hausherren. Nach einem schönen Spielzug über Lukas Herkenroth, der Yannick Lauer über links freispielte, vergab in der Mitte der frei stehende Nicola Rigoni (6.) die große Chance zu Führung der Tarforster. Mendigs Schlussmann Jan Heinemann zeigte hier seine ganze Klasse und bewahrte die Eintracht vor einem frühen Rückstand. Nur drei Minuten später war Heinemann erneut gefordert. Diesmal suchte Herkenroth (9.) aus spitzem Winkel den schnellen Abschluss, scheiterte aber erneut an Heinemann. „In der ersten Viertelstunde waren wir besser und haben auch die Riesenchance, durch Nicola Rigoni in Führung zu gehen, danach haben wir immer mehr den Faden verloren“, resümierte Holger Lemke, Trainer der Tarforster. Nach der druckvollen Anfangsphase des FSV übernahm die SG Mendig/Bell aber mit fortlaufender Spieldauer das Kommando. Erstmals gefährlich vor das Tor der Tarforster kamen die Mendiger aber erst nach 25 Minuten. Nach einem Eckball kam Koadi Stalph zum Kopfball, verfehlte das Gehäuse der Gastgeber aber knapp. Nur fünf Minuten später hätte Joachim Akwapay (29.) eine tolle Einzelaktion mit einem Treffer krönen können, letztlich landete sein Abschluss aus spitzem Winkel aber nur am Außennetz. „Wir kamen schwierig ins Spiel, hatten aber nach der Anfangsphase deutlich höhere Spielanteile. Tarforst hat letztlich eher versucht zu kontern, daher hatten wir dann auch viel Ballbesitz“, bilanzierte Hirt.
Ansonsten bekamen die Zuschauer am Trimmelter Hof eine ausgeglichene, aber eher zähe Rheinlandligapartie geboten. Erst im zweiten Durchgang kam die Eintracht dann zu etlichen Torchancen und hätte bereits in der frühen Phase nach dem Wiederbeginn die Partie entscheiden müssen. John Rausch (52.) fasste sich aus 25 Metern ein Herz und verfehlte das Tor der Tarforster nur knapp. Nur drei Minuten später war es erneut Rausch, der nach einem Zuspiel von Niklas Heinemann aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Diesmal rettete FSV-Keeper Sebastian Dahm den Hausherren das Remis.
Nur Sekunden später gab es schon die nächste Gelegenheit, in Führung zu gehen. Kodai Stalph (56.) schraubte sich nach einem Eckball in die Höhe und köpfte das Spielgerät an den Pfosten – erneut Glück für Tarforst. Besonders der agile Björn Gilles kurbelte das Spiel der Gäste über die linke Seite immer wieder an – ohne jedoch zum gewünschten Erfolg zu kommen. „Es ging erst einmal darum, uns weiterzuentwickeln. Am Ende hat die letzte Konsequenz im Abschluss gefehlt“, meinte Hirt. Milan Rawert (70.) war der nächste Mendiger Akteur, der den Ball nicht über die Linie brachte, sondern an Dahm scheiterte. Nur Sekunden später landete ein weiterer Abschluss von Rawert (71.) am Pfosten. Die größte Chance kam aber noch. Akwapay setzte sich über links durch, legte die Kugel nach innen auf Rausch (80.), dessen Abschluss von einem Tarforster Abwehrspieler von der Linie gekratzt werden konnte. „Es war uns dann doch anzumerken, dass einige Spieler auf dem Zahnfleisch gehen, daher war es am Ende ein glücklicher Punkt“, sagte FSV-Trainer Lemke.Alexander Krist
FSV Trier-Tarforst: Dahm – Lackas, Heitkötter, Gorges, Schneider – Dammer, Chalve, Hahn, Rigoni (70. Lemke), Lauer (88. Gashi) – Herkenroth.
SG Eintracht Mendig/Bell: J. Heinemann – Rawert, Schlich, Stalph, Gilles – Strahl, Oster, Geisen, N. Heinemann, Rausch (90. Wedemeyer) – Akwapay.
Schiedsrichter: Mario Schmidt (Gerolstein).
Zuschauer: 200.