„Die erste Halbzeit war die bisher schlechteste von uns in dieser Saison. Da war gefühlt keine einzige Ballstafette über drei Stationen“, brachte der Windhagener Trainer Uwe van Eckeren den äußerst schwachen Kick seiner Elf vor der Pause auf den Punkt. Die Gastgeber konnten sich bei ihrem Routinier Pawel Klos bedanken, der mit einem feinen Schuss aus 25 Metern wenigsten für den 1:1-Ausgleich gesorgt hatte (19.). Zuvor war es Florian Daum (13.) aus leicht abseitsverdächtiger Position gewesen, der die Gäste mit 1:0 in Führung gebracht hatte. Weitere Chancen der Hunsrücker blieben ungenutzt. Jakob Sievert hatte Pech, als er mit seinem Schuss nur die Unterkante der Latte des Tores traf (41.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde Windhagen stärker. Zunächst hatte Armando Grau mit einem Heber Pech (48.), ehe es Endrit Baftija (54.) aus vier Metern freistehend schaffte, nur den gegnerischen Torwart Tim Jakobs zu treffen. Mitten in die Bemühungen der Gastgeber hinein handelte sich der bereits verwarnte SVW-Kapitän Gökhan Akcakoca wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte ein (68.). „Bis dahin waren wir gut in den Rhythmus gekommen. Trotzdem hatten wir auch in Unterzahl noch unsere Möglichkeiten“, dachte van Eckeren wohl an die Eins-gegen-eins-Situation von Grau aus der 71. Minute. In der Schlussphase der Partie wurde Kirchberg wieder stärker und hatte durch den eingewechselten Süleyman Özer (87.) den Siegtreffer auf dem Fuß. Zudem verweigerte Schiedsrichter Patrick Glaser aus Wiesbaden den Gästen einen Foulelfmeter (89.). Insgesamt lag der Unparteiische mit einigen seiner Entscheidungen nicht richtig. Dies betraf aber beide Teams gleichermaßen.
„Nach vier Niederlagen in Folge bin ich zufrieden, obwohl mehr drin war. Die heutige Leistung war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir hatten über 90 Minuten die Mehrzahl an guten Möglichkeiten“, fand TuS-Trainer Patrick Joerg. Die Kirchberger bleiben mit sechs Punkten nach neun Spielen auf dem drittletzten Tabellenplatz.