TuS steht vor wichtiger Woche
Kirchberg: Sechs Punkte in fünf Tagen als großes Ziel
Entscheidet der TuS Kirchberg (rechts mit Süleymann Özer) das Abstiegsrennen innerhalb von fünf Tagen für sich? Zumindest kann er in den Heimspielen gegen Bitburg am Karsamstag und dann am Mittwoch gegen Westerburg einen sehr großen Schritt machen zum Klassenerhalt in der Rheinlandliga.
Dennis Irmiter. DENNIS IRMITER - PHOTO-MOMENTS

Wichtige Tage stehen für den TuS Kirchberg in der Rheinlandliga an: Mit zwei Siegen in den Heimspielen am Karsamstag und am Mittwoch könnten die Hunsrücker das Abstiegsgespenst so ziemlich vertreiben.

Der 29. Spieltag der Fußball-Rheinlandliga könnte für den TuS Kirchberg ein wichtiger werden auf dem Weg zum Klassenerhalt, zumal am Mittwoch noch das Nachholspiel zu Hause gegen den Vorletzten Westerburg wartet. Aber nach der Reihe: Von den Teams im tieferen Tabellenkeller wartet mit dem Heimspiel am Karsamstag um 17.30 Uhr gegen den FC Bitburg die vermeintlich leichteste Aufgabe auf die Mannschaft von Trainer Artem Sagel. Dass ein Trainer das natürlich anders sieht, sehen muss als Außenstehende, versteht sich von selbst.

Sagel sagt dazu: „Leichte Aufgaben hat es im Abstiegskampf noch nie gegeben.“ Sollte Kirchberg aber die Bitburger „knacken“, wartet danach Westerburg. Der TuS könnte sich unten raus arbeiten innerhalb von fünf Tagen. „Es ist eine wichtige Woche, ja“, weiß Sagel, „aber der Fokus liegt komplett auf Bitburg.“ Die Gäste kommen mit vier Siegen hintereinander nach Kirchberg und haben sich damit auf den neunten Rang katapultiert.

Eigentlich C-Klasse: 26-jähriger Belgier sorgt für Tore

Neben den bekannten Größen wie Joshua Bierbrauer, Simon Floß oder Nico Fuchs macht gerade ein 26-jähriger Belgier von sich reden beim FCB: Mbongo Dieucy Mayindombe. Der war vor der Saison für die Zweite geholt worden und hat 18 Tore in 12 Spielen in der C-Klasse gemacht. Zuletzt traf er aber als Joker auch dreimal bei der Ersten – und es waren wichtige Tore wie das 4:2 gegen Andernach oder zuletzt beide Treffer beim 2:1 in Wissen. Sagel unterstreicht: „Das ist ein richtig guter Gegner, fußballerisch gut, gute Offensive, spielerisch stark vorne und hinten, es wird eine große Hürde.“

Die Situation in der und um die Abstiegszone herum sieht übrigens folgendermaßen aus: Schlusslicht Malberg hat schon am Donnerstagabend mit 0:3 gegen Cosmos Koblenz verloren und bleibt bei 17 Punkten, Malberg steht nach seinen 29 Partien praktisch als Absteiger Nummer eins fest. Der zweite dürfte Westerburg werden mit 22 Punkten aus 28 Spielen, es folgen Schweich (28 Spiele/27 Punkte), Trier-Tarforst (28/30), Wissen (28/31), Kirchberg (27/32), Linz (29/34) und Immendorf (28/36). Schneifel auf Platz zehn (28/38) dürfte raus aus der Nummer sein. Linz (0:4 in Mülheim-Kärlich) und Westerburg (1:3 bei der SG Hochwald) haben ebenfalls bereits am Donnerstag verloren, Wissen muss zum Dritten Rot-Weiss Wittlich, Trier-Tarforst hat den Fünften Ahrweiler zu Gast, Immendorf und Schweich treffen direkt aufeinander.

Sagel-Elf wie Bayer 04 Leverkusen?

Dem TuS wurde zuletzt von außen das Bayer-04-Leverkusen-Gen der Meistersaison angetragen wegen einiger Last-Minute-Treffer. Sagel relativiert: „Gegen Morbach und Linz haben wir späte Treffer kassiert. Aber was stimmt: Die Mannschaft lebt bis zur letzten Minute, wirft alles rein.“ Das wird sie auch gegen Bitburg, auch wenn mit Jonas Heimer ein wichtiger Mann aus beruflichen Gründen auszufallen droht, Casian Samoila ist definitiv verhindert. Für Jannick Rode könnte es nach seiner Verletzung für die Bank reichen, Tim Reifenscheider ist nach seiner Roten Karte im Rheinlandpokal wieder frei und dürfte wieder innen verteidigen.

Top-News aus dem Sport