Rheinlandliga: TuS setzt sich in Malberg durch und ist wieder Tabellenführer
Kirchberg: Mit 5:3 zurück auf Rang eins
byJogi

Malberg. Die SG Malberg/Elkenroth/Rosenheim/Kausen hat ihr erstes Spiel im Jahr 2022 in der Rheinlandliga nach langer Winterpause gegen den TuS Kirchberg verdientermaßen mit 3:5 (1:2) verloren. „Drei Tore müssen reichen, um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen“, bemängelte Malbergs Trainer Volker Heun nach der Partie vor allem die Defensivleistung seines Teams. Kirchberg ist nach der Ahrweilerer Niederlage in Morbach wieder Tabellenführer – und empfängt am Mittwoch (20 Uhr) Ahrweiler zum Spitzenspiel.

Der Start hätte für Malberg nicht besser sein können. Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, als Felix Rixen eine Flanke von links vors Tor brachte, Justin Nagel in der Mitte unbedrängt den Fuß rein hielt und zum Führungstreffer einnetzte. Die Gäste brauchten eine Viertelstunde, um ins Spiel zu kommen, zeigten dann aber ihre Offensivqualitäten gegen die neu formierte und teilweise überforderte Malberger Viererkette. In der 23. Minute wollte Arthur Becker am linken Strafraumeck klären, doch Jonas Heimer ging dazwischen, ließ nach Becker noch Luke Jung aussteigen und blieb letztlich vor SG-Schlussmann Matthias Zeiler eiskalt, wenngleich Heimer die Unterstützung des linken Innenpfostens benötigte, um auszugleichen.

Vier Minuten später war Zeiler nach einem Querschläger von Gabriel Müller rechtzeitig unten, als Torsten Resch frei vor ihm auftauchte und ihn nicht überwinden konnte. Nach etwas mehr als einer halben Stunde musste sich Zeiler dann aber erneut geschlagen geben, als Lukas Gohres ein erneutes Missverständnis in der Hintermannschaft der Gastgeber ausnutzte und frei vor Zeiler mit links ins linke Eck einnetzte zum 1:2 (31.).

Danach vergaben die Gäste weitere gute Chancen durch Heimer (33.) und Gohres (40.). Aber auch die Heimelf hatte Gelegenheiten zum Ausgleich, doch erst stand Nagel bei seinem vermeintlichen Treffer im Abseits (35.) und zielte kurz darauf genau auf Gästekeeper Marc Reifenschneider (36.).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Heun-Schützlinge mit Elan aus der Kabine und belohnten sich in der 56. Minute mit dem Ausgleichstreffer durch Colin Remy, der eine butterweiche Flanke von Dominik Neitzert aus kurzer Distanz ins Netz köpfte. Die gute Phase machte sich das Team aber erneut durch einen kollektiven Aussetzer in der Defensive wieder kaputt, als Gohres nach einem langen Einwurf blank vor Zeiler auftauchte und diesem mit einem sehenswerten Lupfer ins lange Eck keine Chance ließ zum 2:3 (66.).

Glück hatten die Kirchberger, dass es nach einem Rempler an Nagel in der 76. Minute keinen Elfmeter für die Gastgeber gab. In einer hektischen Schlussphase lieferten sich beide Teams dann einen offenen Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Gäste. Zunächst erhöhte der eingewechselte Timo Wollny auf 2:4 (88.). Der ebenfalls eingewechselte Luca Groß brachte die Malberger kurz darauf zwar wieder heran (90.), doch in der fünften Minute der Nachspielzeit machte Roman Bär den 5:3-Auswärtssieg der Kirchberger perfekt.

„Vor der Pause waren wir bei den unmöglich inkonsequent verteidigten Gegentoren vollkommen durcheinander“, fand SG-Coach Volker Heun. „In der zweiten Hälfte haben wir dann mehr Zugriff bekommen. Vom Ergebnis her war sicherlich mehr möglich, zumal ich das Gefühl hatte, dass wir diese Abwehr – auch mit spielerischen Mitteln – knacken konnten.“ Kirchbergs Trainer Patrick Joerg lobte lobte vor allem die Offensivleistung seines Teams: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen eine Mannschaft, von der wir wussten, dass sie defensiv gut steht und offensiv viel Qualität hat. Entscheidend war, dass wir nach der Pause, als wir bei Ballbesitz zu unruhig gespielt haben und den Ball zu oft und zu schnell wieder verloren haben, unsere Chancen sehr gut genutzt haben.“

Von unserem Mitarbeiter Jens Kötting

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