Den 28. und wohl letzten Platz im Kirchberger Aufgebot nimmt Kevin Engelmann ein: Der 18-jährige Leidenecker wechselte 2021 vom JFV Rhein-Hunsrück in das Nachwuchsleistungszentrum von Fortuna Düsseldorf. Nach einer starken Saison in der B-Jugend-Bundesliga riss sich Engelmann in seinem ersten A-Jugendjahr im November das Kreuzband im Knie. Im Frühjahr wurde sein Vertrag in Düsseldorf, der noch bis zum 30. Juni 2025 lief, aufgelöst.
Engelmann ist seit Monaten zurück in der Heimat und arbeitet an seinem Comeback. Wo startet er sein Comeback? Die Antwort lautet: beim TuS Kirchberg. Engelmann entschied sich für den Rheinlandligisten, bei dem er – wenn es der Heilungsprozess zulässt – im Juli in die Vorbereitung unter dem neuen Trainer Thorsten Haubst (kommt vom Ligakonkurrenten FV Morbach) einsteigen kann.
„Dass Kevin zu uns wechselt, ist ein Verdienst unseres Jugendkoordinators Alex Weiß“, sagt Schneider. Weiß arbeitete im JFV schon mit Engelmann zusammen. „Wir haben Kevin nach seiner Zeit in Düsseldorf und der schweren Verletzung das beste Gesamtpaket anbieten können“, sagt Schneider: „Jetzt müssen wir sehen, dass er bald fit wird und dass dann auch nichts mehr passiert. Mittelfristig wird er bei uns sicherlich viel Spielzeit bekommen.“ Engelmann ist im Defensivbereich beheimatet.
Weitere junge Spieler wie Tim Buchholz, Connor Raabe, Christof Weinbender und Silas Wilbert, die alle aus der Jugend aufrücken, oder noch aktuelle Jugendspieler wie Tim Fothen, Julius Weiß, Dennis Donath, Enrico Geiß und Ben Grünewald, die zum Kirchberger „Perspektivteam“ gehören, sollen über kurz oder lang beim TuS eingebaut werden. „Das ist der einzige richtige Weg, die Spieler selbst auszubilden“, sagt Schneider.
Natürlich gibt es beim TuS auch externe Zugänge für die neue Saison. Die Abgänge der erfahrenen Kräfte Artem Sagel (Karriereende), Roman Bär (Pause), Dennis Schröder und Julian Hohns (beide Ziel unbekannt) sollen durch Neue oder Positionswechsel kompensiert werden. Der neue spielende Co-Trainer Yannik Kerzan und Tim Müller sollen ins Mittelfeld vorrücken, auch so soll auf das Aufhören von Sagel und Bär reagiert werden.
Mit Trainersohn Matthias Haubst (FV Morbach), Tim Reifenschneider (FC Karbach) und Marco Krenn (SG Liebshausen) stehen neue Verteidiger im Aufgebot, die zulassen, dass Kerzan und Müller ins Mittelfeld vorrücken können. „Wir sind nächste Saison gut aufgestellt“, wiederholt Christian Schneider. Ob der Tabellenneunte der abgelaufenen Saison in der kommenden Runde vielleicht sogar ganz vorne zu finden sein wird, das wird sich ab August und dem Start der neuen Rheinlandliga-Spielzeit zeigen.
Der Kader des TuS Kirchberg in der Saison 2024/25
Zugänge: Matthias Haubst (FV Morbach), Marco Krenn (SG Liebshausen), Tim Reifenschneider (FC Karbach), Niklas Schneider (SG Biebertal/Unterkülztal), Kevin Engelmann (A-Jugend Fortuna Düsseldorf), Tim Buchholz, Connor Raabe, Christof Weinbender, Silas Wilbert (alle eigene Jugend).
Abgänge: Artem Sagel (Karriereende), Roman Bär (Pause), Dennis Schröder, Julian Hohns (beide Ziel unbekannt).
Kader, Tor: Tizian Christ, Johannes Kappel, Tim Buchholz.
Abwehr: Maximilian Jannasch, Süleyman Özer, Jannick Rode, Patrick Sehn-Henn, Danny Weber, Matthias Haubst, Marco Krenn, Tim Reifenschneider, Kevin Engelmann.
Mittelfeld: Tim Müller, Fabian Brunk, Jonas Heimer, Paul Kahlin, Yannik Kerzan, Casian Samoila, Niklas Schneider, Leon Görgen.
Angriff: Jannik Auler, Florian Daum, Lukas Gohres, Erik Milz, Torsten Resch, Connor Raabe, Silas Wilbert, Christof Weinbender.
Trainer: Thorsten Haubst.