Diesen Punkt nimmt der TuS Immendorf gern mit: Der Fußball-Rheinlandligist um Trainer Torben Kühl-Decker hat das 1:1 vor Wochenfrist gegen den FC Cosmos nun mit einem neuerlichen 1:1 bei der SG Schneifel bestätigt und blickt guter Dinge auf die nun anstehenden Duelle gegen die Konkurrenz aus der unteren Tabellenhälfte. Am Ostersamstag geht es auf dem Dörnchen gegen Schweich, anschließend stehen die Partien in Westerburg und gegen Linz an. Duelle, in denen der Klassenverbleib vorzeitig unter Dach und Fach gebracht werden kann. „Wir haben jetzt nur eins von den vergangenen vier Spielen verloren“, bemühte sich Kühl-Decker um eine positive Lesart der Statistik und konnte in jedem Fall festhalten, dass seine Immendorfer vor allem in puncto Zweikampfschärfe einen Schritt nach vorn gemacht haben. „Von der Einstellung, von der Mentalität her hat mir das gut gefallen.“
Midjiyawa trifft zur Führung
Auf dem schwer zu bespielenenden Rasen in Auw bei Prüm ging es vor allem darum, sich auf die einfachen Dinge des Fußballs zu konzentrieren. „Das haben wir über 90 Minuten gut angenommen, auch wenn Schneifel in der zweiten Halbzeit sicher mehr vom Spiel hatte“, resümierte der TuS-Trainer. In einem Spiel, das von längen Bällen geprägt war, kam sein Team gut ins Spiel und ging in der 23. Minute durch Cheriff Midjiyawa in Führung, der nach einem Freistoß von Marvin Weber per Kopfball zum 0:1 traf. „Durch den Wind waren vor allem die Standards auf beiden Seiten unberechenbar und sehr gefährlich“. berichtete Kühl-Decker, der in der ersten Halbzeit ein offenes Spiel sah. Die beste Chance der Gastgeber vereitelte TuS-Torwart Marcel Behr, kurz vor der Pause war er gegen Schneifels Torjäger Jan Pidde zur Stelle.
„Wir haben das Ergebnis mit Leidenschaft und Herzblut verteidigt.“
TuS-Trainer Torben Kühl-Decker
In Halbzeit agierte Immendorf zunehmend passiv, Schneifel drängte auf den Ausgleich – und belohnte sich in Person von Yannik Moitzheim (52.) mit dem 1:1. „Wir haben nie so richtig den Zugriff bekommen“, analysierte der TuS-Trainer, „das Anlaufen hat nicht so gepasst“. Vor dem Ausgleich hatte Midjiyawa das mögliche 2:0 für Immendorf verpasst, ehe die SG Schneifel, immerhin eine der besten Rückrunden-Mannschaften, am Ende einem Sieg näher war. „Wir haben das Ergebnis mit Leidenschaft und Herzblut verteidigt“, lobte Kühl-Decker seine Elf, „unter dem Strich war es ein wichtiger und verdienter Punkt.“
Immendorf: Behr – M. Fischer, Pitsch, Weber, Gasper – Kilian, Nicolay (70. Jochem) – S. Fischer (70. Jarski), Bruker, Midjiyawa (76. Gimm) – Reichert (87. Ferdinand).