Sechs Spiele hat der TuS Immendorf in dieser Saison noch zu absolvieren – und der Fußball-Rheinlandligist ist kurz davor, sein Ergebnis des Vorjahres zu übertreffen. Seinerzeit kam das Team von Trainer Torben Kühl-Decker dank eines Schlussspurts auf 38 Zähler und hielt nach einem Entscheidungsspiel gegen den FSV Salmrohr die Klasse. Nun stehen die Immendorfer schon bei 36 Zählern und werden nach Lage der Dinge zumindest noch zwei Siege benötigen, um die Spielzeit zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Und die nächsten Partien sind eine prima Gelegenheit, um alle Rechenspiele zu beenden und Fakten zu schaffen: Es geht gegen drei Aufsteiger, die in der Tabelle allesamt hinter dem TuS platziert sind. Den Auftakt bildet das Heimspiel gegen Schweich (Samstag, 17.30 Uhr), anschließend geht es nach Westerburg, ehe der VfB Linz auf dem Dörnchen gastiert.
„Es gibt keine Ausreden. Wir sind aufgefordert zu punkten.“
TuS-Trainer Torben Kühl-Decker
Es sind gewissermaßen die Wochen der Wahrheit für den Verein aus dem Koblenzer Höhenstadtteil, der sich nach einem kapitalen Fehlstart ins Jahr 2025 stabilisiert hat und sich zuletzt zwei 1:1-Unentschieden gegen Cosmos und bei der SG Schneifel verdient hat. „Die beiden Punkte waren wichtig, das konnte man nicht unbedingt erwarten“, sagt Kühl-Decker, der mit seiner Elf aber in den anstehenden Partien als Favorit auf den Platz geht und alle Akteure in die Pflicht nimmt: „Es gibt keine Ausreden. Wir sind aufgefordert zu punkten.“
Gegner Schweich meldet sich zurück
Auch wenn drei Punkte das klare Ziel sind, so wissen alle, dasss die 90 Minuten auf dem Dörnchen kein Selbstläufer werden. Der TuS Mosella Schweich, wie der Verein vor den Toren von Trier vollständig heißt, hat zuletzt die SG Hochwald mal eben mit 7:1 nach Hause geschickt und sich davor in Mülheim-Kärlich ein 3:3 erkämpft. Ein Unentschieden im Übrigen, das dem Tabellenführer mit Blick auf die Meisterschaft noch weh tun könnte. „Schweich hat womöglich selbst nicht mehr daran geglaubt, dass sie jetzt plötzlich wieder mitten im Geschäft sind“, blickt Kühl-Decker auf den Kontrahenten, der nun bei vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz wohl auch in Immendorf mit dem Messer zwischen den Zähnen auflaufen wird.
Keine guten Erinnerungen an das Hinspiel
Der Trainer stellt sein Team denn auch auf ein intensives, von der Physis geprägtes Spiel ein. Ähnlich wie im Hinspiel, als die Immendorfer an der Mosel mit 0:4 untergingen und Jan Knopp und Maximilian Fischer nach einem Zusammenstoß mit den Köpfen im Krankenhaus behandelt werden mussten. „Das war ein gebrauchter Tag“, blickt Kühl-Decker ungern zurück. Damit sich die Ereignisse nicht wiederholen, hat man sich im Training auf die speziellen Anforderungen eingestellt. „Es kann sein, dass es kein sehr schönes Spiel wird“, so der TuS-Coach, „aber ich bin gerade nach den letzten beiden Partien guter Dinge.“ Ein gutes defensives Umschaltverhalten soll dabei der Schlüssel zum Erfolg sein, „wir müssen eine gute Absicherung finden.“ Die gute Nachricht für Kühl-Decker: Der Kader bietet aktuell etliche Alternativen, unter anderem steht Mattis Thörner wieder zur Verfügung.