SG 99 muss auswärts ran
Immendorf ist für Andernach kein gutes Pflaster
Zu dieser Jahreszeit wird oft im Dunkeln gespielt. Foto: Rene Weiss/Eibner
René Weiss

Die Andernacher Fußballer haben bis auf wenige Ausnahmen in dieser Spielzeit bislang überzeugt  - jetzt wollen sie auch einmal im Koblenzer Höhenstadtteil erfolgreich sein

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Andernach. Nach vier sieglosen Spielen in Folge in der Fußball-Rheinlandliga ist die SG 99 Andernach mit dem 4:1-Erfolg gegen die SG Hochwald wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Beim TuS Immendorf wollen die Andernacher am Sonntag (15 Uhr) nachlegen. Die 0:7-Niederlage der Andernacher zuvor in Mülheim-Kärlich ist damit auch aus den Köpfen gestrichen, wobei Trainer Kim Kossmann betont: „Wir hatten nichts wiedergutzumachen. Die Mannschaft spielt eine ganz hervorragende Runde. In Mülheim hatten wir nur ein schlechtes Spiel. Gegen Hochwald haben wir einmal mehr bestätigt, was wir können,“

Selbstbewusst nach verdientem Sieg

Gefußt auf eine starke Torhüterleistung von Jordi Bolz war der Sieg am Ende auch hochverdient. Zum Unterschiedsspieler wurde dabei einmal mehr Torjäger Nils Wambach, der sich zunächst allerdings auf der Bank wiederfand und nach 25 Minuten Hannes Lutz ersetzte, der mit muskulären Problemen runter musste und auch in Immendorf fehlen wird. „Nils war angeschlagen und hat in zwei Spielen zuvor auch nicht seine besten Tage. Er hat diese Situation super angenommen. Es war auch mehr ein Zeichen, dass niemand gesetzt ist“, erklärt Kossmann die Maßnahme. In Immendorf dürften die Kopfballqualitäten von Wambach mehr den je gefragt sein. Die Andernacher machten in der Vergangenheit leidvolle Erfahrungen auf dem Kunstrasenplatz „Auf dem Dörn’chen“. Zweimal war im Rheinlandpokal in Immendorf Endstation für die SG 99, als der TuS noch in der Bezirksliga spielte. In der Vorsaison kamen die Andernacher in der Rheinlandliga beim TuS nicht über ein 1:1 hinaus. „Wir haben dort noch nie ein gutes Spiel gemacht“, erinnert sich Kossmann. „Immendorf kommt wie wir über die Körperlichkeit und ist einfach ein unbequemer Gegner. Aber auch wir sind ein Jahr weiter“, bemerkt Kossmann, der den TuS zuletzt beim erfolgreichen Gastspiel in Linz (1:0) unter die Lupe nahm. „Das war ein gutes Spiel, und Immendorf hat sich mit 19 Punkten ganz sicher zurecht schon einen kleinen Puffer nach unten verschafft“, meint Kossmann.

Trainer Kossmann lobt Spieler der zweiten Reihe

Fehlen wird in Immendorf Innenverteidiger Tim Hoffmann, der nach Urlaub auf Fortbildung ist. Zuletzt wurde bekannt, dass es den 25-Jährigen in Sachen Wohnort nach Köln zieht, fußballerisch in den Hunsrück zum FC Karbach. „Es besteht dort eine Fahrgemeinschaft, die zweimal die Woche zum Training fährt. Bei uns hätte Tim nur noch einmal die Woche trainieren können. Und die Erfahrung Oberliga kann man ihm natürlich auch nicht verwehren. Wir gehen absolut im Guten auseinander“, betont Kossmann und wiederholt selbiges bei Louis Hild, den es privat und beruflich ebenfalls gen Nordrhein-Westfalen zieht. „Auch da sind die Beweggründe nachvollziehbar. Das ist der Lauf der Dinge. Beide Jungs sind verdiente Andernacher Spieler, denen wir nur das Beste wüschen“, sagt Kossmann, dem aufgrund der beiden Abgänge aber nicht bange wird. „Wir haben Jungs in der Hinterhand, die mit den Hufen scharren und sich zeigen wollen. Wir sind definitiv nicht auf der Suche nach Neuzugängen.“

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