Dieser Unterschied macht in der Tabelle zehn Plätze aus: Die Koblenzer Vorstädter sind Vierter, Niederroßbach belegt Rang 14. Dementsprechend gehen die Einheimischen als Favorit ins Spiel, nach zuletzt acht Siegen in Folge soll Dreier Nummer neun eingetütet werden. „Die Favoritenrolle nehmen wir gerne an, dafür haben wir in den letzten Wochen auch einiges getan“, sagt Metternichs Trainer Patrick Kühnreich, der aber davor warnt, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir werden konzentriert ins Spiel gehen und versuchen, unsere Serie fortzusetzen. Gerade vor eigenem Publikum wollen wir überzeugen“, erklärt Kühnreich.
Thorsten Wörsdörfer verfolgt da einen anderen Ansatz. „Die haben doch schon genug Punkte – oder wollen die etwa noch aufsteigen?“, scherzt Niederroßbachs Trainer. „Ich möchte bis zur Winterpause noch ein Polster auf dem Punktekonto – und nicht nur bei mir auf den Rippen.“ Da käme Zählbares auf dem Metternicher Kunstrasen sehr gelegen.
Bei aller Lockerheit, die er versprüht, verfolgt der Ex-Profi ein klares Ziel. „Wir wollen irgendwie die Klasse halten“, stellt Wörsdörfer klar. Für dieses Unterfangen sieht er de beiden Vereine seine neue und Mannschaft, die er von Tag zu Tag besser kennenlernt, auf einem guten Weg. „Dass es bei einem Aufsteiger Baustellen gibt, ist ja nicht unnormal. Zumal der Kader nicht verbreitert wurde und ein paar Verletzungen dazukamen“, sagt der HWW-Coach. „Unser Ziel muss es sein, die richtige Balance zu finden zwischen Offensive und Defensive zu finden.“ ros/wzi