Fußball-Rheinlandliga: Gegner mit Personalnot
Hilft Johannes Rahn auch gegen Montabaur? TuS mit breiter Brust, Windhagen mit Sorgen

Montabaur. Nach der ordentlichen Vorstellung am Sonntag beim 1:1 gegen den TuS Kirchberg hat Aufsteiger TuS Montabaur bereits am Mittwochabend die Chance, in der Fußball-Rheinlandliga nachzulegen. Die Mannschaft von Trainer Sven Baldus gastiert ab 20 Uhr beim Westerwald/Wied-Rivalen SV Windhagen. Dass sein Team die vergleichsweise kurze Anreise mit breiter Brust antreten wird, davon ist Baldus überzeugt. „Die Leistung war diszipliniert und konzentriert“, sagt Baldus. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in guter Besetzung in dieser Klasse mithalten kann. Wenn alle an Bord sind, sind wir konkurrenzfähig.“

Die Windhagener hatten hingegen ein paar Probleme beim Auftakt. Sie starteten mit einer 0:1-Auswärtsniederlage bei der SG Mendig/Bell in die Saison und pfeifen personell schon aus dem letzten Loch. In Mendig sorgte die Einwechslung von Johannes Rahn bei Windhagen in der 62. Minute für eine faustdicke Überraschung. Der Ex-Profi aus Alpenrod hatte sich, ohne im Trainingsbetrieb dabei zu sein, kurzfristig zur Verfügung gestellt. „Wir hatten sieben Spieler zu ersetzen, die alle in der Anfangsformation hätten stehen können. Johannes hat von unserem großen Pech erfahren und sich spontan angeboten. Das ist absolut bemerkenswert. Er hat unserem Spiel mit seiner ganzen Erfahrung aus vielen Zweitligaspielen sehr gut getan. Das war eine große Geste von ihm“, sagte Windhagens Trainer Uwe van Eckeren. Ob der Ex-Koblenzer auch in den nächsten Partien aushelfen kann, ist eher fraglich: „Johannes ist beruflich sehr eingespannt. Wir müssen abwarten.“

Van Eckeren hofft aber auch künftig auf Hilfe von Rahn. Die wäre am Mittwoch schon von Nöten, weil es in der personellen Notlage wenig Entspannung geben wird. Auch am Mittwoch drohen wieder zahlreiche Spieler auszufallen. „Montabaur ist eine offensiv bärenstarke Mannschaft mit schnellem Spiel über die Außenpositionen. In Person von Maximilian Acquah verfügt der TuS Montabaur in der Sturmmitte über einen echten Knipser. Ich habe den Gegner beobachtet, es wird für uns wieder eine schwere Aufgabe“, zeigt van Eckeren Respekt. Zugleich gibt er sich aber auch optimistisch: „Die Leistung über weite Strecken des Spiels in Mendig lässt uns trotz der knappen Niederlage hoffen.“ros/ lv

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