Die SG Vordereifel ist Geschichte, zumindest für eine Saison lang. Denn der Fußball-Rheinlandligist wird sich wie von uns berichtet neu aufstellen und, das steht nun fest, in der anstehenden Spielzeit als SV Laubach firmieren. Darauf einigten sich die Verantwortlichen der SG im Vorfeld – und dafür erhielten sie das Okay von den vier Mitgliedsvereinen SV Laubach, SV Leienkaul, Spvgg Müllenbach und TuS Kaisersesch. In der Saison 2026/2027 dann soll wieder unter dem alten Namen zusammenwachsen, was zusammengehört.
Karl-Heinz Gorges aus dem SG-Vorstand erklärt, dass alle vier Vereine auf ihren eigens einberufenen Versammlungen dafür waren, dass die alte SG aufgelöst wird: „Da waren sich alle einig, das war immer eindeutig, es gab schon mal Enthaltungen, aber das Gros war sich einig. Im Endeffekt ist es ein kommissarischer Akt, den wir machen.“ Das Spielrecht wird auf den SV Laubach übertragen, alle Spieler, die über einen der drei anderen Klubs liefen bislang, wechseln pro forma zum SV Laubach.
Neuer Verein wird im Oktober oder November gegründet
Im Oktober beziehungsweise November wird ein neuer Verein gegründet mit den vier Vereinen. „Das wird dann wieder SG Vordereifel heißen“, sagt Gorges. Der hatte schon im Vorfeld der Versammlungen innerhalb der vier Mitgliedsvereine seine grundsätzlichen Gedanken zum Prozedere geäußert und erneuert die nun: „Das ist ein formaler Akt, der nur Geld kostet. Es ist ein Riesenblödsinn, dass wir das alles machen müssen, nur um wieder eins zu sein, denn alle vier Vereine werden auch Teil des neuen Vereins sein. Es ist nur Arbeit, viel Arbeit.“
Aber für die Verantwortlichen des Sechsten der abgelaufenen Runde war klar, dass sie diese Arbeit zum Wohl der Spieler und Trainer in Kauf nehmen. Denn: „Wir würden ja im Rheinlandpokal und in der Liga nur um die Goldene Ananas spielen. Das heißt aber nicht, dass wir aufsteigen wollen, du weißt ja nie, wie eine Saison läuft. Aber wenn wir den Pokal gewinnen würden, könnten wir zum Beispiel nicht im DFB-Pokal als SG in der jetzigen Form spielen, das ist ja nicht Sinn der Übung. Das wollten wir dem Trainerteam und der Mannschaft nicht antun. Und es ist auch demotivierend für Neue, von daher ist der Schritt richtig.“
Rasen ist wieder komplett renaturiert
Diese Neuen werden allesamt junge Spieler aus der näheren Region sein (wie berichtet). Vom TuS Kirchberg kommt Marco Krenn, aus der A-Jugend des JFV Rhein-Hunsrück, die mit dem TuS Kirchberg kooperiert, Norbert Loch. Von den A-Junioren des JFV Vulkaneifel wechselt Luca Münnich nach Laubach, sein „Kumpel“ Manuel Kees (Torwart) kommt aus der A-Jugend des Regionalligisten Eintracht Trier und Lucas Christof vom A-Ligisten FC Plaidt. Sie alle werden am Donnerstag, 3. Juli, auf dem wieder komplett renaturierten Rasen in Laubach stehen, wenn es in einem Dreier-Turnier gegen die Regionalligisten Eintracht Trier und Fortuna Köln (Beginn ist um 18 Uhr, gespielt wird 1x45 Minuten Jeder gegen Jeden) geht.