Die Metternicher hatten sich nach dem Spielausfall vor einer Woche (das Heimspiel gegen den TuS Montabaur war sicherheitshalber wegen Corona abgesetzt worden) für die Partie in Morbach viel vorgenommen. Aber daraus wurde erst einmal nichts, denn Morbach machte viel Druck nach vorn und war in der ersten halben Stunde den Metternichern deutlich überlegen. Die Folge des Morbacher Powerplays war das frühe 1:0: Sebastian Schell war nach vier Minuten zur Stelle. „Wir fanden erst nach einer Viertelstunde besser ins Spiel“, musste der Metternicher Trainer Dominik Treis zugeben.
Und tatsächlich: Die Germania fand im Laufe der ersten Hälfte deutlich besser ins Spiel und schaffte zu einem wichtigen Zeitpunkt den Ausgleich. Das Tor von Jonas Simek zum 1:1 fiel nämlich mit dem Pausenpfiff.
Nach der Pause hatte Morbach mehr Ballbesitz, ohne aber zu zwingenden Chancen zu kommen. Und weil sich auch Metternich keine großen Chancen mehr herausspielte, sah es nach einem 1:1 aus. Doch in der Nachspielzeit passierte es: Nach einer undurchsichtigen Aktion vor dem Metternicher Tor kam Marcel Schultheis an den Ball und drückte die Kugel zum 2:1 für Morbach über die Linie. „Ein vermeidbarer Treffer, der uns in den nächsten Spielen unter Druck setzt. Im Heimspiel gegen Wissen ist ein Sieg fast schon Pflicht“, ärgerte sich der Metternicher Trainer. wzi