Aus diesen „coolen Spielen“ wolle man, so Jakobs, „so viel es geht mitnehmen“. Nach Bitburg sieht das Programm so aus: Rot-Weiss Wittlich (H), TuS Kirchberg (H), SG Mülheim-Kärlich (A), SG Hochwald (A) und TuS Immendorf (H). Da sind einige Hochkaräter dabei, zum Beispiel nach Bitburg der Dritte Wittlich und dann Spitzenreiter Mülheim-Kärlich. Jakobs zählt aber Bitburg ebenfalls zu den ganz starken Mannschaften, auch wenn der Oberliga-Absteiger momentan nur Achter (18 Punkte) ist.
„Fußballerisch haben sie eine hohe Qualität, sie haben die letzten Heimspiele gewonnen“, sagt Jakobs. Und dazu am vergangenen Wochenende auswärts Tabellenführer Wittlich mit 1:0 vom Thron gestoßen. Entgegenkommen könnte Vordereifel, dass Bitburg aus einer englischen Woche kommt, im Rheinlandpokal schied man am Mittwoch beim Liga-Rivale Trier-Tarforst mit 1:2 aus. Das Ausscheiden dort hat man mit Vordereifel gemeinsam, die SG verlor in der Runde zuvor 1:5 beim FSV. „Die englische Woche könnte unser Vorteil werden, aber von allein geht sowas nicht“, sagt Jakobs.
Der muss noch eine Partie auf seinen Top-Torjäger Lukas Mey verzichten, gegen Wittlich ist der Rotsünder wieder frei. Ohne Mey gab es ein 0:0 in Andernach und ein 2:0 gegen Wissen. Jakobs sagt: „Einerseits zeigt es, dass wir wir eine gute Kaderbreite haben, denn gegen Wissen haben auch Daniel Kossmann und Paul-Jordan Michels gefehlt. Wir haben 16, 17, 18 Spieler auf gleichem Niveau. Aber ich bin auch sehr froh, wenn Luki nächste Woche wieder dabei ist.“ Mit zwölf Tore rangiert der nämlich weiter auf Platz der Torjägerliste, Erster ist immer noch Wittlichs Yannick Lauer (13 Tore).
Ob Kossmann und Michels direkt in die Stammelf zurückgespült werden, weiß Jakobs noch nicht ganz genau. „Einer von beiden vielleicht, aber ich weiß es ehrlich noch nicht“, gesteht der Vordereifeler Trainer. Seine Elf bereitet er jedenfalls auf ein „Brett“ vor, denn er hat beim Gastgeber einige Unterschiedsspieler ausgemacht, Nico Fuchs oder Joshua Bierbrauer sind nur zwei: „Sie haben auch eine gewisse Erfahrung, ob aus der Oberliga oder Rheinlandliga. Das geht uns noch bisschen ab und das merkt man in den Spielen gegen diese Gegner schon. Wenn wir gegen die anderen Aufsteiger spielen, merkst du, dass die auch noch bisschen grün hinter den Ohren sind.“ Aber trotz des Erfahrungsdefizits steht Vordereifel als Zweiter punktgleich mit Mülheim-Kärlich vorne. Man könnte sagen: eine coole Geschichte vor den coolen Spielen.