Die Zahl der Bewerber ist groß: Hinter dem enteilten Spitzenreiter SG Schneifel (Wörsdörfer: „Sie spielen bislang eine perfekte Saison“) sind die „Eisbären“, der Ahrweiler BC, die SG 2000 Mülheim-Kärlich und der SV Morbach nur durch zwei Punkte voneinander getrennt. „Wir wollen so lange wie möglich den Anschluss halten“, erklärt Wörsdörfer. Weil seine Mannschaft im März bislang nur zwei Punkte aus fünf Begegnungen holte, ging die gute Ausgangslage nach dem 3:2-Sieg gegen Ahrweiler zuletzt flöten. An diesem Donnerstag, 20 Uhr, treffen die Sportfreunde nach einer Reihe von Begegnungen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte im Spitzenspiel auswärts auf die einen Punkt schlechtere SG 2000 Mülheim-Kärlich.
Trainer Wörsdörfer kann „Durchhänger“ erklären
„Wir haben keine Angst vor dieser erfahrenen, abgezockten Mannschaft, wollen Paroli bieten und natürlich auch punkten. Irgendwann wird es wieder Ostersonntag-Stimmung bei uns geben – vielleicht ja schon vorgezogen am Donnerstag“, sagt Wörsdörfer, der den „März-Durchhänger“ logisch erklären kann: „Wir müssen bei den Gründen einen Schritt zurück gehen: Unsere Kadergröße von 16 Mann ist sehr überschaubar, wir haben viele junge Spieler integriert und müssen in Person von Max Olbrich sowie Moritz Hannappel zwei langzeitverletzte Leistungsträger ersetzen. Trotzdem sind wir Zweiter in einem Umfeld von Mannschaften wie Mülheim-Kärlich und Ahrweiler, die ordentlich in ihren Kader investiert haben.“
Gegen den VfB Wissen (1:2), die SG 99 Andernach (0:1), den FSV Salmrohr (1:2), die Spvgg EGC Wirges (1:1) und den FSV Trier-Tarforst (3:3) sprachen die berühmten Kleinigkeiten gegen die Unterwesterwälder. „Wir haben viele klare Chancen vergeben und waren bei unseren Gegentoren massiv gastfreundlich. Die Kadersituation fordert Körner, das macht sich in den entscheidenden Situationen auch an der Konzentration bemerkbar“, stellt der Ex-Profi auf der Bank fest. Personell hat sich die Situation zuletzt etwas entspannt. Mit Ausnahme von Verteidiger Tom Trabusch befanden sich am Dienstagabend alle aus dem aktuellen Aufgebot im Mannschaftstraining.