Rheinlandliga: Emmelshausen muss den nächstenNackenschlag verdauen - Vorletzter empfängt Schneifel
Emmelshausens Hamada zieht sich Knieverletzung zu: Heimspiel gegen Schneifel wartet

Es ist ja nicht so, als wäre der TSV Emmelshausen nicht schon genug gebeutelt in dieser Saison, an deren Ende wohl der Abstieg aus der Fußball-Rheinlandliga steht. Nun kommt vor dem Heimspiel am  Samstag um 17.30 Uhr gegen die SG Schneifel Stadtkyll noch die schwere Knieverletzung von Mohammed Hamada dazu, die der 20-Jährige sich am Sonntag beim 0:4 des TSV bei Cosmos Koblenz zugezogen hatte.

„Kreuzband, Meniskus und ein wohl ein kleiner Bruch noch dazu“, sagt Hamadas Coach Nikolai Foroutan betroffen, „das ist ganz bitter für den Jungen.“ Hamada war im Sommer 2022 von den A-Junioren des FC Rot-Weiss Koblenz zum TSV gekommen und hat zwölf Einsätze und ein Tor zu Buche stehen. Sein zwölfter Einsatz wird der vorerst letzte in diesem Jahr gewesen sein. Aber Foroutan sagt: „Wir werden ihn unterstützen auf dem Weg zurück. Er braucht jetzt Geduld.“

Hamada ist der zweite TSV-Spieler mit einer schweren Knieverletzung in dieser Runde, vorher traf es schon Can Inal im November 2022. Für die Partie des Vorletzten (11 Punkte) auf dem Kunstrasen an der Hunsrückhöhenstraße gegen den Zehnten (34 Punkte) sind es aber nicht nur die Langzeitverletzten, die fehlen.

Fabian Nass fehlt noch rotgesperrt

Fabian Nass muss noch ein Spiel Sperre nach seiner Roten Karte gegen Mendig absitzen, er darf kommendes Wochenende in Malberg wieder mitwirken. Zudem wird Youngster Felix von Mezynski mit einer Zerrung ausfallen, auch für die angeschlagenen Leandro Zimny und Ozan Inal dürfte es sehr eng werden.

Es ist eine sportliche Herausforderung, klar, aber ich vertraue den Jungs.

Emmelshausens Trainer Nikolai Foroutan.

„Wir bekommen Unterstützung aus der Zweiten und der A-Jugend“, sagt Foroutan. Luca Boos, Friedrich Paleschuk und Tobias Steffen werden aus der A-Klassen-Reserve (spielt erst am Sonntag daheim gegen Nörtershausen) dabei sein, Linus Darscheid aus der A-Jugend, die wegen der anstehenden Osterferien bis zum 15. April kein Spiel hat. „Es ist eine sportliche Herausforderung, klar“, sagt Foroutan, „aber ich vertraue den Jungs.

Generell bleibt ein Ziel zumindest in den Heimspielen seit Saisonbeginn gleich: „Wir wollen endlich unser erstes Heimspiel gewinnen“, wiederholt sich Foroutan.

Mit Mut zum ersten Heimerfolg

Wie das gelingen soll, weiß er auch – und das unabhängig von der personellen Konstellation: „Wir wollen schon mutiger sein als bei Cosmos und auch im Heimspiel davor gegen Mendig. Aber das alles ohne Druck, die Stimmung bei uns ist gut, wir versuchen, im Training Spaß reinzubringen und das Ziel ist ein Dreier.“

Der würde die Punkte 12 bis 14 bringen. Einfach wird das nicht gegen die Gäste, deren Torjäger Jan Pidde und Yannik Moitzheim (beide elf Treffer) zusammen acht Buden mehr erzielt haben als die gesamte TSV-Elf.

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