Fußball-Rheinlandliga: TSV empfängt den FV Morbach
Emmelshausens Devise: Gegen Morbach nochmal alles reinhauen, dann ist Pause

Das letzte Spiel eines insgesamt sehr schweren Jahres steht für den Fußball-Rheinlandligisten TSV Emmelshausen an. Am Samstag um 16 Uhr ist der FV Morbach zu Gast. Der TSV würde natürlich gerne nach dem 4:2 in Andernach nachlegen, um sich die Chance auf eine weitere Saison im Verbandsoberhaus zu erhalten.

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Diese Möglichkeit ist durchaus noch da, auch wenn der Abstand des Vorletzten Emmelshausen auf die vor ihm platzierten Teams Altenkirchen fünf, Mendig/Bell sechs und Hoher Westerwald Niederroßbach acht Punkte beträgt. Von Niederroßbach klafft dann eine Lücke von fünf Zählern zu den Andernachern, die aktuell „sicher“ sind, da nicht mehr als fünf Mannschaften absteigen können. Sollten es aber „nur“ vier Klubs werden, könnte es bei günstigem Verlauf am Wochenende neue Hoffnung geben. Wenn zum Beispiel Emmelshausen gegen Morbach gewinnt und Niederroßbach daheim gegen Bitburg verliert.

Für Emmelshausens Trainer Nikolai Foroutan geht es nicht so sehr um die Rechnereien, für ihn zählt etwas anderes. „Der Glaube und das Gefühl, dass wir es können, ist da“, sagt Foroutan, „das hatte ich schon in Bitburg, als wir gute 65 Minuten gespielt hatten, aber nicht nachlegen konnten. Das war jetzt in Andernach anders.“

Foroutan konnte zum Beispiel Bjarne Lips bringen, der bekanntlich in den USA studiert, aber aktuell zu Hause ist. „Er spielt dort am College, ist im Saft und durchtrainiert“, freute sich Foroutan darüber, dass er Lips nach einer guten Stunde bringen konnte. Ob Lips sogar in die Startelf rückt gegen Morbach, hängt auch davon, wie es ansonsten personell aussieht. Denn Kapitän Jonas Bersch und Ozan Inal waren die Woche über krank.

Foroutan gibt unabhängig vom Personal die Devise aus: „Wir müssen noch mal 90 Minuten alles raushauen.“ Ob es dann ein Dreier wird, hängt sicherlich mit vom Gegner ab, den Foroutan zu den „Schwergewichten“ der Liga zählt, auch wenn Morbach nur Neunter ist. „Das ist eine starke Truppe mit Leuten wie André Petry, Sebastian Schell oder Max Heckler“, weiß Foroutan. Heckler machte zuletzt beim 5:0 gegen Malberg vier Tore, insgesamt kommt er auf 13, vier weniger als alle TSV-Spieler zusammen. Foroutan weiß: „Wir brauchen eine Top-Leistung, alles andere wird nicht reichen.“

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