Rheinlandliga: Eintracht geht mit dem 0:3 in Bitburg erneut leer aus und kommt über gute Ansätze nicht hinaus
Eintracht Mendig/Bell verteilt Geschenke und wartet weiter – 0:3 beim FC Bitburg

Bitburg. Beim abstiegsbedrohten Fußball-Rheinlandligisten SG Eintracht Mendig/Bell ist auch im dritten Pflichtspiel des Jahres die erhoffte Initialzündung zur Aufholjagd ausgeblieben. Nach dem 0:3 (0:1) beim formstarken Tabellendritten FC Bitburg wartet die Eintracht weiter auf einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenverbleib.

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Eintracht-Coach Vincenzo Di Maio hatte seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche verletzungs- und krankheitsbedingt auf zwei Positionen verändert. Für die verhinderten Bulgaren Tsvetan Mihov und Bilal Myumyunov rutschten Alexander Court und Dzhamal Al Badarin in die Startformation.

Erneut Gegentor nach Aussetzer

Die Mendiger hatten sich zwar einiges vorgenommen, machten sich aber schon früh das Leben durch einen individuellen Aussetzer selbst schwer. Nachdem Niklas Heinemann per Fernschuss für eine erste Mendiger Torannäherung gesorgt hatte, leitete im Gegenzug Mitspieler Philipp Pohl den zu diesem Zeitpunkt unerwarteten Bitburger Führungstreffer ein. Der erneut in der Verteidigung aufgebotene Pohl übersah bei einem ungefährdeten Rückspiel zu Torwart Robin Rohr den Bitburger Toptorjäger Joshua Bierbrauer. Der nahm das Geschenk dankend an und markierte mühelos das 1:0 (11.).

Mendig mit Chancen zum Ausgleich

„Das sind Dinge, die wir uns nicht erlauben dürfen. Leider unterlaufen uns solche krassen Schnitzer beinahe in jedem Spiel, so kann man dann keine Partien gewinnen“, haderte Di Maio. Nach dem frühen Schock arbeitete sich die Eintracht mehr und mehr ins Spiel und agierte bis zur Pause auf Augenhöhe mit dem Topteam aus Bitburg. Alexander Court (18.), Brice Braquin Mitel (29.) und Heinemann (40.) hatten auch den Ausgleich auf dem Fuß, waren aber nicht zwingend genug, wie Di Maio befand: „Das waren alles gute Ansätze, richtig brenzlig wurde es aber nicht. Dennoch konnten wir mit den 45 Minuten zufrieden sein.“

Bitburg macht in Hälfte zwei alles klar

Nach der Pause folgte wiederum früh eine weitere kalte Dusche für die Eintracht. Nach einem unnötigen Foulspiel in der eigenen Hälfte, reagierte beim anschließenden Freistoß erneut Bierbrauer am schnellsten und köpfte die Hereingabe zum 2:0 über die Linie (52.).

Mit dem 2:0 im Rücken schaltete der FC in der Folgezeit einen Gang runter. Der Kräfteverschleiß nach dem 1:0-Pokalsieg gegen Morbach machte sich bei den Hausherren bemerkbar. Großen Nutzen zog die Eintracht daraus jedoch nicht, es schien, als ob die Moral mit dem zweiten Gegentreffer gebrochen war. Bierbrauer machte zudem mit seinem dritten Tor zum 3:0 den Sack endgültig zu (3:0).

Kein Durchkommen gegen Bitburger Defensive

Während sich Bitburg in der verbleibenden halben Stunde vollends auf eine kompakte Defensive und Umschaltmomente konzentrierte, fand Mendig kein Mittel gegen die gut organisierte Defensive des Gegners.

„Dass es in Bitburg schwer werden würde, war uns von vorneherein klar. Wenn man dann noch Gastgeschenke in Form von individuellen Gehler verteilt, wird es beinahe unmöglich, hier zu gewinnen“, bilanzierte Di Maio.

SG Eintracht Mendig/Bell: Rohr, Pohl, Rawert, Groß, Kirchev (64. Limbach), Braquin Mitel, Heinemann, Al Badarin, Court, Akwapay, Montermann.

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