Kasal-Elf vor Top-Spiel 
Cosmos trotzt den Widerständen
Der Blick geht aufs Top-Spiel in Wittlich: Cosmos-Trainer Yusuf Emre Kasal.
Jörg Niebergall

Der FC Cosmos eilt nach der Winterpause von Sieg zu Sieg, steht aber nun vor großen Herausforderungen: Am Sonntag geht es zum Verfolgerduell nach Wittlich, anschließend wartet Tabellenführer Mülheim-Kärlich.

Keine Frage, neben Tabellenführer SG 2000 Mülheim-Kärlich ist der FC Cosmos so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Rheinlandliga. Die letzte Niederlage setzte es für die Mannschaft von Trainer Yusuf Emre Kasal am 6. Oktober, ein 1:2 gegen den Immendorf. Seither sind die „Cosmonauten“ unbesiegt, in elf Partien gab’s acht Siege und drei Unentschieden. Und: Cosmos stellt mit nur 19 Gegentreffern die beste Abwehr der Liga. Beste Voraussetzungen für das Verfolgerduell beim SV Wittlich (Sonntag, 15 Uhr). Mit einem weiteren Sieg würde die Kasal-Elf Platz zwei festigen – und dürfte sich sogar leise Hoffnungen machen, den um acht Punkte enteilten Spitzenreiter vielleicht ein bisschen in Bedrängnis zu bringen. „Die Serie ist uninteressant, auch das, was letzte Woche war“, sagt Kasal, für den aktuell nur das nächste Spiel zählt.

Gegner Wittlich überraschte mit Trainerwechsel

Eine Strategie, mit der sein Team zuletzt gut gefahren ist und auch nicht die schlechteste Herangehensweise für die Partie beim Tabellendritten darstellt. „Das wird sicher ein Top-Spiel“, sagt Kasal mit Blick auf den Gegner, der ebenfalls große Ambitionen hat und vor rund zwei Wochen mit einem Trainerwechsel überraschte. Björn Griebler musste gehen, Fahrudin Kuduzovic übernahm. Dessen Einstand ging beim 0:1 in Ahrweiler indes daneben. Die Turbulenzen in der Eifel trüben Kasals Blick nicht: „Ich weiß, dass es sehr schwer wird.“

Diese Widerstände setzen wir in Motivation um.
Yusuf Emre Kasal über die schwierige Platzsituation,

Seine Elf kann sich in jedem Fall selbstbewusst in den Bus setzen. Aktuell gefällt dem Trainer vor allem die Chancenauswertung seiner Mannschaft, allein nach der Winterpause erzielten die „Cosmonauten“ elf Tore in drei Spielen. Und das Nomadentum, in den letzten Monaten von Platz zu Platz ziehen zu müssen, hat wohl einen speziellen Geist erzeugt. „Diese Widerstände setzen wir in Motivation um, wir rücken enger zusammen“, so der Eindruck des Trainers. Kasal weiß aber auch: „Das wird in den nächsten Wochen auf die Probe gestellt.“ Nach der Partie in Wittlich wartet Tabellenführer Mülheim-Kärlich.

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