FSV Salmrohr -FC Metternich Sa., 14.30 Uhr
Dass Patrick Kühnreich durchgreift, wenn ihm etwas nicht passt, wurde am vergangenen Mittwochabend deutlich, als er noch vor der Pause zwei Auswechslungen vornahm. Auf solche Maßnahmen würde der Trainer von Fußball-Rheinlandligist Germania Metternich im Auswärtsspiel in Salmrohr gerne verzichten. „Von Anfang an präsent sein“, lautet die Forderung Kühnreichs. Allerdings dürften die Gastgeber ein ähnliches Ziel haben, da Salmrohr nach der 0:7-Klatsche beim FSV Trier-Tarforst einiges an Wiedergutmachung zu betreiben hat.
Tabellarisch betrachtet ist die Partie des Sechsten gegen den Achten weder im Auf- noch im Abstiegskampf von Bedeutung. Aber Emotionen – die will Kühnreich am Samstag im Salmtal von Anfang an sehen. Mit Blick auf die gute zweite Spielhälfte deutet viel darauf hin, dass Enrico Rössler seine angestammte rechte Angriffsseite von Anfang an bearbeiten wird. Mittelfeldspieler Moritz Pies ist noch für zwei Partien rotgesperrt, doch auch Salmrohr muss in Person von Leon Schmid auf einen gesperrten Spieler verzichten.
FC Cosmos Koblenz -TSV Emmelshausen So., 15 Uhr
Zoran Levnaic bot am Mittwoch im Auswärtsspiel bei der SG 99 Andernach drei Spitzen auf, aber auch diese offensive Ausrichtung brachte dem Tabellenführer gegen aufopferungsvoll kämpfende Bäckerjungen beim torlosen Remis keine Treffer ein. „Wir machen weiter und mit etwas mehr Glück kann es am Sonntag wieder klappen“, blickt der Cosmos-Trainer nach zwei Partien ohne Torerfolg – auch das Heimspiel gegen FC Bitburg endete 0:0 – zuversichtlich auf das Heimspiel am Sonntagnachmittag auf dem Weißenthurmer Kunstrasenplatz gegen den Vorletzten TSV Emmelshausen voraus.
Vom Charakter her könnte Cosmos eine ähnliche Begegnung wie in Andernach bevorstehen. Wieder sind die Koblenzer der klare Favorit, wieder hat der Gegner nichts zu verlieren. „Gegen uns sind alle Mannschaften motiviert. Das macht die Aufgaben Woche für Woche besonders“, bezieht Levnaic Stellung zu den „Nebenwirkungen“, die der Aufstiegskandidat mit sich herumträgt.
Die ersten beiden Teile der englischen Woche entwickelten sich zu einem vorübergehenden Schneckenrennen an der Tabellenspitze. Cosmos (55 Punkte) spielte genauso wie der zweitplatzierte FC Hochwald Zerf (52) zweimal nur remis, während der in diesem Jahr noch ungeschlagene Rheinlandpokal-Halbfinalist FC Bitburg den Rückstand durch einen 2:0-Sieg über die SG Schneifel Stadtkyll auf sechs Punkte reduzierte und sogar noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat.
Die Gäste aus Emmelshausen lassen derweil einen Aufwärtstrend erkennen, der aber durch die 0:1-Niederlage gegen die SG Mendig/Bell am Mittwoch einen Dämpfer erhielt. „Wir fahren ohne Furcht dahin und wollen einen guten Fight abliefern“, sagt Emmelshausens Trainer Nicolai Foroutan. Für Emmelshausen wird es mit seinen elf Punkten jedoch immer schwieriger, den Klassenverbleib noch zu realisieren. Foroutan schiebt das weg: „Für uns zählt nicht das nackte Ergebnis, für Cosmos schon. Wir wollen es ihnen schwer machen, vielleicht machen wir mal richtig dicht hinten“, sinniert er über die Taktik. mts, rwe, mb