Zwei Spiele, zwei Siege: Der FC Cosmos Koblenz ist prima in die ausstehende Runde in der Rheinlandliga gestartet, unter anderem haben die „Cosmonauten“ die unangenehme Aufgabe auf dem Hartplatz in Wissen gemeistert. Klar, dass Trainer Yusuf Emre Kasal mit seinem Team die kleine Serie ausbauen will, am Freitagabend (20 Uhr) erwartet Cosmos den FC Bitburg. Wobei sich der Klub einmal mehr auf eine neue Spielstätte einstellen muss: Austragungsort wird der Kunstrasen in Mendig sein.
Kunstrasen in Mendig als dauerhafte Lösung?
„Es kann sein, dass wir die weiteren Heimspiele nun dort austragen, es kann auch sein, dass es nur eine einmalige Sache ist“, gibt sich der Trainer noch etwas geheimnisvoll. Offenbar laufen im Hintergrund noch Verhandlungen mit einem weiteren Klub. „Wir werden sehen“, sagt Kasal, dem verständlicherweise daran gelegen, endlich einen Heimvorteil zu haben, der dem Begriff auch gerecht wird. Immerhin: Die Anlage in Mendig bietet einen exzellenten Untergrund, auf dem die fußballerischen Qualitäten seines Teams auch zum Tragen kommen können. Wobei Kasal in diesem Zusammenhang Bemerkenswertes sagt.
„Ohne Witz“, so gibt einen Einblick in seine Überlegungen, „ich habe schon ernsthaft darüber nachgedacht, ob wir unsere Heimspiele auf der Schmitzers Wiese austragen.“ Zum Hintergrund: Auf dem Areal in der Goldgrube liegt das Trainingsgelände des Klubs, wobei aktuell der Rasenplatz nicht nutzbar ist und eben nur ein Hartplatz zur Verfügung steht. Wobei es dann letztlich für den Verein auch viele Gründe gibt, sich aktuell andernorts zu behelfen.
Einzelspieler wissen auch als Team zu überzeugen
Die Idee kam dem Coach nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass seine Elf in der Partie in Wissen den gemeinsamen Plan auf dem ungeliebten Untergrund eins zu eins umgesetzt hatte. „Es wird ja immer davon gesprochen, dass wir ’nur’ gute Einzelspieler haben, aber wenn man gesehen hat, mit welcher Einstellung, mit welchem Einsatz und mit welcher Lust am Spiel sich alle eingebracht haben, dann zeigt das eben auch den Teamgedanken“, freut sich der Coach, „ich hoffe, dass sich das nun auch fortsetzt.“
Lob an die Nachrücker
Für Kasal, das macht er in diesem Zusammenhang klar, zählt das Ergebnis in Wissen nun schon nicht mehr, „wir müssen einfach weiter punkten“. Dass er dabei in seinen personellen Planungen angesichts der Leistungsdichte im Team auch unangenehme Entscheidungen treffen muss, ist Teil seines Jobs, Kasal sieht aber ein großes Vertrauensverhältnis zu den Akteuren, was ihm das Ganze leichter macht. „Jeder, der nicht von Beginn an spielt, ist unzufrieden, und das muss auch so sein“, erklärt er, „und es gibt eben auch häufig taktische Überlegungen, die Veränderungen notwendig machen. In Wissen fehlten in Tufan Kelleci, Donald Guerrier und Yasa Eyrice drei Stützen des Teams, „und diejenigen, die nachgerückt sind, haben es sehr gut gemacht“, freut sich Kasal. Eine Wiederholung gegen Bitburg ist ausdrücklich erwünscht.