Viertes Spiel im neuen Jahr, vierter Sieg: Der FC Cosmos Koblenz setzt seine Aufholjagd in der Fußball-Rheinlandliga auf beeindruckende Art und Weise fort und hat nach dem 2:1 (2:0) im Verfolgerduell in Wittlich schon fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten aus der Eifel. Zwar beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Mülheim-Kärlich nach wie vor acht Zähler – aber das kann sich am kommenden Wochenende ändern, wenn es zum direkten Duell beim Spitzenreiter kommt.
Torjäger Lunga muss verletzt raus
„Man hat gemerkt, dass für beide Mannschaften viel auf dem Spiel steht“, schilderte Cosmos-Trainer Yusuf Emre Kasal seine Eindrücke von der Anfangsphase in Wittlich, die sehr nervös geriet. „WIttlich ist sicher mit etwas mehr Druck in das Spiel gegangen, was aber nicht immer ein Nachteil sein muss“, so der Cosmos-Coach, „sie haben von Beginn an gezeigt, dass sie heiß sind“. Aber: Cosmos ging in der 20. Minute durch Toni Djim in Führung und setzte damit ein erstes Signal. Gleichwohl gelang es laut Kasal aber nicht, die Unruhe aus dem Spiel herauszunehmen – was die „Cosmonauten“ aber nicht am 2:0 hinderte. „Wittlich hatte zuletzt Probleme in der Umschaltbewegung Probleme, das haben wir ausgenutzt“, freute sich der Coach.
Kurz vor der Pause war es Winterzugang Kelvin Lunga, der einstige Regionalliga-Akteur hat sich in den ersten Wochen an neuer Wirkungsstätte gleich zum echten Faktor entwickelt. Allerdings verletzte er sich bei der Aktion kurz vor der Pause leicht und wurde vorsorglich ausgewechselt. Eine genaue Diagnose ist noch offen, ebenso, ob er am kommenden Sonntag in Mülheim-Kärlich mitmischen kann.
Am Ende wird es nochmal eng
Das 0:2 hinterließ wütende Wittlicher, die aber zunächst vergeblich gegen die beste Abwehr der Liga anrannten. Und doch hatte Kasal an der Seitenlinie ein komisches Gefühl: „Ich wusste genau, dass es ohne ein drittes Tor von uns noch ganz eng werden kann.“ Das wurde es auch tatsächlich, weil Wittlich in der 84. Minute per Elfmeter durch Ömer Kahyaoglu das 1:2 gelang. Wirklich zwingende Möglichkeiten auf den Ausgleich registrierte Kasal aber nicht. „Wir sind überglücklich“, sagte er denn auch, „wir sind nur mit einem Ziel dorthin gefahren, das waren drei Punkte. Und das ist uns gelungen.“
FC Cosmos: Duverger – Kokot, Klein, Fezui, Guerrier – Farajli, Krasniqi (63. Ech-Chabel) – Neal (63. Kanoute), Lunga (44. Bajrami/87. Sidi Adda), Ed-Daoudi (79. Sejdija) – Djim.