Fußball-Rheinlandliga: Siegstädter gewinnen beim FSV Trier-Tarforst mit 2:1 - Am Ende noch gezittert
Cordes und Winzenburg sichern VfB den perfekten Start: Wissen gewinnt in Trier – Am Ende noch gezittert
Symbolbild
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Dirk Spornhauer wusste rund eine Stunde nach dem Abpfiff in Trier-Tarforst natürlich längst über alles Bescheid. Über die zwischenzeitliche Gemengelage in der Fußball-Rheinlandliga genauso wie über die anderen Ergebnisse des Nachmittags.

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„Zumindest für eine Nacht Tabellenführer zu sein, fühlt sich schon einmal gut an. Aber es sind natürlich erst zwei Spieltage absolviert. Und jetzt müssen wir mal abwarten, wie Ahrweiler nächste Woche gegen uns auf die Niederlage gegen Andernach reagiert“, sagte der Wissener Trainer. Genauso wie vor zwei Jahren eröffneten die Siegstädter die Runde mit zwei Siegen. Nach dem 4:0-Auftakt im Derby gegen die SG Malberg/Elkenroth/Rosenheim/Kausen legte der VfB beim FSV Trier-Tarforst mit einem knappen 2:1 (2:0)-Erfolg nach. Der „perfekte Start“, den Spornhauer wollte, ist somit Gewissheit.

Dabei mussten die Gäste in der ersten Viertelstunde zunächst zittern. „Wir hatten bei zwei, drei brenzligen Situationen das Glück auf unserer Seite“, erkannte Spornhauer an. Nico Neumann traf aus sieben Metern die Latte, dann parierte Lukas Litschel glänzend gegen Joel Schneemilch (10.). Als sich Wissen gefunden hatte, entwickelte sich eine offene Partie.

Cordes-Treffer sollte der Dosenöffner sein

Nachdem der Ball Triers Verteidiger Luca Quint bei seinem Klärungsversuch gefährlich über den Schlappen gerutscht (13.) und auch Elias Heitkötter an Litschel gescheitert war (19.), markierte Til Cordes die Wissener Führung (35.). Felix Arndt täuschte an, einen Freistoß aus 25 Metern selbst auszuführen, legte den Ball stattdessen aber auf Cordes weiter, der die Kugel in den Winkel drosch (35.). „Der endgültige Dosenöffner für unser Spiel“, kommentierte Dirk Spornhauer. Mit geöffneter Dose ließ Tor Nummer zwei nicht lange auf sich warten. Arndt fand Steven Winzenburg mit einem Pass in die Schnittstelle der Tarforst-Abwehr, und der Empfänger schloss direkt mit der Pike präzise direkt neben den Pfosten ab (38.).

Die Spannung, die nach einer Stunde noch einmal aufkam, hätte der VfB gerne verhindert. Cordes vergab im Eins-gegen-Eins vor Luca Merling die Möglichkeit zum 3:0 (49.). „Dann wären wir wohl durch gewesen“, merkte Wissens Trainer an, der den am Knöchel angeschlagenen Lukas Becher und den vorverwarnten Justin Kirschbaum auswechseln musste. Die Gäste verloren anschließend seine Stabilität, die Moselaner drückten. Litschel lenkte einen Schneemilch-Freistoß an die Latte (63.), Max Krauss blockte einen gefährlichen Rückraum-Schuss von Benjamin Arnold (78.).

Anschlusstreffer spitzt Schlussminuten zu

Zwei Situationen überstand der VfB unbeschadet, die dritte spitzte die Schlussminuten noch einmal zu. Krauss klärte den Ball unglücklich vor die Füße von Luca Herrig, der aus 17 Metern zum 1:2-Anschluss einschob (86.). Tarforst belohnte sich für sein Anrennen mit Ergebniskosmetik, konnte sich dafür jedoch nichts kaufen. „Ich denke, dass wir aufgrund unserer konsequenteren Chancenverwertung verdient gewonnen haben. Nach der holprigen ersten Viertelstunde holten wir uns die nötige Sicherheit“, sagte Spornhauer.

FSV Trier-Tarforst – VfB Wissen 1:2 (0:2)

Trier-Tarforst: Merling – Quint (80. Witz), Cissé Zakari, Weirich, Kiesewetter – Schmitz (75. Herrig), Arnold – Neumann, Schneemilch (84. Stüber), Schuch (59. Gorges) – Heitkötter.

Wissen: Litschel– Kasikci, Christian, Krauss, Zehler – Weber, J. Kirschbaum (61. Fuchs, 89. Pirsljin) – Arndt (76. Soldo), Becher (59. Samurkas), Cordes (85. Aslan) – Winzenburg.

Schiedsrichter: Philipp Michels (Lissendorf).

Zuschauer: 150.

Tore: 0:1 Til Cordes (35.), 0:2 Steven Winzenburg (39.).

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