Bereits ab Donnerstag schließt sich der Kern-Haus-Cup der Sportfreunde Wallmenroth an. Auch fernab der EM-Stadien ist damit in der Region für gute Fußball-Unterhaltung gesorgt.
In Gebhardshain eröffneten die Gastgeber der SG Gebhardshainer Land/Steineroth-Dauersberg das Turnier – und das durchaus mit einem Achtungserfolg. In der abgelaufenen Punktrunde nur Vorletzter in der Kreisliga A 1, gab es am Samstag ein 2:1 (1:0) gegen den Rheinlandliga-Fünften der Saison 2023/24, die SG Malberg/ Elkenroth/Rosenheim/Kausen.
In Abwesenheit von Trainer Torsten Gerhardt betreute Dominik Neitzert den unterlegenen Favoriten und machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Zwei Stunden vor dem Achtelfinalspiel zwischen England und der Slowakei, das er live in Gelsenkirchen verfolgte, blickte Neitzert noch einmal kritisch zurück auf die Niederlage vom Samstagnachmittag: „Das war ein sehr lustloser Auftritt von uns. So wurden wir als Rheinlandligist unserer Rolle in diesem Turnier nicht gerecht.“
Dass die Mannschaft die ersten intensiven Einheiten der Vorbereitung in den Knochen hatte, dürfe nicht als Ausrede gelten, so Neitzert. Während die SG Gebhardshainer Land einen sehr gute Leistung an den Tag gelegt und durch Treffer von Robin Kastel in der 25. und Jan-Niklas Franken in der 65. Minute auch verdient geführt habe, sei das eigene Team „60, 70 Minuten zu behäbig aufgetreten“, kritisierte er.
Den Anschlusstreffer legten sich die Einheimischen selbst in die Maschen. Lars Rademacher fälschte den nach einer Ecke ins eigene Tor ab (78.). „Es ist für uns schade, wenn man im ersten Testspiel der Vorbereitung ein solches Ergebnis hinnehmen muss“, bedauerte Neitzert.
Gebhardshains neuer Trainer Heiko Schnabel war nach dem Sieg in der Hitzeschlacht zufrieden und attestierte beiden Teams, dass sie „alles reingeschmissen“ haben. „Wir haben eine Viertelstunde gebraucht, in der Malberg mehr Ballbesitz hatte. Aber wir haben das taktisch sehr gut gemacht und mit einer starken kämpferischen Mentalität auch verdient gewonnen, auch wenn Malberg alles probiert hat.“