„Kirchberg ist ein wenig unser Angstgegner, aber das waren auch die Eisbachtaler, gegen die wir gewonnen haben“, sagt SG-Coach Kim Kossmann. Die Eisbachtaler waren das letzte „Opfer“ der Andernacher, am Mittwoch siegten sie in Nentershausen 1:0, es war der vierte Sieg im fünften Spiel nach der Winterpause, das fünfte endete 4:4 gegen Tabellenführer Schneifel, der auch durch die Andernacher Hilfe weiter zehn Punkte Vorsprung auf Eisbachtal hat bei einem Spiel mehr.
Sie haben nach dem Winter schon zwei Spiele mehr als die anderen Teams gemacht und wären momentan der unangefochtene Tabellenführer.
Patrick Joerg
Kirchbergs Trainer Patrick Joerg ist beeindruckt: „Mannschaft der Stunde trifft es. Sie haben nach dem Winter schon zwei Spiele mehr als die anderen Teams gemacht und wären momentan der unangefochtene Tabellenführer.“
Luft nach unten durch 5:1
Da es aber auch die Spiele vor dem Winter gab, steht Andernach auf Rang neun – mit einem Punkt und einem Spiel mehr als Kirchberg (Punkte: 30 zu 29, Spiele: 22 zu 21). In den 17 Partien vor der Pause hatte Andernach nur 17 Punkte gesammelt, nun 13 in 5 Begegnungen nach einer guten Vorbereitung. Die hatte Kirchberg im Grunde auch, allerdings hießen die beiden ersten Gegner nach dem Winter Eisbachtal und Schneifel, beide Partie gingen verloren – und so stand Kirchberg daheim gegen Schlusslicht Niederroßbach unter Zugzwang. Der Aufgabe entledigte sich der TuS mit einem klaren 5:1 und verschaffte sich damit Luft nach unten.
Fünf Punkte Vorsprung auf Trier-Tarforst
„Wir sind ja generell nicht schlecht drauf“, sagt Joerg, „und haben auch mit den Leistungen die Vorbereitung bestätigt. Das Schneifel-Spiel mal ausgeklammert wegen der besonderen Bedingungen vorher. Wichtig war aber natürlich, dass du jetzt das Spiel gewonnen hast.“ Damit setzte sich der TuS ab vom (aktuell) ersten Abstiegsrang, den der FSV Trier-Tarforst als Fünftletzter mit 24 Punkten belegt.
„Unser Wunsch ist es natürlich nachzulegen, aber das wird in Andernach nicht einfach. Es ist ein kleiner Einwurf, es wird lange Einwürfe von Philipp Schmitz geben, wir treffen auf eine Mannschaft mit einem Lauf, der es wahrscheinlich momentan total egal ist, gegen wen sie spielt“, weiß Joerg. Selbst wenn es der Angstgegner ist.
Sehn-Henn wieder im Training
Die Kirchberger haben aber auch ein gewisses Selbstbewusstsein: „Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, kann es 50:50-Spiel werden, wenn nicht, kann Andernach seine Serie vielleicht fortsetzen.“ Personell stehen die Zeichen gut beim TuS, sogar Patrick Sehn-Henn ist nach seiner Schulterverletzung wieder ins Training eingestiegen, wird aber noch einige Zeit brauchen. Auch Roman Bär und Julian Hohns sind wieder dabei, Casian Samoila und Tim Müller ebenso, sie waren gegen Niederroßbach kurzfristig krank ausgefallen.