Rheinlandpokal: TSV,Rheinböllen und A-LigistNörtershausen gefordert
Rheinböllen, Emmelshausen und Nörtershausen im Rheinlandpokal: Ein Trio will in Runde zwei

Drei Rhein-Hunsrück-Mannschaften sind neben den Derby-Gegnern Unzenberg und Kirchberger am Wochenende in der ersten Runde des Fußball-Rheinlandpokals gefordert. Die Möglichkeit, in die zweite Runde einzuziehen, besteht bei allen Drei.

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SC Sinzig – TuS Rheinböllen (Sa., 17 Uhr, in Bad Bodendorf). B-Klasse-Aufsteiger gegen Bezirksliga-Aufsteiger heißt es auf dem Kunstrasen in Bad Bodendorf, die Favoritenrolle ist damit vergeben an Rheinböllen. TuS-Coach Rafael Sousa kann damit oder mit dem Begriff Pflichterfüllung nicht viel anfangen: „Es ist ein schönes Spiel als letzter Test. Egal in welcher Besetzung, sollten wir das Spiel gewinnen, das ist das Ziel. Aber wir werden nicht auf einen gewöhnlichen B-Ligisten treffen, wenn man sich mal die letzte Saison anschaut, die haben fast alle Spiele gewonnen.“

Zu Hause sogar alle, 39 Punkte aus 13 Spielen standen zu Buche bei 80:6 Toren. Insgesamt waren es 72 Punkte und 139:20. „Ich erwarte eine Mannschaft, die kicken kann“, sagt Sousa. Das erwartet er von seiner Elf allerdings auch, verzichten muss er eine Woche vor dem Start-Kracher in der Bezirksliga bei der SG Argenthal aus verschiedenen Gründen auf Tim Flesch, Valentino Musa, Maurice Müller und Yacin Sadani, bei Julian Hohns (muskuläre Probleme) wird wohl geschont mit Blick auf das Derby am 11. August.

SG Nörtershausen-Udenhausen/Oppenhausen – SV Weitersburg (So., 14.30 Uhr, in Nörtershausen). Für den „A-Klassen-Wechsler“ Nörtershausen geht es daheim gegen eine Mannschaft, die 2022 aus der Koblenzer A-Klasse, in der sich Nörtershausen im zweiten Jahr der Ligenreform nun wiederfindet, in die Bezirksliga Mitte aufstieg. Zweimal Achter wurden die Weitersburger um den ehemaligen Emmelshausener Marcel Christ (Spielertrainer mit Marcel Berg zusammen, Trainer ist David Koca), die gerade offensiv immer einiges zu bieten haben, aber auch hinten nicht immer sattelfest sind.

Da könnte die Chance für Nörtershausen um Trainer Andreas Conrad liegen, allerdings hat Weitersburg bislang eine gute Vorbereitung gespielt, gewann zum Beispiel bei Rheinlandliga-Aufsteiger Westerburg mit 4:2 oder gegen Nörtershausens künftigen Liga-Konkurrenten Metternich II mit 8:2. Die Gastgeber hielten aber auch zuletzt gegen einen Bezirksligisten gut mit und verloren nur 3:4 beim SSV Boppard.

SC Vallendar – TSV Emmelshausen (So., 14.30 Uhr). Das Testspiel des Mitte-Bezirksligisten Emmelshausen unter der Woche gegen den FC Metternich II wurde vom Gegner mangels Personal abgesagt, nun wird es statt Spaß gegen einen Koblenzer A-Ligisten direkt ernst gegen einen. Und Vallendar ist kein schlechter, stand als Zweiter hinter Aufsteiger Untermosel in der am Ende abgebrochenen Relegationsrunde zur Bezirksliga Mitte.

„Das wird mit Sicherheit schwierig, ihre Ergebnisse in der Vorbereitung sind ganz gut, sie haben gute Jungs in ihren Reihen“, sagt Emmelshausens Trainer Christoph Karakassidis, der aber im gleichen Atemzug betont: „Wir haben die Ambitionen weiterzukommen, wir wollen in die nächste Runde, aber nehmen sie bestimmt nicht auf die leichte Schulter.“ Fehlen wird dem TSV Angreifer Fabian Nass (Bänderriss), dafür ist einer dabei, der immer mal wieder aushilft, wenn er im Lande ist: USA-Student O'Neal David. „Er fliegt am Dienstag wieder, wird aber in Vallendar dabei sein und seinen Einsatz bekommen“, erzählt Karakassidis.

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