Die Futsal-Kreismeisterschaft (FKM) am 19. Januar in Emmelshausen und das 31. Hallenmasters um den Hans-Christmann-Pokal am 26. Januar in Simmern werfen ihre Schatten voraus: Die Gruppen sind mittlerweile eingeteilt worden. Und Hunsrück/Mosel-Spielleiter Michael Melzer hat eine gravierende Änderung zu verkünden.
Seit 2011 wird beim Masters und auch bei der Männer-Kreismeisterschaft nach Futsal-Regeln gespielt. Nach 14 Jahren wird nun eine Regel verändert: Ab sofort gibt es bei den Männerturnieren einen Penalty für ein Vergehen, das bisher einen Sechs- oder einen Zehnmeter nach sich gezogen hat. Sechsmeter gab es bei Fouls im Strafraum oder zur Entscheidungsfindung nach Unentschieden in K.o.-Spielen. Zehnmeter wurden verhängt während der Partien, wenn eine Mannschaft die Foulgrenze (ab dem vierten Foul) erreicht hatte.
Was ist ein Penalty?
Nun kommt der Penalty, den man aus dem Eishockey kennt. Der Schütze läuft von der Mittellinie auf den Torwart zu, der seinen Strafraum (Sechsmeterkreis) nicht verlassen darf. 15 Sekunden hat der Schütze Zeit, um den Futsal im Tor unterzubringen. Die Aktion wird abgebrochen, wenn der Ball im Tor ist, die 15 Sekunden erreicht sind, der Torwart den Ball festhält oder die Kugel das Toraus oder das Seitenaus überschritten hat. Foult der Torwart den Schützen beim Penalty, dann zählt es als Tor.
Der Penalty dürfte für einen neuen Reiz bei den Männerturnieren im Kreis Hunsrück/Mosel sorgen. „Wir wollen die Torhüter besser schützen“, sagt Sachbearbeiter Melzer. Sechsmeter waren für die Keeper oft gesundheitsgefährdend, der ehemalige Unzenberger Torwart Nico Caspar brach sich beim Masterssieg der SG 2015 sogar einmal die Nase nach einem Sechsmeter. „Sechsmeter mit vollem Anlauf – das ist Selbstmord“, meinte der damalige Unzenberger Coach Andreas Auler.
Das wird ein Testlauf. Wenn es gut wird, machen wir damit natürlich in Zukunft weiter.
Michael Melzer, Kreissachbearbeiter Hunsrück/Mosel
Das ist nun Geschichte, der Penalty hält nun Einzug. „Das wird ein Testlauf. Wenn es gut wird, machen wir damit natürlich in Zukunft weiter“, sagt Melzer. Weitere Änderungen beim 31. Masters: Nur noch acht Teams sind dabei, in den vergangenen 25 Jahren waren es immer zehn, einmal sogar zwölf. Die Turnierspielzeit beträgt so nur noch 4,5 Stunden. Bei einem Turnierbeginn um 13 Uhr ist das Masters um 17.30 Uhr vorbei – statt um 19 Uhr.
Wer ist in diesem Jahr beim Masters dabei? Die sieben überkreislichen Vereine (Oberligist FC Karbach, die Rheinlandligisten SG Vordereifel und TuS Kirchberg sowie die Bezirksligisten SG Argenthal, SSV Boppard, TSV Emmelshausen und TuS Rheinböllen) und der Futsal-Kreismeister. Der wird am 19. Januar in Emmelshausen ab 13.30 Uhr ermittelt. Die Gruppen stehen fest, nur acht Mannschaften nehmen teil. In der Gruppe A spielen A-Ligist SG Bremm, die B-Klässler SG Unzenberg und SG Eifelhöhe sowie C-Klässler SG Biebertal II. In der Gruppe B kämpfen A-Klässler FC Karbach II, der B-Ligist SG Biebertal sowie die C-Klässler SSV Boppard II und TuS Treis-Karden um den Einzug ins Halbfinale.
2500 Euro werden beim Masters ausgeschüttet
Der Futsal-Kreismeister (kassiert 200 Euro Siegprämie) fährt dann eine Woche später am 26. Januar zum Masters nach Simmern und trifft in der Vorrunde in der Gruppe A auf Karbach, Argenthal und Boppard. In der Gruppe B stehen sich Vordereifel, Titelverteidiger Kirchberg (im Vorjahr 1:0 im Finale gegen Argenthal), Emmelshausen und Rheinböllen gegenüber. Die zwei Gruppenbesten qualifizieren sich für das Halbfinale. „Wir haben die Gruppen wie in den Vorjahren nach dem tabellarischen Prinzip gesetzt“, sagt Melzer.
Das Preisgeld beim Masters ist gegenüber den Vorjahren erhöht worden, statt 1000 Euro gibt es nun insgesamt 2500 Euro. Der Masterssieger heimst 1000 Euro ein (der Zweite 750, der Dritte 500 und der Vierte 250 Euro). Eine Verlosung unter den Zuschauern nach der Gruppenphase mit „drei, vier dicken Preisen“ (Melzer) soll die Veranstaltung auflockern. Die Eintrittskarte ist das Los. Fest steht: Zum vorerst letzten Mal wird in Simmern gespielt (seit der Masters-Geburt 1993 immer Austragungsort). Wo die 32. Auflage 2026 stattfindet, wird im Herbst entschieden.