Verbandstag des FV Rheinland
Nach 33 Jahren ist Simmern wieder an der Reihe
Historisches Bild: Beim 20. Verbandstag des FV Rheinland 1992 in Simmern beerbte Theo Zwanziger (rechts) als Präsident den Oberweseler Toni Kahl (Mitte). Zwanzigers Nachfolger 2001 wurde der Alterkülzer Walter Desch (links). Seit 2022 ist der Morbacher Gregor Eibes am Ruder, er stellt sich beim 31. Verbandstag in Simmern am Samstag zur Wiederwahl.
Markus Lauer

Vorhang auf für den 31. Ordentlichen Verbandstag des Fußballverbands Rheinland: Nach 33 Jahren tagen die Vereinsvertreter am Samstag ab 10 Uhr wieder in der Simmerner Hunsrückhalle.

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Der Fußballverband Rheinland (FVR) stellt die Weichen für die kommenden Jahre: Am Samstag findet in der Hunsrückhalle Simmern der 31. Ordentliche Verbandstag des FVR statt. Beginn ist um 10 Uhr.

Nach 33 Jahren ist Simmern wieder an der Reihe: Beim 20. Ordentlichen Verbandstag am 27. Juni 1992 kam es damals in der Hunsrückhalle zu einer Wachablösung. Dr. Theo Zwanziger, der am Freitag seinen 80. Geburtstag feiert, wurde neuer Chef des Fußballverbandes Rheinland. Mit einstimmigem Votum wählten die 800 Delegierten den ehemaligen Regierungspräsidenten von Koblenz als Nachfolger des aus persönlichen Gründen ausscheidenden Oberweselers Toni Kahl.

Für Janotta und Lipkowski schließt sich in Simmern der Kreis

1992 war auch der Beginn der Funktionärszeit von Dirk Janotta und Peter Lipkowski im FVR, sie wurden damals in Simmern in die Verbandsgremien gewählt. Der Kreis schließt sich nun für beide, in Simmern werden die beiden Präsidiumsmitglieder verabschiedet. Der Koblenzer Janotta, Vizepräsident Finanzen, in dieser Funktion beziehungsweise als Schatzmeister seit Juni 1992 im Amt, und der Holzfelder Lipkowski, von den 33 Jahren 24 Jahre als Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses und seit dem jüngsten Verbandstag 2022 in Trier gleichzeitig als Vizepräsident Jugend tätig, legen ihre Ämter nieder.

Der Verbandstag als Vollversammlung der FVR-Mitgliedsvereine trifft in einem Turnus von drei Jahren als höchstes Verbandsorgan die grundlegenden Entscheidungen für den Fußballverband Rheinland. Dazu gehören Wahlen der künftigen Mitglieder des Präsidiums ebenso wie Abstimmungen über mögliche Änderungen der Satzung und der Ordnungen. „Der Verbandstag lebt vom Engagement seiner Mitglieder. Ob als Vereinsvertreter, Funktionär oder einfach als Fußballbegeisterter: Jeder Besuch ist ein wichtiger Beitrag für den Fußball im Rheinland“, schreibt der FVR in einer Pressemitteilung. Zu Gast sein werden unter anderem DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling sowie Rudolf Storck, Präsident des Landessportbundes Rheinland-Pfalz.

Abstimmungen in elektronischer Form

Wichtiger Hinweis für die Vereinsvertreter: Die Abstimmungen zu Wahlen und Anträgen werden erstmals in elektronischer Form mittels internetfähigen Endgeräts (Smartphone, Tablet) erfolgen. Aus diesen Gründen ist es zwingend notwendig, dass der jeweilige Vereinsvertreter am Verbandstag ein entsprechendes Endgerät mitführt.

FVR-Präsident Gregor Eibes stellt sich zur Wiederwahl, der Morbacher ist seit 2022 der Nachfolger des Alterkülzers Walter Desch, der 2001 auf Zwanziger folgte. Unter Eibes wurde unter anderem der kreisübergreifende Spielbetrieb eingeführt, der ab Juli bereits in seine dritte Saison geht und von den Vereinen gut angenommen wird.

Delegierte entscheiden: Kommt der Rückwechsel in A- und B-Klasse?

Für den Bopparder Achim Kroth, Vizepräsident Recht im FVR, war der Verbandstag 1992 in Simmern übrigens sein erster überhaupt, damals nahm er als 20-jähriger Vereinsvertreter des SSV Boppard teil. Kroth hat mit seinen Mitstreitern die möglichen Änderungen in den Satzungen und Ordnungen formuliert, über die abgestimmt wird. Interessantester Punkt für die Vereine und am „praxisnahesten“ ist die Abstimmung über das Wiedereinwechseln bei den Männern in der A- und B-Klasse: Seit 2019 dürfen in der C-Klasse bis zu fünf Spieler aus- und wieder eingewechselt werden. In Simmern stimmen die Vereinsvertreter darüber ab, ob das in Zukunft auch in der A- und in der B-Klasse im FVR so sein wird. Im Nachbarverband Südwest gibt es den Rückwechsel ab der A-Klasse abwärts bereits seit mehreren Jahren.

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