Der SV Rheinbreitbach ist wieder zurück in der Fußball-Kreisliga A und das bereits nach nur einem Jahr Absenz. Fest eingeplant war die direkte Rückkehr nicht, trotzdem sicherte sich eine junge Elf den Aufstieg und die Meisterschaft in der Kreisliga B3.
Nach dem Abstieg in die Kreisliga B vor über einem Jahr stand der SV Rheinbreitbach vor einer schwierigen Saison. „Durch den Abstieg haben wir einen großen Umbruch mit vielen jungen Spielern gehabt“, blickt Rheinbreitbachs Trainer Udo Hillebrand, der zusammen mit Michael Blankenheim die Mannschaft coacht, auf den Saisonstart zurück. „Eigentliches Ziel war deswegen erst mal oberes Drittel“. Und der Start in die Spielzeit verlief zunächst auch schleppend. Direkt das Derby gegen den FV Rot-Weiß Erpel ging verloren. „Danach haben wir immer besser in die Saison gefunden“, sagt Hillebrand, der die Derby-Niederlage rückblickend als wichtigen Entwicklungsbaustein sieht. Trotzdem habe ihn die starke Spielzeit „schon überrascht“.
Die Herausforderungen werden nicht kleiner
Hinten heraus wurde es für die Rheinbreitbacher dann noch mal spannender als gewollt. Im direkten Aufstiegsduell gegen den SSV Weyerbusch verpasste die SV-Elf den direkten Aufstieg durch eine 1:2-Niederlage. Und auch am Spieltag danach ließ das Team Punkte bei der SG Thalhausen liegen (1:1). „In Thalhausen haben wir ganz schlecht gespielt, trotzdem sind wir entspannt geblieben“. Am letzten Spieltag ging es nämlich zu Hause gegen das Schlusslicht SG Lautzert-Oberdreis II, wo ein souveräner 6:0-Sieg die Meisterschaft und den Aufstieg endgültig besiegelte.
„Eigentlich wollte ich nach der Saison aufhören, aber es hat mir so viel Spaß gemacht, sodass es erst mal weiter geht“, verkündet Hillebrand voller Vorfreude. Trotzdem werde das nächste Jahr ein schwieriges Unterfangen. „Wir werden keine großartigen Neuzugänge haben, dafür bleibt die Mannschaft aber zusammen.“ Lediglich ein Spieler aus der A-Jugend des FV Rot-Weiß Erpel könnte den Weg noch nach Rheinbreitbach finden – zudem steht die Rückkehr von Torwart Timur Toksöz (zuvor FV Bad Honnef) bereits fest.
Topscorer Adrian Glos als Faktor
Hillebrand zeigt sich dennoch optimistisch: „Wir haben eine gute Mischung aus jungen und älteren Spielern.“ Es gebe vor allem viele gute A-Jugendspieler. Der SV trete nächstes Jahr regelrecht mit einer „wilden jungen Horde“ in der A-Klasse an. Auf die Jugend müsse gesetzt werden, da es auch relativ schwierig wäre, Neuzugänge an Bord zu holen. Dieser Junioren-Unterbau fehle auch einigen Mannschaften aus der A-Klasse und genau da sieht Hillebrand die Chance für den SV. Nächstes Jahr werde Rheinbreitbach jedoch vermutlich selbst auch keine A-Jugend melden können.
„Wenn unser Topscorer Adrian Glos ausfällt, dann werden wir Probleme haben“, ist sich Hillebrand sicher. Die anderen Mannschaften in der A-Klasse hätten meistens auch immer einen Toptorjäger in ihren Reihen, deswegen sei Adrian Glos sehr wichtig für Rheinbreitbach in der kommenden Saison. Aber auch zwei bis drei andere Schlüsselspieler werden sicherlich Einfluss auf den Saisonverlauf haben. Das Ziel: „Nächstes Jahr im Mittelfeld mitspielen“. Bei dieser Mission sei Hillebrand „guter Dinge“.