Das Spitzenduo der Fußball-Kreisliga B Staffel 9 bekommt es am 24. und drittletzten Spieltag mit Teams aus der unteren Tabellenhälfte zu tun. Spitzenreiter Weiler reist nach Unzenberg, Dickenschied empfängt in Gemünden abstiegsbedrohte Soonwälder.
SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid II - SG Werlau/Urbar (Fr., 19.30 Uhr, in Biebernheim). Während Werlau sich dank einer ordentlichen Rückrunde mit 14 Punkten aus 10 Partien aus dem Abstiegskampf verabschiedet hat und bereits so gut wie gerettet ist, muss die Niederburger Reserve den bitteren Gang in die C-Klasse antreten. Ob und wie es dort nach fortlaufenden Personalproblemen während der Saison mit der zweiten Mannschaft weitergehen wird, kann auch Trainer Martin Backes aktuell noch nicht beantworten.
SG Argenthal/Mörschbach/Liebshausen II - SG Buch/Bell/Mörsdorf (So., 12.30 Uhr, in Liebshausen). Die Argenthaler Reserve (6.) stellte sich in den vergangenen Wochen gegen die Top-Teams Weiler (3:4) und Ehrbachtal (2:2) ordentlich an, fuhr aber keine drei Punkte ein. „Wir haben zweimal gut gespielt und waren über große Strecken der Partien besser, deshalb wollen wir jetzt auf jeden Fall einen Heimsieg", sagt Trainer Kevin Praß. Für beide Teams geht es nur noch um die Platzierung im Endklassement, mit Gegner Buch (9.) tut sich Praß aber ohnehin schwer: „Ich finde sie schwierig einzuschätzen. Es wird auf jeden Fall kein Selbstläufer, punktetechnisch haben sie fast zu uns aufgeschlossen."
TuS Rheinböllen II - SG Uhler/Kastellaun (So., 12.30 Uhr). Der TuS wird am Samstag 160 Jahre alt, zudem ist das letzte Heimspiel der Reserve in Rheinböllen, die finale Partie auf eigenem Platz wird in Dichtelbach ausgetragen. „Dementsprechend ist es auch für mich als Trainer der zweiten Mannschaft das letzte Spiel für diese Saison in Rheinböllen, das ich natürlich in guter Erinnerung behalten möchte", sagt Coach Julian Breitbach, der Co-Trainer in der Rheinböllener Erstgarnitur wird. Vor Gegner Uhler hat er gehörigen Respekt: „Sie sind stark, in allen Mannschaftsteilen ordentlich besetzt und haben einen hervorragenden Trainer. Wir müssen uns auf die Grundlagen fokussieren und Ball und Gegner laufen lassen.“
SG Laudert/Lingerhahn/Horn/Kisselbach - SG Viertäler Oberwesel II (So., 14.45 Uhr, in Lingerhahn). Den Gastgebern fehlen mit Pietro Putignano, Jannik Härter, Marius Mohr sowie Jannik und Felix Weber einige potenzielle Stammspieler. Trainer Frank Jahn will jedoch das in der Vorwoche beim 1:2 gegen Buch verpasste Erfolgserlebnis einfahren: „Da haben wir den Sieg verschenkt, weil wir zu viele Chancen leichtfertig vergeben haben." Im Gegensatz zum Gegner muss sein Team aber nichts Zählbares holen. Laudert wird die Saison im Mittelfeld der Tabelle beenden, die Oberweseler Reserve hingegen hat nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone.
SG Dickenschied/Gemünden - SG Soonwald/Simmern (So., 14.45 Uhr, in Gemünden). Dickenschied musste die Tabellenführung an Weiler abtreten, aufgrund des noch ausstehenden direkten Duells hat sich für Trainer Michael Minke im Rennen um die Meisterschaft aber gar nicht viel getan. „Wir waren kurz gefrustet, und es macht die Sache nicht einfacher, aber wir haben immer noch alles in eigener Hand", sagt er. Aufgrund der Ausgangslage ist für ihn ein Heimdreier gegen den Tabellenvorletzten aber alternativlos. „Es zählt nur der Heimsieg, danach kommen die entscheidenden Wochen mit den Spielen in Weiler und gegen Ehrbachtal“, sagt Minke, der weiterhin auf den verletzten Marcel Brück und auch Sebastian Koch verzichten muss.
SG Biebertal/Unterkülztal - SG Ehrbachtal Ney (So., 15 Uhr, in Biebern). Im Duell Fünf gegen Drei geht es nur noch um die Platzierung. Biebertals Spielertrainer Sandro Hoffmann, der mit Uhlers Daniel Gewehr (beide 24 Saisontore) noch um die Torjägerkrone kämpft, sieht sein Team im Aufwind. „Das Verletztenlager beruhigt sich allmählich wieder, vermutlich haben wir auch mal mehr als ein, zwei Alternativen auf der Bank", freut er sich. Er erinnert sich ungern ans Hinspiel, als es sein Team nach sechs Siegen in Folge die zweite Saisonniederlage kassierte, dankt aber seinem Gegenüber Patric Muders: „Sie haben einer Verlegung von Samstag auf Sonntag zugestimmt. Das ist ja mittlerweile auch irgendwie nicht mehr normal, dass da zugesagt wird."
SG Unzenberg/Sargenroth/Mengerschied - SC Weiler (So., 15 Uhr, in Unzenberg). Während Weiler als Spitzenreiter in die letzten drei Partien der Saison geht, fehlt Unzenberg noch ein Zähler, um an den Klassenerhalt endgültig einen Haken machen zu können. Aufgrund der schwierigen Aufgabe von Soonwald geht Unzenbergs Verantwortlicher Thorsten Mazanek, er vertritt den abwesenden Chef Ingo Hubert, nicht davon aus, dass seine Elf den fehlenden Zähler gegen den Tabellenführer unbedingt selbst einfahren muss. Trotzdem nimmt er seine Elf nach dem schwachen Auftritt beim 1:3 bei Soonwald in die Pflicht: „Das war nicht das wahre Gesicht der Mannschaft und uns ist allen klar, dass wir gegen Weiler ein anderes zeigen müssen.“