Showdown in der B Staffel 9
Weiler gegen Dickenschied: Mehr Spitzenspiel geht nicht
Nach dem 3:3 in Lingerhahn gehen die Derby-Gegner Laudert (links mit Nils Gödert) und Oberwesel II mit Andreas Dalgaard wieder getrennte Wege: Für Laudert steht die Partie in Uhler an, die Viertäler-Reserve empfängt im Abstiegskampf Argenthal II.
Hermann-Josef Stoffel. hjs-Foto

Am Samstag steht das absolute Top-Spiel der B Staffel 9 an: Weiler gegen Dickenschied/Gemünden. Gewinnen die Gäste, sind sie Meister. Gewinnen die Gastgeber, dürften sie Meister werden.

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Am 25. und vorletzten Spieltag der Fußball-Kreisliga B Staffel 9 steht natürlich das Gipfeltreffen zwischen dem SC Weiler und der SG Dickenschied/Gemünden im Fokus. Das absolute Top-Spiel wird bereits am Samstag angepfiffen, die weiteren sechs Partien folgen allesamt am Sonntagnachmittag.

SC Weiler – SG Dickenschied/Gemünden (Sa., 17.30 Uhr). In der Vorwoche eroberte sich Dickenschied/Gemünden die Tabellenspitze zurück und geht mit zwei Zählern Vorsprung ins Gipfeltreffen. „Die Voraussetzungen sind so natürlich besser als vorher, die Stimmung ist sehr positiv“, frohlockt Gäste-Coach Michael Minke. Er kann womöglich wieder auf Flügelflitzer Marcel Brück zählen. Bei einem Sieg sind die Gäste Meister, in etwaige Feierplanungen will der Übungsleiter aber nicht involviert werden: „Da halte ich mich komplett raus. Ich fahre dahin, mit dem Ziel, ein gutes Spiel zu machen und zu gewinnen.“ Eben jenen Auswärtssieg will Gegenüber Christopher König aber verhindern: „Unser Ziel ist natürlich, dass Dickenschied nicht bei uns Meister wird.“ Er behält nicht nur das Spiel, sondern auch die eigene Punktzahl im Blick, denn die Hausherren haben aktuell 55 Zähler auf dem Konto, wahrscheinlich reichen am Ende der Spielzeit aber auch 59 Punkte für den Aufstieg des Zweiten über die Quotientenregelung. Bei einem Remis läge Weiler somit weiterhin bestens im Rennen, die letzte Partie findet beim Vorletzten Soonwald statt. Insgesamt freut sich auch der Spielertrainer von Weiler diebisch auf das Duell: „Es geht um was, guter Gegner, gutes Wetter, gute Stimmung und eine hoffentlich große Kulisse – was will ein B-Klasse-Spieler mehr?“

SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid II – TuS Rheinböllen II (So., 12.30 Uhr, in Niederburg). In dem Duell geht es nur noch um die berühmte goldene Ananas. Die Niederburger Reserve wird als Schlusslicht absteigen und blickt einer unsicheren Zukunft entgegen. Die Gäste werden die Saison aller Voraussicht nach im Niemandsland irgendwo zwischen Rang sieben und elf beenden.

SG Viertäler Oberwesel II – SG Argenthal/Mörschbach/Liebshausen II (So., 14 Uhr, in Oberwesel). „Es ist Crunchtime – und da ist Spannung drin“, verrät Oberwesels Coach Fabian Dämgen. Seine Elf hat zwei Punkte Vorsprung auf Soonwald auf dem ersten Abstiegsplatz und schrammte mit einem Gegentor in der letzten Minute beim 3:3 gegen Laudert schon in der Vorwoche nur haarscharf am Klassenerhalt vorbei. „Da haben wir uns um den Lohn gebracht. Jetzt wollen wir dranbleiben“, fordert Dämgen und hofft auf eine ähnlich gute Vorstellung: „Wir wollen unser Ding ziehen und – ganz wichtig – mutig auftreten. Dann können wir mit einem Heimsieg den vielleicht finalen Schritt machen.“

SG Buch/Bell/Mörsdorf – SG Biebertal/Unterkülztal (So., 14.30 Uhr, in Bell).Biebertal kann in der Endabrechnung noch Platz drei erreichen, muss aber auf Patzer von Uhler und Ehrbachtal hoffen und gleichzeitig die Aufgabe in Buch lösen. Zudem hat Spielertrainer Sandro Hoffmann mit schon 27 Saisontoren beste Chancen auf die Torjägerkrone. Die Hausherren blicken dagegen auf eine durchwachsene Spielzeit mit vielen Personalproblemen zurück. Im Frühjahr geriet die Elf von Trainer Klaus Vogt sogar in Abstiegsgefahr, mittlerweile hat sie das Minimalziel Klassenerhalt aber unter Dach und Fach gebracht.

SG Uhler/Kastellaun – SG Laudert/Lingerhahn/Horn/Kisselbach (So., 14.45 Uhr, in Uhler).In der Vorwoche kletterte Uhler auf Platz drei. „Den positiven Flow wollen wir mitnehmen“, sagt Coach Frank Hartmann, beobachtet den Gegner aber mit Argwohn. „Bis auf ein 6:1 kann ich mich nicht erinnern, dass wir gegen Laudert mal gut ausgesehen haben. Sie sind zweikampfstark, griffig und giftig, da haben wir uns immer schwergetan“, erinnert er sich. Er fordert dennoch drei Punkte ein, um Dimitri Lang, der seine Schuhe an den Nagel hängt, in seinem letzten Heimspiel würdig verabschieden zu können und den dritten Rang halten zu können.

SG Ehrbachtal Ney – SG Unzenberg/Sargenroth/Mengerschied (So., 14.45 Uhr, in Ney). Nach dem 17. Spieltag führte Ehrbachtal die Tabelle noch an, in den folgenden acht Partien feierte die Mannschaft von Trainer Patric Muders aber nur noch drei Siege (elf Punkte) und musste gegenüber dem Spitzenduo abreißen lassen. Im letzten Heimspiel der Saison muss Muders im Übrigen abermals gesperrt zuschauen: Er sah in der Vorwoche in Biebertal wegen bereits zum zweiten Mal in der laufenden Rückrunde die Rote Karte.

SG Werlau/Urbar – SG Soonwald/Simmern (So., 15 Uhr, in Werlau). Für Soonwald geht es im Abstiegskampf um alles, bei einer Pleite droht der Gang in die C-Klasse. „Wir erwarten ein enges Spiel und einen hochmotivierten Gegner, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir drei Punkte einfahren können“, sagt Werlaus Spielertrainer Daniel Müller vor seinem letzten Heimspiel in verantwortlicher Position, obwohl er wegen „sehr bescheidener“ Personallage improvisieren muss. Seine Nachfolger werden wie berichtet mit Torsten Schneider und Kevin Fahning zwei frühere Soonwälder.

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