4:3 nach 2:3-Rückstand
Weiler bekommt in Liebshausen noch die Kurve
Die SG Buch/Bell/Mörsdorf (weiße Trikots) sicherte sich in Dichtelbach mit dem 4:3-Sieg beim TuS Rheinböllen II endgültig den Klassenverbleib.
B&P Schmitt

Der Zweikampf um die Meisterschaft in der B Staffel 9 zwischen Dickenschied/Gemünden und Weiler geht weiter. Beide feierten Auswärtssiege, Dickenschied hat weiter einen Punkt Vorsprung.

In fünf der sechs ausgetragenen Spiele des 22. Spieltag der Fußball-Kreisliga B Staffel 9 fielen satte 31 Treffer. Einzig das torlose Duell zwischen Uhler und Werlau tanzte aus der Reihe. Die Partien im Überblick:

SG Biebertal/Unterkülztal – SG Soonwald/Simmern 8:2 (3:1). Laut Biebertals Spielertrainer Sandro Hoffmann wurde es nur nach dem Anschlusstreffer fünf Minuten spannend. „Ansonsten war der Sieg auch in der Höhe vollkommen verdient“, sagte er und verteilte Blumen: „Natürlich muss man Felix Kiefer mit seinen zarten 18 Jahren und vier Buden besonders hervorheben. Allerdings haben auch Lukas Kemmer und Leon Adam auf ungewohnter Position eine klasse Partie abgeliefert.“

Tore: 1:0 Edgar Flegel (5., Foulelfmeter), 2:0 Felix Kiefer (19.), 2:1 Julian Viebig (31., Foulelfmeter), 3:1 Michael Mayer (39.), 3:2 Vincent Krug (64.), 4:2 Sandro Hoffmann (69.), 5:2 und 6:2 Kiefer (73., 74.). 7:2 Flegel (77.), 8:2 Kiefer (86.).

TuS Rheinböllen II – SG Buch/Bell/Mörsdorf 3:4 (2:2). Rheinböllens Trainer Julian Breitbach rang nach einer Erklärung: „Wenn du daheim drei Tore schießt, darfst du niemals so ein Spiel verlieren.“ Für ihn stand die Partie sinnbildlich für die Saison. „Wir laden zum Toreschießen ein, das liegt aber nicht einzig und allein an unserer Defensive, sondern an allen Mannschaftsteilen“, meinte er angefressen, nachdem seine Elf das 3:4 nach einem eigenen Einwurf an der gegnerischen Eckfahne des Gegners kassierte. Buch hat sich durch den Sieg aller Abstiegssorgen entledigt.

Tore: 0:1 Lukas Klunker (5.), 1:1 Erdoan Gubetini (11.), 1:2 Niklas Kutscher (21., Foulelfmeter), 2:2 Gubetini (39.), 3:2 Patrick Pauli (52.), 3:3 und 3:4 Andreas Bauer (79., 88.).

SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid II – SG Viertäler Oberwesel II 1:2 (0:0). Auch wenn sich die Oberweseler Reserve nach Meinung von Gäste-Coach Fabian Dämgen „lange Zeit sehr schwertat“, war der Sieg für ihn verdient: „Weil wir die Mannschaft waren, die mehr fürs Spiel getan hat.“ Nach dem Auswärtssieg haben die Gäste vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. „Das war ein großer Schritt, aber noch nicht der Klassenerhalt“, mahnte Dämgen dennoch.

Tore: 1:0 Andrej Richmeier (54.), 1:1 Johannes Lehré (66.), 1:2 Adrian Vollmer (77.).

SG Argenthal/Mörschbach/Liebshausen II – SC Weiler 3:4 (1:1). Argenthals Coach Kevin Praß verstand die Welt nicht mehr: „Das ist einfach nur bitter.“ Seiner Meinung nach war seine Mannschaft die bessere, da Weiler in Liebshausen keinen guten Tag erwischte. Allerdings schränkte er auch ein: „Wir haben uns vier Gegentore gefangen. So gut können wir dann auch wieder nicht gewesen sein.“ Vor allem die Gegentore ärgerten ihn: „Das waren individuelle Fehler und drei Geschenke.“

Tore: 0:1 Mario Lehnard (2.), 1:1 Lukas Augustin (9.), 2:1 Jannik Klockner (61.), 2:2 Hermann Kine (62.), 3:2 Klockner (63.), 3:3 Christian Luitz (66.), 3:4 Mario Lehnard (87.).

SG Unzenberg/Sargenroth/Mengerschied – SG Dickenschied/Gemünden 1:3 (0:0). Das Ergebnis ging für Unzenbergs Coach Ingo Hubert in Ordnung: „Dickenschied war die bessere Mannschaft. Der Sieg ist verdient.“ Dennoch hielt seine Mannschaft eine Stunde lang die Null, erst zwei Strafstöße brachen den Bann. „Auch wir hatten die Chance, in Führung zu gehen und bringen uns mit den zwei unnötigen Elfmetern um die Früchte unserer Arbeit“, klagte Hubert.

Tore: 0:1 Aaron Groß (60., Foulelfmeter), 0:2 Niclas Pleitz (72., Foulelfmeter), 0:3 Niclas Kiefer (78.), 1:3 Karim Ketouati (90.).

Besonderheit: Gelb-Rot für Merlin Lorenz (Unzenberg, 71.).

SG Uhler/Kastellaun – SG Werlau/Urbar 0:0. Uhlers Coach Frank Hartmann war selbst nicht vor Ort, ließ sich aber berichten, dass seine Mannschaft Chancenwucher betrieb. „Eigentlich hätten wir das Spiel wohl gewinnen müssen, aber es gibt Spiele, wo du die Murmel einfach nicht über die Linie kriegst“, meinte er. Passend dazu vergab sein Schützling Kevin Schulz in der Nachspielzeit einen Elfmeter.

Besonderheit: Kevin Schulz (Uhler) verschießt Foulelfmeter (90.+4).

Top-News aus dem Sport