19. Spieltag in B Staffel 9
Unzenbergs Hubert und Buchs Vogt warnen ihre Teams
Die SG Soonwald (in Rot-Schwarz) um Kapitän Vincent Krug hat sich in letzter Zeit nach vorne gerarbeitet und ist jetzt Drittletzter. In der Vorwoche gewann die SG mit 4:0 bei Niederburg II um Jan Esch. Am Sonntag empfängt Soonwald Rheinböllen II, für Niederburgs Reserve geht es zum Spitzenreiter Weiler.
Hermann-Josef Stoffel. hjs-Foto

Vor dem 19. Spieltag der Kreisliga B Staffel 9 schlägt der eine oder andere Trainer Alarm. Damit es nicht noch weiter nach unten geht.

In der Fußball-Kreisliga B Staffel 9 sprechen vor dem 19. Spieltag die Trainer einiger Teams, deren Vorsprung auf die Abstiegszone noch beruhigend erscheint, deutliche Warnungen aus. An der Tabellenspitze gehen Dickenschied und Weiler als deutliche Favoriten in ihre Partien, Ehrbachtal muss im Topspiel gegen Uhler bestehen.

SG Unzenberg/Sargenroth/Mengerschied – SG Argenthal/Mörschbach/Liebshausen II(So., 14.30 Uhr, in Unzenberg). Wir sind in unserer Situation verdammt, zu punkten“, stellt Unzenbergs Coach Ingo Hubert nach zwei Pleiten zum Start in die Rückrunde klar. Seine Elf hat als Achter 23 Zähler auf dem Konto, er geht aber davon aus, dass mindestens 29 Zähler zum sicheren Klassenerhalt reichen. „Also brauchen wir noch sechs Punkte und wir tun gut daran, unsere Schäfchen frühzeitig ins Trockene zu bringen“, weiß Hubert. Die Personallage bezeichnet er als „angespannt“ und geht nicht davon aus, dass sich daran bis Saisonende noch etwas ändern wird.

SG Buch/Bell/Mörsdorf – SG Viertäler Oberwesel II (So., 14.30 Uhr, in Bell). Auch in Buch wandert der Blick nach nur einem Zähler in drei Partien nach der Winterpause nach unten. „Wenn meine Jungs jetzt noch nicht kapiert haben, dass sie punkten müssen, weiß ich es auch nicht“, lässt Coach Klaus Vogt verlauten. Er stand beim 0:3 gegen Werlau nicht an der Linie, doch was er hörte, enttäuschte ihn maßlos: „Wir haben uns scheinbar einfach abkochen lassen. So können wir uns nicht wieder verkaufen, da werde ich entgegenwirken.“ Bei nur fünf Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone, Gegner Oberwesel II steht auf dem ersten Abstiegsplatz 13, nimmt er seine Mannschaft in die Pflicht: „Der Letzte muss begreifen, dass es gegen den Abstieg geht.“ Auf Michael Huth und Jens Haubrich muss er verzichten, für sie ist die Saison verletzungsbedingt beendet.

SG Dickenschied/Gemünden – SG Laudert/Lingerhahn/Horn/Kisselbach (So., 14.45 Uhr, in Gemünden). Dickenschieds Trainer Michael Minke ist froh, dass sich sein Team mit dem Dreier bei Rheinböllen II „wieder etwas freischwimmen“ konnte. Nach einer kleinen Personalmisere aufgrund einer „Faschingsgrippewelle“ sei sein Team wieder vollzählig und Minke ist „guter Dinge, drei Punkte einzufahren“. Allerdings hat er noch das 2:2-Remis im Hinspiel im Hinterkopf. „Damals sind sie uns aggressiv gegenübergetreten und ich erwarte, dass sie uns wieder in den Zweikämpfen begegnen wollen“, so Minke.

SG Ehrbachtal Ney – SG Uhler/Kastellaun (So., 14.45 Uhr). Für Uhler steht der dritte Titelkandidat nach der Winterpause auf dem Programm. Gegen Dickenschied gab es einen Sieg, gegen Weiler setzte es in der Vorwoche eine Pleite. „Wir treffen auf einen Gegner, der selbst oben mitspielen will, ehrgeizig ist und viele interessante Spieler in seinen Reihen hat. Mit der Leistung von letzter Woche werden wir sie nicht schlagen“, glaubt Ehrbachtals Coach Patric Muders nach dem Last-Minute-Sieg beim Vorletzten Oberwesel II. Er nennt nicht nur Top-Torjäger Daniel Gewehr, sondern auch Rico Remsperger oder Ben Zinn und spricht von einer Herausforderung: „Wir würden gerne gewinnen, klar. Wenn man zu dem Zeitpunkt der Saison da steht, wo wir stehen, spricht das ja auch für sich selbst.“ Personell muss er auf Felix Lenz (Nasenbeinbruch) und A-Junior Simon Schneider (Zerrung) verzichten, allerdings ist der SGE-Coach mit der Gesamtsituation zufrieden: „Wir haben grundsätzlich einfach mehr Alternativen als noch vor der Winterpause.“

SG Soonwald/Simmern – TuS Rheinböllen II (So., 14.45 Uhr, in Simmern Hunsrückstadion). Die Gastgeber haben zwei ihrer drei Partien im neuen Jahr gewonnen und sind über den Strich geklettert. Dementsprechend selbstbewusst äußert sich Soonwalds Coach Max Rothenbach: „Ich glaube, dass wir auf einen formstarken Gegner treffen. Wir brauchen uns aber auch nicht zu verstecken.“ Er weiß, dass seine Elf in den letzten Auftritten überzeugt hat und rechnet sich erneut Zählbares aus: „Mit den Ergebnissen nach dem Winter können wir sehr zufrieden sein, wir wollen die Punkte hier behalten.“

SG Werlau/Urbar – SG Biebertal/Unterkülztal (So., 15 Uhr, in Werlau). Nicht nur Soonwald, auch Werlau punktet im Keller. Nach zwei Siegen in Serie ist Spielertrainer Daniel Müller zuversichtlich, mit Biebertal auch ein Team aus der oberen Tabellenhälfte ärgern zu können: „Das Ziel ist, nicht zu verlieren. Wenn wir die gleiche Einstellung und Bereitschaft wie die letzten beide Spiele an den Tag legen, sind wir dazu auch in der Lage.“ Das Hinspiel war beim 5:0 für Biebertal eine eindeutige Angelegenheit, die Klatsche soll aus Müllers Sicht korrigiert werden.

SC Weiler – SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid II (So., 15 Uhr). Erster gegen Letzter – geht es für Weiler also nur um die Höhe des Sieges? SC-Spielertrainer Christopher König antwortet: „Das hört sich nach einer klaren Sache an. Aber da ich ja selbst Niederburger bin, weiß ich, dass die sich nicht kampflos in ihr Schicksal ergeben werden.“ Er spielte selbst 15 Jahre für den Gegner, kennt „eigentlich noch jeden Spieler“ und bezeichnet das Verhältnis als „familiär und freundschaftlich“. Er erwartet, dass sich sein Ex-Klub kämpferisch wehrt und sieht ein anderes Spiel auf sein Team zukommen als in der Vorwoche beim 2:0-Sieg in Kastellaun gegen Uhler.

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