In der Fußball-Kreisliga B1 stehen die Sportfreunde Daaden nach 16 Spielen mit 32 Punkten und nur zwei Niederlagen auf Rang vier. Auf den Tabellenführer, die SG Gebhardshainer Land/Steineroth, haben die Daadener sieben Punkte Rückstand. Auf den Relegationsplatz zwei, auf dem aktuell die SG Atzelgift/Nister steht, sind es allerdings nur drei Zähler. Die Sportfreunde aus Daaden empfangen, zum Auftakt in den 17. Spieltag, am Freitagabend um 19.30 Uhr die SG Alsdorf/Kirchen. Trainer André Ermert will zu seinem Abschied nach insgesamt neuneinhalb Jahren bei den Sportfreunden den Aufstieg packen.
Was lief bisher gut und wie zufrieden sind sie mit der bisherigen Saison?
Der Saisonverlauf ist bisher ganz okay. Stand jetzt hätte definitiv noch mehr rausspringen können. Wir haben leider zu viele Unentschieden gehabt, vor allem gegen die Vereine, die oben mitspielen. Wenn du ganz oben stehen willst, musst du diese Spiele natürlich gewinnen. Zudem dürfen uns manche Ausrutscher einfach nicht passieren. Ich erinnere mich da an das Unentschieden in Derschen. Das sind so Sachen, die besser laufen könnten. Trotzdem bin ich sehr zufrieden damit, was die Mannschaft leistet. Wir haben das Zeug dazu, ganz oben zu stehen.
Was lief bisher noch nicht so gut und wo sehen Sie Verbesserungspotenzial?
Unser größtes Problem ist im Abschluss. Wir spielen uns jedes Spiel unheimlich viele Chancen heraus, von denen wir aber nicht genug Bälle im Netz versenken. Das ist allerdings kein neues Problem, das begleitet uns schon mehrere Jahre. Da müssen wir versuchen mehr Profit draus schlagen. Sonst haben wir endlich mal verbessert, dass wir einen guten Mittelweg zwischen Angriffs- und Defensivfußball gefunden habe. Das gefällt mir ziemlich gut.
Was macht die Sportfreunde Daaden aus?
Wir haben einen super Zusammenhalt. Das merkt man auch jede Woche an der Trainingsbeteiligung. Wir haben im Schnitt 16 Mann auf dem Training, meistens sind es sogar noch ein, zwei mehr. Wenn ich da auf andere Vereine gucke, bin ich ziemlich froh, dass es bei uns so gut läuft. Daran sieht man, dass es einfach passt bei uns. Wir haben tolle Charaktere im Team und so macht es auch einfach Spaß. Wir sind eine Einheit geworden.
Was geht noch nach oben? Ist der Aufstieg das Ziel?
Wenn du so lange vorne mit dabei bist, kann es keine andere Zielsetzung mehr geben. Das macht keinen Sinn, wenn wir in unserer aktuellen Position sagen würden, dass wir zufrieden sind und uns das reicht. Da haben wir auf jeden Fall den Anreiz, dass es noch einen Schritt weitergehen kann. Da muss ich ganz klar sagen: Wir schielen auf Tabellenplatz zwei. Ob der am Ende dann reicht, sei erst mal dahingestellt.
Vervollständige den Satz: Bei einem Aufstieg der Sportfreunde Daaden werde ich...
...es bei unserer Abschlussfahrt an den Tegernsee mal so richtig krachen lassen. Das wär’ natürlich ein ganz gelungener Abgang von mir nach insgesamt neuneinhalb Jahren als Trainer, auch wenn dazwischen mal eine kurze Pause lag.