Erster gegen Schlusslicht
Schneiß nimmt die „Goliath-Rolle“ gegen Zell II an
Fliegt der SSV Ellenz-Poltersdorf um Rene Fluß (rechts) zum Titel? Am Wochenende geht es gegen Zell II, der SSV ist hoher Favorit. Die SG Hunsrückhöhe um Elias Stollwerk will endlich wieder einen Sieg einfahren, es geht zur SG Baldenau nach Bischofsdhron.
Dennis Irmiter. DENNIS IRMITER - PHOTO-MOMENTS

Die Kreisliga B Staffel 14 biegt auf die Zielgerade ein – und an der Spitze wird am Ende ein Team aus dem Kreis Cochem-Zell stehen. Nur welches?

Mit Schlusslicht SG Zell/Bullay/Alf II wartet auf Tabellenführer SSV Ellenz-Poltersdorf am 23. Spieltag der Fußball-Kreisliga B Staffel 14 die vermeintlich leichteste aller Aufgaben. Verfolger Strimmig steht in Traben-Trarbach dagegen wohl eine ungleich unangenehmere Partie bevor.

DJK Morscheid – FC Peterswald-Löffelscheid (Fr., 19.30 Uhr). Ganze dreimal in Serie gewann Peterswald zuletzt in der Fremde. „Den Aufwind wollen wir natürlich nutzen“, verspricht Spielertrainer Lukas Emmel vor der Partie am Freitagabend. Allerdings trifft seine Mannschaft auf die beste Heimmannschaft der Liga, daher steht der nächste Auswärtsdreier nicht unbedingt zur Debatte. „Wir haben immer noch Personalsorgen, aber einen etwas dichteren Kader. Es gilt zu punkten und die Saison gut ausklingen zu lassen“, meint Emmel zu den letzten Partien, in denen es für den Neunten nur noch um eine Platzierung im Mittelfeld geht.

SG Mont Royal Enkirch/Reil/Pünderich/Burg/Kröv – SV Blankenrath II (So., 14.30 Uhr, in Enkirch). Im Meisterrennen liegen die Gastgeber als Dritter im Hintertreffen, Rang zwei ist vier Punkte entfernt. Für Mont Royals Coach Johannes Röhl ist die Momentaufnahme nicht wichtig: „Wenn wir oben dranbleiben möchten, müssen wir punkten. Das Ziel Aufstieg wurde bei uns aber nie ausgesprochen.“ Dass der kommende Gegner aktuell das Team der Stunde ist und dementsprechend eine anspruchsvolle Aufgabe wartet, hat Röhl registriert. „Sie haben einen Lauf, gegen Traben-Trarbach und Gonzerath gewonnen. Wir erwarten 100 Prozent von unserer Mannschaft“, macht er deutlich.

SG Dhrontal Haag II – TuS Kirchberg III (So., 14.30 Uhr, in Horath). Im Kampf gegen den Abstieg wartet auf die Kirchberger Dritte ein Spiel der Kategorie „Alles oder nichts“. Sechs Punkte beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer, das erste Team über dem Strich ist der kommende Gegner. Zuletzt gab es fast ausnahmslos bittere Pleiten für das Team um Trainer Jürgen Kiefer, der Woche für Woche Mühe hat, eine konkurrenzfähige Truppe auf den Platz zu stellen. Erhält seine Mannschaft keine Verstärkung aus der A-Jugend oder der zweiten Mannschaft, wird es wohl auch in Horath schwer. Schon das Hinspiel verlor Kirchberg mit 2:4.

FC Traben-Trarbach – SV Strimmig (So., 14.30 Uhr). „Es wird das nächste schwierige Spiel, bei dem Kleinigkeiten entscheiden werden“, weiß Strimmigs Coach David Angsten. Der Tabellenvierte Traben-Trabach, der noch in diesem Spiel letztmals auf seinen gesperrten Torjäger Tim Eckstein verzichten muss, fährt auf eigenem Platz deutlich mehr Punkte als in der Fremde, daher erkennt Angsten, was seinem Team blühen könnte: „Wir müssen uns definitiv spielerisch steigern, um erfolgreich zu sein. Wenn alle meine angeschlagenen Spieler aber spielen können, bin ich zuversichtlich.“ Strimmig ist aktuell Zweiter, wahrscheinlich winkt aber auch als Vizemeister der Aufstieg. Die nach Quotientenregelung besten 13 der insgesamt 15 Tabellenzweiten der B-Staffeln steigen auf, Strimmig gehört aktuell dazu.

SG Baldenau Bischofsdhron – SG Hunsrückhöhe (So., 14.30 Uhr, in Bischofsdhron).Für Hunsrückhöhe-Coach Sascha Kleinert ist die Geschichte zum Spiel schnell erzählt. „Wir brauchen mal wieder einen Sieg, damit wir nicht komplett durchgereicht werden“, sagt er nach nur einem Dreier aus den vergangenen sieben Partien. Er wird deutlich: „Unsere Punkteausbeute in der Rückrunde ist sehr überschaubar und wir wollen versuchen, das noch bestmöglich zu verbessern. Damit sollten wir am Sonntag anfangen.“

SSV Ellenz-Poltersdorf – SG Zell/Bullay/Alf II (So., 14.30 Uhr).Tabellenführer trifft auf Schlusslicht. „Würde ich krampfhaft versuchen, die Favoritenrolle abzugeben, würde ich mich unglaubwürdig machen“, ist sich SSV-Spielertrainer Daniel Schneiß der Ausgangslage „David gegen Goliath“ bewusst. Nur gewonnen ist für ihn deshalb noch lange nichts. „Für die Rolle können wir uns nichts kaufen. Wir haben nicht das Recht, den Gegner zu unterschätzen, sonst kann auch das schon kribbelig werden“, warnt er.

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