Nur sechs der sieben Partien des 22. Spieltag der Fußball-Kreisliga B Staffel 9 gehen am Wochenende über die Bühne. Da die Partie von Verfolger SG Ehrbachtal Ney bei der SG Laudert/Lingerhahn/Horn/Kisselbach erst am Dienstag angepfiffen wird, muss die Elf von Coach Patric Muders aus dem Spitzentrio nachziehen. Weiler und Tabellenführer Dickenschied sind am Sonntag im Einsatz.
SG Biebertal/Unterkülztal – SG Soonwald/Simmern (Sa., 19 Uhr, in Biebern). Die Rückrunde läuft für die Gastgeber trotz Platz fünf nicht nach Plan. „Wir schleppen uns seit dem Auftakt personell von Spiel zu Spiel, müssen mit angeschlagenen Spielern spielen und füllen viel mit der zweiten Garde auf“, gesteht Biebertals Spielertrainer Sandro Hoffmann. Auch für das Duell mit Soonwald sieht es „personell nicht gut aus“, umso größer ist der Respekt vor dem Gegner. „Wir haben wahrgenommen, dass sie sich gefangen haben und dass es mit Sicherheit ein harter Brocken wird“, glaubt Hoffmann vor dem Duell mit dem Tabellenvorletzten, der ein Punkt hinter dem rettenden drittletzten Rang und Oberwesel II liegt.
TuS Rheinböllen II – SG Buch/Bell/Mörsdorf (So., 12.30 Uhr, in Dichtelbach). Rheinböllens Coach Julian Breitbach hat das Gefühl beschlichen, „dass einige mit der Saison schon abgeschlossen haben und meinen, wir hätten die Klasse schon sicher gehalten“. Das sieht er anders und ist umso glücklicher, dass Florian Weinheimer wieder zur Verfügung steht: „Er kann jeder Mannschaft noch mal einen Push geben.“ Für die Restrunde hat er ein festes Ziel im Blick: „Der Anspruch sollte sein, in den ausstehenden fünf Spielen noch mindestens zehn Punkte zu holen.“ Den Anfang soll ein Heimsieg in Dichtelbach gegen den Elften Buch machen.
SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid II – SG Viertäler Oberwesel II (So., 12.30 Uhr, in Damscheid). Unter der Woche trat die Niederburger Reserve in Dickenscheid beim 4:5 mit etlichen Stammspielern des Teams aus der A-Klasse an. „Wir hatten keine Leute und diesmal wird es wieder eng, da die Erste im Anschluss spielt“, gesteht Trainer Martin Backes. Obwohl es gegen die Oberweseler Reserve um die wohl letzte Chance im Abstiegskampf geht, verschwendet er keine großen Hoffnungen auf den Klassenerhalt. „Ich denke, dass es für uns nur noch darum geht, es sauber fertig zu spielen und den anderen Mannschaften ihre Spiele zu ermöglichen. Wie es danach weitergeht, weiß ich nicht“, offenbart Backes.
SG Argenthal/Mörschbach/Liebshausen II – SC Weiler (So., 12.30 Uhr, in Liebshausen). Nach dem 4:2 vor zwei Wochen bei Soonwald spürte Argenthals Trainer Maurice Volkweis Erleichterung: „Jetzt muss schon viel passieren, um noch unten rein zu rutschen.“ Umso befreiter kann er ins Spiel gegen den Titelkandidaten gehen, dass die Tabellenführung abtreten musste und sich in der Verfolgerrolle keinen Patzer erlauben darf. „Wir brauchen einen optimalen Tag, etwas Spielglück und dann schauen wir mal, was dabei herauskommt“, meint Volkweis.
SG Unzenberg/Sargenroth/Mengerschied – SG Dickenschied/Gemünden (So., 14.30 Uhr, in Unzenberg). Mit zwei Siegen in zwei Nachholspielen in der vergangenen Woche eroberten die Gäste die Tabellenführung. „Da wollen wir jetzt natürlich auch bis zum Saisonende bleiben“, macht Trainer Michael Minke keinen Hehl aus den Aufstiegsambitionen. Unter der Woche schonte er noch Raphael Kauer. Er wird wohl wieder in der Startelf stehen, denn Minke erwartet einen heißen Tanz: „Das ist ein Derby und viele Emotionen können dabei sein. Da kann ich niemanden schonen.“
SG Uhler/Kastellaun – SG Werlau/Urbar (So., 14.45 Uhr, in Uhler). Aufgrund einiger Urlauber und einem Riss des Syndesmosebands bei Rico Remsperger sieht es bei den Hausherren laut Uhlers Coach Frank Hartmann „bisschen dünn aus“. Trotzdem schreibt er sich auf die Fahne, „15 von noch 15 möglichen Punkten holen“ zu wollen, geht aber von einer ausgeglichenen Partie aus: „Werlau ist im Flow und hat gezeigt, was sie drauf haben. Der Tabellenplatz spielt da weniger eine Rolle.“