SV Ulmen – SG Vordereifel II 9:0 (3:0). „Was soll ich da schon groß sagen? Nach einem 9:0 ist doch jeder Trainer zufrieden“, lachte Ulmens Trainer Marion Sungen nach dem munteren Scheibenschießen gegen die Vordereifeler Reserve. „Der Sieg war hinten raus hochverdient. Wir waren in allen Bereichen besser und haben bei schwierigen Bedingungen unsere Klasse ausgespielt“, meinte er weiter.
Allerdings wollte er sich nicht allein vom Ergebnis blenden lassen und fand kritische Worte zur Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben uns schon schnell angepasst und Ball nicht so laufen lassen, wie wir uns das vorstellen.“ Trotzdem bleibt Ulmen makelloser Spitzenreiter. Den tollen Eindruck nach fünf Siegen mit 29:0 Toren zum Start wusste Sungen aber ein wenig zu revidieren: „So stellt man sich das vor, aber jetzt kommen andere Gegner. Bislang standen uns nur Teams aus dem unteren Drittel gegenüber.“
Tore: 1:0 Niklas Denkel (19.), 2:0 Tobias Denkel (28.), 3:0 Eigentor (36.), 4:0 Markus Schaaf (62.), 5:0 Mike Schumacher (69.), 6:0 N. Denkel (75.), 7:0 T. Denkel (79.), 8:0 Nico Arnold (85.), 9:0 Schumacher (87.).
SG Auderath/Alflen – SG Weiler-Luxem 2:2 (1:1). Kurz vor Schluss kassierte Auderath den Ausgleich. „Mit ein bisschen Glück schaffen wir es über die Ziellinie, aber es hat nicht gereicht“, haderte Spielertrainer Patrick Fischer. Nach dem 2:1 hatte seine Mannschaft gute Karten, Kleinigkeiten sowie eine für ihn fragwürdige Entscheidung vom Unparteiischen Jan-Philipp Senger in der Szene des Auderather Platzverweises verhinderten das Erfolgserlebnis.
„Aus unserer Sicht hätte Weiler auch eine Rote Karte verdient gehabt. Blöderweise macht der Spieler danach auch noch das 2:2. Wir sind aber trotzdem zufrieden mit dem Punkt. Es war insgesamt eine gute Leistung“, so Fischer.
Tore: 0:1 Patrick Brathuhn-Möbius (13.), 1:1 Dennis Steimers (35.), 2:1 Andreas Gornus (73.), 2:2 Michael Daub (88.).
Besonderheit: Gelb-Rote Karte für Andreas Gornus (SGA, 80.).
FC Demerath – SSG Lutzerather Höhe 2:1 (0:0). Lutzerath bleibt punktlos, obwohl es dem Gegner unter den gegebenen Umständen einen harten Kampf bot. „Wir laufen nach Sperren und Verletzungen auf der letzten Rille“, verriet Trainer Jan Diederichs, der ebenfalls die Schuhe schnüren musste. „Dafür haben wir eine ordentliche Leistung abgerufen, denn wir haben alles reingehauen, was mit der Truppe machbar war“, ärgerte er sich.
Nach verletzungsbedingten Wechseln und kuriosen Gegentoren – der Ausgleich durch den Ex-Lutzerather Niels Fuhrmann fiel nach einem weiten Abschlag des gegnerischen Torwarts, der zweite Gegentreffer wiederum durch Fuhrmann resultierte aus einem Elfmeter-Nachschuss – monierte Diederichs fehlendes Spielglück: „Demerath war willig und hat auch verdient gewonnen. Aber hätten wir mit unserer ersten Elf weiterspielen können, wäre was drin gewesen.“
Tore: 0:1 Mathias Werner (50.), 1:1 und 2:1 Niels Fuhrmann (54., 83.).
Besonderheit: Gelb-Rote Karte für Alexander Hieronimus (Lutzerath, 82.); Christoph Becker (Lutzerath) hält Foulelfmeter von Stefan Weber (83.).
SG Eifelhöhe – SV Neunkirchen-Steinborn II 4:1 (0:1). Beim Pausentee rief Eifelhöhes Coach Tobias Stephan seiner Mannschaft in Erinnerung, dass eine „gute Leistung“ für den Sieg von Nöten sei. Die Spieler hörten aufmerksam zu. Zum Matchwinner avancierte der erst zur Pause eingewechselte Lukas Bell. Er war allen vier Treffern beteiligt, doch nicht nur er wurde nach Schlusspfiff von Stephan gelobt: „Es ist toll, solche fußballerische Qualität zu haben und sie dann auch einsetzen zu können. Kompliment an meine Jungs, sie haben sich in dieses Spiel reingebissen, reingekämpft und reingespielt.“
Tore: 0:1 Mirsad Jakpui (7.), 1:1 Mario Scheid (46.), 2:1 Fabian Jahnen (55.), 3:1 und 4:1 Lukas Bell (66., 76.). Nico Balthasar