In der Fußball-Kreisliga B Staffel 9 wird die zweite Halbserie mit dem 16. Spieltag eingeläutet. Alle sechs am Wochenende angesetzten Partien gehen am Sonntag über die Bühne, für die SG Niederburg II und SG Unzenberg startet die Restrunde gleich mit einer Spielverlegung. Die Begegnung wurde auf den 17. April verschoben.
TuS Rheinböllen II – SG Biebertal/Unterkülztal (So., 12 Uhr).„So eine Wintervorbereitung habe ich noch nie erlebt“, sagt Rheinböllens Coach Julian Breitbach. „Ich kämpfe damit, überhaupt 11 Leute zusammen zu bekommen, wir konnten kaum trainieren und wetter- und krankheitsbedingt musste viel abgesagt werden“, berichtet er. Große Hoffnungen auf ein Erfolgserlebnis macht er sich nicht: „Schaffen wir es nicht, 105 Prozent rauszuholen, werden wir auf dem Boden der Tatsachen landen.“ Da unter anderem Keeper Joshua Steyer fehlt, wird er sich wohl selbst im Tor aufstellen.
SG Viertäler Oberwesel II – SG Soonwald/Simmern (So., 12.30 Uhr, in Winzberg). Soonwald ist mit neun Zählern Schlusslicht, die Viertäler Reserve kletterte dank zweier Siege vor der Winterpause mit 14 Punkten über den Strich (es gibt zwei Absteiger). Dementsprechend wichtig ist das direkte Duell für beide Seiten. „Wir haben die Möglichkeit, uns weiter Luft zu verschaffen. Soonwald kann alles auf Null setzen“, weiß Oberwesels Trainer Florian Dämgen. Er formuliert für das Kellerduell einen klaren Anspruch: „Wir wollen das Spiel gegen einen direkten Konkurrenten gewinnen. Der Sieger geht mit großem Selbstvertrauen in die nächsten Wochen.“
SG Ehrbachtal Ney – SG Werlau/Urbar (So., 14.45 Uhr). Ehrbachtal ist Tabellenführer, Werlau steckt im Tabellenkeller. Die Voraussetzungen sind klar, doch SGE-Coach Patric Muders spricht von „Vorzeichen, die nicht in der Tabelle zu lesen sind“. Zum einen habe Ehrbachtal mit ihm als Coach alle Spiele gegen Werlau verloren. Dazu habe der Gegner „mit Nico Hubrath oder Fin Bachmann eine große Qualität und wenn sie als Mannschaft funktionieren, wird es ganz schwer“, weiß Muders. Dennoch sieht er seine Elf gerüstet für das Aufstiegsrennen: „Wir haben keine Verletzten aus der Vorbereitung mitgenommen und sind in der Breite besser besetzt.“ Neben Erkan Eroglu ist mit Pierre Blecknoch (FV Rheinbrohl) ein weiterer Neuer hinzugekommen.
SG Laudert/Lingerhahn/Horn/Kisselbach – SG Argenthal/Mörschbach/Liebshausen II (So., 14.45 Uhr, in Laudert). Zwar spricht Lauderts Coach Frank Jahn von „schwierigen Umständen“ während der Vorbereitung, konstatiert aber auch: „Wir haben uns fit gemacht.“ Wegen Erkältungen sind die Einsätze von Jonas Vogel, Tobias Palenberg und Nico Caspar fraglich. Jahn hofft auf ein anderes Ende als bei der 1:3-Niederlage im Hinspiel. „Damals hat das Ergebnis über den Spielverlauf hinweggetäuscht. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, so Jahn.
SG Uhler/Kastellaun – SG Dickenschied/Gemünden (So., 15 Uhr, in Kastellaun Kunstrasen). Uhlers Coach Frank Hartmann beobachtete Gegner Dickenschied bei deren 3:0-Sieg im Pokal gegen A-Ligist Kirchberg III. Sein kurzes Fazit: „Das hat mich beeindruckt.“ Er sieht „eine Hausnummer, die körperlich dabei und läuferisch gut unterwegs ist“ auf sein Team zukommen. Schon im Hinspiel war Uhler bei einer 0:4-Klatsche chancenlos, nur erwartet Hartmann abermals ein dickes Brett. „Es wird aber auch ein Fingerzeig, wo meine Mannschaft in Zukunft hin will, denn wenn man bereit ist zu leiden und sich zu quälen, kann man auch einem solchen Gegner die Stirn bieten“, meint er.
SG Buch/Bell/Mörsdorf – SC Weiler (So., 15 Uhr, in Bell). Auf die Frage, wie sich die Situation nach der Winterpause bei der SG Buch darstellt, antwortet Trainer Klaus Vogt knapp: „Übel.“ Hannes Caspar weilt im Urlaub, Aaron Windhäuser und Nils Jörissen sind beruflich verhindert und Aled Maxeiner, Michael Huth sowie Jens Haubrich laborieren allesamt an Hand- oder Armbrüchen. „Im Moment ist es schwer, aber wir hoffen das Beste. Von den 13 Spielern muss sich jeder den Hintern aufreißen, anders geht es nicht“, sagt Vogt.