Die Fußball-Kreisliga Staffel B4 erwacht am Wochenende aus ihrem Winterschlaf: Es geht mit vollem Programm ins neue Jahr.
FC Sportfreunde Miesenheim – VfL Oberbieber (Fr., 20 Uhr)
Der Startschuss fällt am Freitagabend in Miesenheim, wo die Sportfreunde keinen Geringeren als Tabellenführer Oberbieber empfangen. Bei den Hausherren steht ab sofort der rheinlandligaerfahrene Sascha Unruh zur Verfügung, verzichten muss der Klub jedoch für längere Zeit auf Toptorjäger Kevin Kowalski, der sich an der Schulter verletzte. „Der Ausfall wiegt schwer, wir müssen dies im Kollektiv auffangen“, meint Miesenheims Trainer Jan Hawel. VfL-Coch Markus Podehl sieht sein Team für die Rückrunde gerüstet: „Die Vorbereitung verlief zufriedenstellend. Der Auftakt in Miesenheim wird gerade am Freitagabend auf ungewohntem Geläuf schwer werden.“
TuS Hausen – SG Maifeld-Elztal II (Sa., 17 Uhr)
Beim TuS Hausen ist es im Laufe der Vorbereitung zu einem überraschenden Trainerwechsel gekommen. Verein und Coach Mike Großkopf gehen fortan getrennte Wege, der vorherige Co-Trainer Dominik Ihle rückt dafür auf den Posten des Cheftrainers. „Wir hatten eine durchweg gute Trainingsbeteiligung mit einigen Rückkehrer aus längeren Verletzungen. Und wir wollen so in der Rückrunde noch den einen oder anderen Platz gutmachen“, zeigt sich Ihle optimistisch. Bei den Gästen fällt die Vorfreude eher verhalten aus. „Aufgrund der schlechten Vorbereitung und der aktuellen Personalsituation wäre ein Punkt zum Start bereits ein riesiger Erfolg“, lässt Trainer Simon Mayer durchblicken.
SV Ruitsch-Kerben – FC Alemannia Plaidt II (Sa., 18.30 Uhr)
Auf dem Ruitscher Hartplatz kommt es gleich zum Jahresauftakt zum Kellerduell zwischen dem Letzten vom Maifeld und der Plaidter Reserve. Deren Trainer Philipp Wolf will mit einem Auswärtssieg den Vorsprung zu den Abstiegsplätzen vergrößern: „In Arian Talamisi von der DJK Plaidt und Tunahan Tekin, der von Weißenthurm kam, haben wir zwei Spieler hinzugewonnen, die uns sportlich weiterhelfen.“ Ruitsch-Kerben hat derweil zwei Abgänge zu verkraften. Nico Stadel (SG Maifeld-Elztal) und Enis Pronaj (SV Eintracht Mendig) haben sich in höherklassige Ligen verabschiedet. „Dafür konnten wir in Matej Krtalic und Kevin Emmer zwei Langzeitverletzte zurück begrüßen“, gibt der Vorsitzende Christian Frank zu Protokoll.
VfL Wied Niederbieber – SG Hambuch/Kaifenheim/Brohl (So., 14.30 Uhr)
Neben dem Trainerwechsel beim VfL Wied Niederbieber, wo der letztjährige Coach Christian Roscher seinen Nachfolger Peter Anhäuser wieder beerbte, konnte der Tabellenzweite im Winter mit Omar Mousa (TuS Gladbach) und Niklas Kochhäuser (SG Rodenbach/Irlich) auch zwei Neuzugänge präsentieren. Roscher möchte ohne Aufstiegsdruck dennoch das Rennen um die Meisterschaft so lange wie möglich offen halten: „Der Rückstand beträgt nur vier Punkte, allerdings geht es im oberen Tabellendrittel eng zu.“ Bei den Gästen sind gleich vier Langzeitverletzte (Sandro Annen, Tim Herrmann sowie Jakob und Lukas Bergmaier) wieder an Bord und bieten Trainer Stephan Schikora deutlich mehr Alternativen: „Die Trainingsbeteiligung war so gut wie schon lange nicht mehr.“
SG Feldkirchen/Hüllenberg – SSV Heimbach-Weis II (So., 15 Uhr)
Während die SG Feldkirchen/Hüllenberg im Führungssextett noch alle Chancen auf den Aufstieg hat, hat die Reserve des SSV Heimbach-Weis das vergangene Jahr mit einem Rückstand von vier Punkten auf den ersten Nichtabstiegsplatz beendet. Dementsprechend klar sind die Rollen am Sonntagnachmittag verteilt. Feldkirchens Trainer Stefan Linnig hat allerdings einige Ausfälle zu verkraften: „Das verfolgt uns schon die gesamte Vorbereitung. Wir möchten so lange wie möglich oben dranbleiben.“ SSV-Coach Andre Welter blickt auf eine typische Wintervorbereitung zurück: „Es gab gute Wochen und welche, die von Krankheiten und Karneval nicht so ertragreich waren.“
SG Neuwied – CSV Neuwied (So., 15 Uhr)
Das wohl brisanteste Auftaktspiel steigt am Sonntagnachmittag zwischen dem Sechsten SG Neuwied und dem Vierten CSV Neuwied. Beide Mannschaften haben ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenz und somit noch alle Möglichkeiten im Meisterschaftsrennen. SG-Coach Hakan Karaman sieht sein Team gerüstet: „Gegen starke CSV’er wollen wir gleich voll da sein.“ CSV-Trainer Tobias Krebs muss am Wochenende auf einige Stammkräfte verzichten: „Das ist nicht ideal, aber unser Kader ist gut genug, um dies zu verkraften. In den Testspielen, vor allem beim 6:4-Sieg gegen A-Ligist FC Plaidt, wusste meine Mannschaft zu überzeugen.“
FV Engers II – SV Melsbach (So., 15.30 Uhr)
Ardijan Kadrija, Dennis Kari und Florian Schuster sind im Winter zum starken Aufsteiger FV Engers II gewechselt. Trainer Torsten Gollnow erwartet zum Pflichtspielstart einen stark verbesserten Gast aus Melsbach. „So einfach wie beim 4:1-Hinspielsieg wird es auf keinen Fall werden.“ SVM-Coach Karl-Heinz Loose hat derweil in Person von Sef-Aldin Hamo (FC Rojava Neuwied) lediglich einen Abgang zu verkraften. „Ich sehe uns nach einer zufriedenstellenden Vorbereitung auf einem guten Weg, wenngleich es gegen Engers II nicht einfach wird“, meint Loose.