SG Buch/Bell/Mörsdorf – SG Argenthal/Mörschbach/Liebshausen II. Die vergangene Partie in Laudert setzte Buch gehörig in den Sand (1:5). Heimtrainer Klaus Vogt stellt nach der Klatsche eine klare Forderung: „Da gibt es nun gar nicht so viel zu sagen. Ich war sprachlos und enttäuscht, die Punkte müssen wir uns am Sonntag wiederholen.“ Einige Verletzte aus seinem Kader kehren zurück, dennoch muss Vogt auf die Aushilfe der „alte Garde“ setzen. „Die Mannschaft wird wieder ein wenig durchgewürfelt. Insgesamt sieht es aber besser aus“, hofft er.
SG Ehrbachtal/Ney – SG Biebertal/Unterkülztal. Das Verfolgerduell ist für Biebertals Spielertrainer Sandro Hoffmann eine richtungsweisende Partie im Titelrennen. „Derjenige, der noch weiter oben dranbleiben will, muss das Ding eigentlich für sich entscheiden“, weiß er. Die beiden Teams beobachteten sich am vergangenen Wochenende gegenseitig, große Überraschungen erwartet Hoffmann nicht: „Wir wissen genauso wie sie, was auf uns zukommt und möchten unseren Lauf natürlich fortsetzen.“ Bei den Gästen hat sich der Verdacht auf Muskelfaserriss bei Kapitän Nikolas Wagner bestätigt, zudem ist Michael Mayer angeschlagen.
SG Soonwald/Simmern – SG Dickenschied/Gemünden. Dickenschied ließ bislang wenig anbrennen, der Spitzenreiter fährt als klarer Favorit nach Simmern. „Geschlagen geben wir uns aber auf gar keinen Fall“, sagt Soonwalds Übungsleiter Max Rothenbach angriffslustig. Allerdings erklärt er auch die Schwere der aktuellen Situation beim Zehnten. „Wir haben leider ziemlich viele Ausfälle. Sowohl kurzzeitig als auch längerfristig. Das macht die ganze Aufgabe natürlich nicht einfacher“, meint er.
SG Uhler/Kastellaun – TuS Rheinböllen II. Uhler ist in der Tabelle nach vier Siegen in Serie auf Platz fünf geklettert. Mittlerweile weiß Trainer Frank Hartmann auch, warum es zu Saisonbeginn weniger gut lief. „Wir haben zu statisch gespielt und hatten 0,0 Torchancen. In den letzten Spielen haben wir einen höheren Laufaufwand betrieben, sind mit mehr Engagement ins Pressing und dann kriegst du auch Lücken in die Abwehr“, meint er. Mit der Erfolgsserie im Rücken und neuem Selbstvertrauen sieht er aber gleich die nächste Herausforderung mit dem Elften auf seine Mannschaft zukommen. „Das alles heißt ja nun nicht, dass es ein Selbstläufer wird. Die Geschichte beginnt ja wieder im Kopf. Wenn du denkst, du hast den und den geschlagen und was will dir Rheinböllen denn jetzt noch antun, dann gibt es schnell auf die Fresse“, so Hartmann.
SG Werlau/Urbar – SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid II. Werlau hat erst sieben Zähler auf dem Konto, befindet sich in einer arg brenzligen Situation und geht als Vorletzter in das Duell mit dem Schlusslicht. „Das ist natürlich ein ganz wichtiges Spiel für uns“, meint Werlaus Spielertrainer Daniel Müller. Er verlangt von seinem Team, einfach zu denken und die Situation anzunehmen. „Wir müssen uns auf die Basics konzentrieren. Das ist Leidenschaft, Zweikämpfe und die Bereitschaft, alles zu geben. Alles andere kommt erst danach, das müssen wir in unserer Situation verstehen“, so Müller.
SG Viertäler Oberwesel II – SG Laudert/Lingerhahn/Horn/Kissel-bach. Beide Teams sehen sich im Abstiegskampf, konnten in ihren letzten Spielen aber einen Dreier feiern und sich Luft verschaffen. Oberwesels Coach Fabian Dämgen betont die Bedeutung des Aufeinandertreffens: „Das ist ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten und wenn man sich Tabelle anguckt, können beide mit einem Sieg mehr Puffer zu den Abstiegsplätzen herstellen.“ Er weiß, dass die Partie wahrscheinlich auf Messers Schneide stehen wird: „Laudert ist kämpferisch und von der Fitness her dabei. Das wird kein einfaches Ding, aber ich hoffe, dass bei uns der Knoten in der Offensive platzt. Das wäre ganz wichtig.“
SC Weiler – SG Unzenberg/Sargenroth/Mengerschied. Der Zweite Weiler will ein Wörtchen um den Titel mitreden, hat aber schon vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Dickenschied. „Nach der ersten Niederlage und den anderen Ergebnissen, sind natürlich ein paar Warnlampen an“, gesteht Spielertrainer Christoph König ob der Tabellensituation. Umso wichtiger ist für ihn das kommende Ergebnis gegen den Achten. „Wir wollen zu Hause wieder zurück zu unserem Spiel finden, Spaß haben und den nächsten Heimsieg einfahren“, sagt König. Nico Balthasar