SG Uhler/Kastellaun – SG Viertäler Oberwesel II 4:0 (1:0). Oftmals hatte Uhlers Coach Frank Hartmann an den Vorstellungen seiner Elf in der laufenden Saison etwas auszusetzen. Diesmal fand er nichts zu meckern: „Man hat von Anfang an gesehen, dass wir gewinnen wollen. Die Körpersprache war gut“, sagte Hartmann. Seine Elf unterband aus seiner Sicht durch „gutes Pressing“, dass die Gäste ins Spiel fanden. „Nun müssen wir gucken, dass wir in so eine Leistung auf diesem Niveau Stabilität reinkriegen“, sagte Hartmann.
Tore: 1:0 und 2:0 Daniel Gewehr (38., 61.), 3:0 Ben Zinn (76.), 4:0 Nicolas Fey (90.+2).
Besonderheit: Silas Hemmerle (Oberwesel II) hält Foulelfmeter von Dennis Venten (21.).
SG Biebertal/Unterkülztal – SG Dickenschied/Gemünden 1:0 (0:0). Das Spitzenspiel erfüllte die Erwartungen. Es wurde intensiv mit wenig klaren Möglichkeiten, Schiedsrichter Max Roth zückte neunmal Gelb und einmal Rot. „Das war wie erwartet das härteste Spiel, das wir bisher hatten“, schnaufte Biebertals Spielertrainer Sandro Hoffmann. „Es hat die Mannschaft gewonnen, die den einen Prozentpunkt mehr Willen und Kaltschnäuzigkeit an den Tag gelegt hat.“
Er nutzte die Gelegenheit, um etwas zum „elendigen Thema“ Abgänge loszuwerden: „Ja, wir geben vier Jungs höherklassig ab und drei Jungs hören auf. Aber lasst uns auch einfach mal die Neuzugänge erwähnen, wie zum Beispiel Luca Zilles oder Cansin Yildirim, beide machen ihre Sache einfach top.“ Er sieht nach dem Abstieg eine Entwicklung voranschreiten: „Der größte Neuzugang ist das Team, das es gerade in der letzten Saison nicht gab. Da können auch ein paar Abgänge mal gut tun.“
Tor: 1:0 Michael Mayer (76.).
Besonderheit: Rote Karte für Björn Krautkrämer (Biebertal) wegen Spielerbeleidigung (68.).
SG Argenthal/Mörschbach/ Liebshausen II – SG Soonwald/ Simmern 0:0. Die Argenthal Reserve war laut Coach Kevin Praß auf eigenem Geläuf hochüberlegen, bekam den Ball aber nicht über die Linie. Auch ein Elfmeter wollte nicht rein. „Wir hätten auch noch eine halbe Stunde weiterspielen können, da wäre nix mehr passiert“, klagte der Coach der Gastgeber missmutig. Nach für ihn „90 Minuten Spiel auf ein Tor, etlichen liegen gelassenen Chancen“ und dem ersten Heimspiel ohne drei Punkte verpasste sein Team die Chance, der Spitze wieder auf die Pelle zu rücken.
Besonderheit: Jannik Kockner (Argenthal II) schießt Foulelfmeter an den Pfosten (30.).
SG Niederburg/Biebernheim/ Damscheid II – SG Buch/Bell/Mörsdorf 0:1 (0:0). Die Gäste verließen Niederburg mit drei Punkten im Gepäck, obwohl die laut Niederburgs Spielertrainer Martin Backes keinem Team zugestanden hätten: „Das war Not gegen Elend und hatte keinen Sieger verdient.“ Aus seiner Sicht lagen die Vorteile sogar auf Seiten seiner Mannschaft, allerdings konnte die Niederburger Zweitvertretung daraus keinen Nutzen ziehen.
Das Tor des Tages machten die Gäste – und das war ein bemerkenswertes: Christoph Düpre, früher jahrelang Torwart der Bucher, feierte sein Comeback, aber als Stürmer. Und prompt traf Düpre zum wichtigen Bucher Sieg. „Ich hatte nur noch neun Mann aus dem Kader, Düppi hat ausgeholfen und in bester Stürmermanier das Tor gemacht“, jubelte Buchs Trainer Klaus Vogt.
Tor: 0:1 Christoph Düpre (57.).
SG Unzenberg/Sargenroth/ Mengerschied – SG Werlau/Urbar 1:2 (0:2). Während Werlau die Abstiegsplätze verlässt, orientiert sich Unzenbergs Coach Ingo Hubert nach der neuerlichen Niederlage nach unten. Er schlägt Alarm: „Wir müssen in der aktuellen Verfassung sehen, dass wir vor der Winterpause noch den einen oder andern Punkt sammeln, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Man braucht kein Prophet sein, um zu wissen, dass es eine schwierige Saison wird.“ Die Pleite ging für ihn in Ordnung: „Wir hatten zwar mehr Spielanteile, aber das nützt am Ende nichts, weil wir ein nur ein Tor geschossen haben und Werlau zwei. Deshalb haben sie verdient gewonnen – so einfach ist die Rechnung.“
Tore: 0:1 und 0:2 Jakob Muders (28., 36.), 1:2 Christoph Bittner (90.+5.).
SG Laudert/Lingerhahn/Horn/ Kisselbach – SC Weiler 1:1 (0:0). In der Nachspielzeit glich Weiler mit der letzten Standardsituation aus. Den Freistoß hätte es laut Lauderts Coach Uwe Erdle gar nicht geben dürfen. „Kein Vorwurf an die Mannschaft und einen kleinen Vorwurf an den Schiedsrichter“, meinte Erdle niedergeschlagen nach einer „gefühlten Niederlage“. Laut seiner Beobachtung hatte seine Elf den Gästen über 90 Minuten lang den Zahn gezogen, den Sieg aber nicht nach Hause gefahren. „Wir waren eigentlich das bessere Team. Dann ist es vieles zusammengekommen, was nicht zusammenkommen darf, wenn man unten raus will“, sagte Erdle.
Tore: 1:0 Matthias Nil (49.), 1:1 Benedikt Minning (90.+4).
Besonderheit: Nico Caspar hält Foulelfmeter von Julian Vickus (84.); Rote Karte für Nils Gödert (Laudert) wegen Foulspiels (90.+4).