Kreisliga B Staffel 11: SGS meldet wohl C-Klasse-Reserve nach Saison ab - Schwere Verletzungen bei Sargenroth
B Staffel 11: 22-jähriger Rothenbach neuer Trainer bei Soonwald/Simmern – Schwere Verletzungen bei Sargenroth

Simmern/Cochem. Die ersten Vier der Tabelle in der Fußball-Kreisliga B Staffel 11 genießen am Sonntagnachmittag am 17. Spieltag allesamt Heimrecht. Dennoch unterscheiden sich die Vorzeichen der Top-Teams vor den Partien in Unzenberg, Dickenschied, Hahn und Hambuch. Am Freitag wird bereits in Peterswald gespielt:

FC Peterswald-Löffelscheid – SSV Ellenz-Poltersdorf. Der Auftritt seines FCP bei der 1:3-Niederlage in Sohren macht Spielertrainer Lukas Emmel Mut: „Es hat sich gezeigt, dass jeder von unten gegen die Teams von oben gewinnen kann.“ Mit der Einstellung geht Emmel auch am Freitag (19.30 Uhr) in das Heimspiel gegen Ellenz-Poltersdorf, auch wenn mit Nick Kindermann (sechs Treffer) der beste Torschütze wegen Leistenbeschwerden fehlt und es im Hinspiel eine 1:6-Klatsche setzte. „Damals haben sie uns in der B-Klasse willkommen geheißen. Wir wollen aber zu Hause etwas einfahren, denn jeder Punkt kann am Ende wichtig für uns sein“, weiß Emmel.

SG Bremm II – SG Sohren/Büchenbeuren. Der Anstoß in Bremm wurde am Samstag eine halbe Stunde nach hinten auf 19.30 Uhr verschoben, weil sich einige A-Junioren bei Bremm II im Anschluss ihrer Partie in der A-Jugend-Bezirksliga gegen Heimersheim auf die Bank setzen. Bremms Coach Felix Probst lobt die Bereitschaft aller Beteiligten in der prekären sportlichen Lage der SG: „Die Zusammenarbeit macht momentan sehr viel Spaß. Die Spieler bieten sich von selbst an, es wird an einem Strang gezogen.“ Rein sportlich erwartet Probst eine schwere Aufgabe, da er sich in der Vorbereitung ein Testspiel der Bremmer Ersten in Sohren ansah. Sohren gewann 7:0. „Ich weiß, was da für ein Kaliber auf uns zukommt“, so Probst.

SG Sargenroth/Unzenberg/ Mengerschied – SG Soonwald/ Simmern. Bei den Lokalrivalen hat sich in den vergangenen Wochen eine Menge getan. Sargenroths Spielertrainer Christoph Braun bezeichnet den Start in die Rückrunde als „mehr oder weniger katastrophal“, meint damit aber gar nicht die 0:4-Niederlage in Ellenz-Poltersdorf, sondern die langfristigen Ausfälle wichtiger Akteure. 14-Tore-Mann Niklas Bast musste an der Schulter operiert werden, Johannes Schneider hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und Karim Ketouati fehlt rotgesperrt. „Mein Optimismus hält sich in Grenzen“, sagt Braun vor dem Heimspiel in Unzenberg gegen Soonwald.

Dort ist nach dem Rücktritt von Jan Wächter und Jürgen Kiefer ein neuer Trainer gefunden worden. Das Duo beendete vor einer Woche am Tag vor dem Heimspiel gegen Hunsrückhöhe (0:3) die Zusammenarbeit, nachdem ihnen der Vorstand offenbarte, ab Sommer nicht mehr mit ihnen zu planen. Der 22-jährige Max Rothenbach, bislang Trainer der Reserve und ohnehin angedachte Lösung für die kommende Saison, übernimmt mit Torwarttrainer Dirk Jakobs ab sofort. „Wir hätten es gerne mit Jan und Jürgen durchgezogen, aber ihren Schritt akzeptiert. Mit Max war die Nachfolge schon geregelt, da wir, falls sich nicht noch irgendwo Spieler auftun, ab der kommenden Saison nur noch eine Mannschaft melden werden“, berichtet Vorstandsmitglied Matthias Schulz.

SG Dickenschied/Gemünden – TuS Kirchberg III. Dickenschieds Spielertrainer Niclas Pleitz sieht sein Team nicht nur für die Partie gegen Kirchberg III gewappnet, sondern insgesamt für die Rückrunde: „Wir sind gut drauf, hatten eine sehr gute Vorbereitung und auch der deutliche 3:0-Sieg in Strimmig hat das noch mal unterstrichen.“ Nichtsdestotrotz erwartet er im Derby gegen das Kellerkind keinen Selbstläufer: „Das wird hart umkämpft und der Platz wird je nach Wetterlage nicht einfach zu bespielen sein.“ Nach der Punkteilung im Hinspiel (1:1) brennt Pleitz aber auf den Anpfiff: „Wir haben noch was gutzumachen.“

SG Hunsrückhöhe – SV Blankenrath II. Die Gäste sind Schlusslicht mit nur sechs Zählern auf dem Konto. Die Hausherren hingegen haben 26 Punkte mehr gesammelt. Für Hunsrückhöhes Trainer Frank Henn sind die Zahlenspiele irrelevant: „Sie haben es beim 2:4 Hambuch richtig schwer gemacht und so war es auch bei uns im Hinspiel, als wir 3:2 gewonnen haben. Wir brauchen mehr als eine gute Halbzeit, um zu bestehen.“ Er nimmt sein Team in die Pflicht, ansonsten befürchtet er ein böses Erwachen auf dem Hahner Hartplatz: „Ich rechne mit einem starken, unbequemen Gegner, gegen den wir 100 Prozent abrufen müssen, um zu gewinnen.“

SG Hambuch/Kaifenheim/Brohl – SV Strimmig. Hambuch startete mit zwei Siegen aus der Winterpause, schön anzusehen waren die Auswärtserfolge in Ellenz-Poltersdorf und Blankenrath laut Trainer Stephan Schikora aber nicht: „Wir haben sechs Punkte geholt, aber nicht gut gespielt.“ Gegen Strimmig erhofft er sich eine Steigerung: „Wir wollen unsere Leistung auf den Platz bringen und mal wieder eine souverän Spiel über die Bühne bringen.“ Nico Balthasar

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