Die beiden Klubs aus dem Kreis Cochem-Zell haben in der Fußball-Kreisliga A Staffel 9 unentschieden gespielt, für die SG Bremm war das nichts Ungewöhnliches, für die SG Zell schon eher.
SG Zell/Bullay/Alf – SV Wittlich 0:0. Die Partie auf dem Zeller Kunstrasen war eine mit wenigen Torchancen, das Resultat daher irgendwie zwangsläufig. „Es war ein zerfahrenes Spiel“, sagte Zells spielender Trainer Klaus Fahrenkrog, der die Mannschaft mit Sascha Schmitz zusammen coacht. Am Ende heimste jedes Team einen Punkt ein, was für beide nicht das Allerschlechteste war, denn Zell als Elfter und Wittlich als Zehnter stehen einträchtig vor der Abstiegszone, Zell mit nun satten neun Punkten Vorsprung auf Lüxem II (1:4 in Mehring), Wittlich mit zehn Zählern. Allerdings hätten die Zeller um Spielertrainer Fatih Sözen (wird kommende Saison Trainer beim Mitte-Bezirksligisten Anadolu Spor Koblenz) die Gäste auch überholen können, Chancen dafür gab es laut Fahrenkrog dann doch. Finn Scheid per Freistoß hatte in der ersten Hälfte eine gute Gelegenheit, Providence Ebere in der zweiten – die dickste Chance hatte aber Wittlich in Person von Yannic Nau, der nur die Latte traf. „Insgesamt war ich zufrieden, Kampf und Einsatz haben gestimmt, wir müssen fokussiert bleien, auch wenn der Vorsprung beruhigend ist“, sagte Fahrenkrog nach dem dritten Remis in dieser Saison.
SG Bremm – SG Thalfang 2:2 (0:2). Das Dreifache an Unentschieden wie die Zeller haben die Bremmer zu bieten. Die Punkteteilung gegen das Schlusslicht aus Thalfang war die neunte in dieser Runde – und lässt Bremms Coach Jan Braun fast schmunzeln: „Das obligatorische Unentschieden, es zieht sich durch.“ 30 Punkte hat Bremm als Achter nun auf dem Konto, bei den Gästen sind es 13. Die Thalfanger durften nach 45 Minuten vom vierten Dreier diese Runde träumen. Bislang haben sie drei Siege auf dem Konto, zwei davon gegen Zell, das Hinspiel gewannen sie 4:3, vor zwei Wochen in Zell 2:1. Soweit sollte es in Bremm aber trotz der 2:0-Führung durch Treffer von Nico Litzke per Foulelfmeter (33.) und Nico Gerlach (38.) nicht kommen. „Es war ein dummer Elfer und beim 0:2 hätten wir uns auch cleverer anstellen können“, fand Braun, der die Halbzeitpause nutzte, um alle daran zu erinnern, „sich aufs Wesentliche zu konzentrieren“. Das tat seine Elf in den zweiten 45 Minuten. „Dann war es ein ganz anderes Fußballspiel“, sagte Braun. Maurice Mertens verlieh der Bremmer Überlegenheit mit dem 1:2 Ausdruck (71.). Es dauerte schließlich bis zur 90. Minute, als Rico Fuhrmann zum 2:2 für die Gastgeber traf. Braun war halbwegs zufrieden: „Wir müssen es hinbekommen, den Aufwand und Ertrag in Einklang zu bringen, damit wir aus der Unentschieden-Kiste rauskommen.“