Das Topspiel des 24. Spieltages in der Fußball-Kreisliga A2 zwischen dem SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach und dem SV Windhagen endete 2:2. Somit hätte sich die SG Vettelschoß die Tabellenführung schnappen können, doch die Partie gegen den SV Ataspor Unkel wurde in der 68. Minute beim Stand von 2:0 abgebrochen.
Das Wiedtal-Derby entschied die SG Niederbreitbach deutlich für sich, im Abstiegskampf sendeten die SG Puderbach dank des fünffachen Torschützen Fabio Licht und der SC Bendorf-Sayn mit ihren Heimsiegen wichtige Lebenszeichen. Bereits am Dienstagabend geht es weiter mit dem Nachholspiel zwischen der SG Niederbreitbach und dem SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach (19.30 Uhr in Waldbreitbach).
SG Niederbreitbach/Waldbreitbach – SV Roßbach/Verscheid 6:1 (1:0). Der Niederbreitbacher Trainer Werner Mannebach war rundum zufrieden: „Sechs unterschiedliche Torschützen sagen eigentlich alles aus über unser gutes Spiel. Die Mannschaft hat gut trainiert und das endlich mal umsetzen können. Das war ein hochverdienter Sieg, den wir ganz allein unserem schwer verletzten Kapitän Dennis Hess widmen. Wir haben den zum Klassenverbleib noch benötigten Punkt verdreifacht und das Derby gewonnen, da waren die Jungs natürlich außer Rand und Band. Wir sind alle sehr glücklich, dass wir uns jetzt in ruhigem Fahrwasser befinden.“ Tore: 1:0 Rico Brenke (13.), 2:0 Christian Fischer (53.), 3:0 Max Hessler (64.), 4:0 Timo Wolfkeil (69.), 5:0 Stephan Weber (76.), 6:0 Christoph Klein (80.), 6:1 Marco Schäfer (83.). Zuschauer: 400.
SC Bendorf-Sayn – FV Rheinbrohl 1:0 (0:0). Der Bendorfer Trainer Lars Johannsen zog den Hut vor seiner Mannschaft: „Das war ein sehr gutes Spiel von uns, gerade wenn man bedenkt, dass wir mit dem Rücken zur Wand standen. Wir haben verdient gewonnen, hätten die Partie allerdings früher entscheiden können.“ Tor: 1:0 Alexander Kretz (77.). Zuschauer: 120.
SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach – SV Windhagen 2:2 (1:0). Die Gastgeber gingen durch einen Freistoß aus großer Distanz in Führung, bei dem der Windhagener Keeper keine gute Figur machte. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten beide Teams noch einen Lattentreffer zu verzeichnen. „Die erste Halbzeit war etwas zerfahren. Wir haben es taktisch sehr gut gemacht“, meinte der Türkiyemspor-Coach Murat Sayim. Nach dem Seitenwechsel glich Windhagen schnell aus und war drauf und dran, die Partie komplett zu drehen. Zweimal liefen Gästeakteure allein aufs Tor zu und scheiterten. Bei den Ransbachern fruchteten die Einwechslungen von Mustafa Yilmaz und Albert Buhler: Nachdem Yilmaz noch am Pfosten gescheitert war, brachte Buhler kurze Zeit später seine Elf erneut in Führung. Doch das letzte Wort hatte der Gast, der in der Nachspielzeit nach einem Freistoß das 2:2 erzielte. „Ich kann Windhagen nur gratulieren. Sie haben sich den Punkt verdient. Wir haben die Relegation weiter in der eigenen Hand und müssen dafür die restlichen Spiele gewinnen“, so Sayim. Tore: 1:0 Ferhat Alici (14.), 1:1 Alexander Alt (48.), 2:1 Albert Buhler (83.), 2:2 Edon Klinaku (90.+5). Zuschauer: 175.
SG Puderbach/Daufenbach/Urbach-Dernbach/Raubach – SG DJK Neustadt-Fernthal 7:3 (3:2). Felix Schneider, der Sportliche Leiter der SG Puderbach, war erleichtert: „Das war ein nervenaufreibendes Spiel. Wir waren die deutlich bessere Mannschaft und haben bis zum Ende dominiert. Ein großes Kompliment an unser Team, das nach dem 0:2 nicht die Köpfe in den Sand gesteckt, sondern ein Feuerwerk abgebrannt hat.“ Tore: 0:1 Lukas Büllesbach (26.), 0:2 Julien Pohlen (34.), 1:2, 2:2, 3:2 Fabio Licht (36., 38., 45.+2, Foulelfmeter), 4:2 Tim Sojka (49.), 5:2, 6:2 Fabio Licht (54., 56.), 7:2 Sven Jannick Broszeit (73.), 7:3 Nils Neumann (79.). Zuschauer: 150.
SSV Heimbach-Weis – SG Haiderbach/Sessenbach 2:2 (0:0). Nach dem 0:1 schlug der SSV Heimbach-Weis postwendend zurück. „Da haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Hinten raus müssen wir das Ergebnis über die Zeit bringen. Durch den späten Ausgleich überwiegt die Enttäuschung. Andererseits sind wir zwei Spieltage vor dem Saisonende endgültig gerettet und stehen auf dem siebten Platz, das sollte man nicht vergessen“, sagte der Heimbacher Trainer Sven Adamczewski. Tore: 0:1 Jan Luca Arzbach (47.), 1:1 David Krause (48.), 2:1 Marc Steindor (72.), 2:2 Marvin Kern (90.+4). Zuschauer: 140.
SG Vettelschoß/St. Katharinen – SV Ataspor Unkel abgebrochen. „Das war ein komisches und nicht schön anzusehendes Spiel mit vielen Unterbrechungen. Wir sind nie richtig in die Partie gekommen“, meinte der Vettelschoßer Trainer Christoph Binot, dessen Team durch Treffer von Florian Luther (35.) und Stefan Zent (68.) mit 2:0 führte. Nach dem 2:0 kam es zu heftigen Protesten der Unkeler inklusive eines Platzverweises, die zum Abbruch der Begegnung führten. „Das war alles sehr unübersichtlich“, meinte Binot. Auch Julian Stahl, der Sportliche Leiter des SV Ataspor Unkel, hatte keine detaillierten Informationen zum Grund des Abbruchs: „Ich weiß es nicht. Es gab wohl eine Gelb-Rote Karte und danach eine Rangelei.“ Der Schiedsrichter wollte sich auf Nachfrage unserer Zeitung nicht äußern und verwies auf ein polizeiliches Verfahren.
SG Ellingen/Bonefeld/Willroth – VfL Oberlahr-Flammersfeld 3:2 (1:1). Der Ellinger Coach Erhan Evrem war überrascht: „Für ein Derby war das ein ganz braves Spiel. Keiner wollte dem anderen wehtun. Wir haben es verpasst, nach dem 1:0 nachzulegen und die Führung hergeschenkt. Nach dem 1:2 hat die Mannschaft mit viel Willen das Spiel umgebogen.“ Tore: 1:0 Tom Puderbach (20.), 1:1, 1:2 Timothy Hayward (45., 50.), 2:2 Lerato Powane (59.), 3:2 Lukas Müller (65.). Zuschauer: 100.