FC will vorn dranbleiben
Urbar steht im Derby gegen Vallendar unter Druck
Dominik Knebel (vorn links) kehrt nach kurzer Verletzungspause wieder in den Urbarer Kader zurück und ist pünktlich fürs Derby des FC gegen den SC Vallendar wieder fit.
Necktarios Tsamaras

Kann der Kreisliga-A4-Spitzenreiter FC Rot-Weiss Koblenz II noch aufgehalten werden? Einer der Verfolger, der FC Urbar, muss das Derby gegen den SC Vallendar jedenfalls gewinnen, wenn er noch dranbleiben will.

Drei Spieltage vor Saisonende scheint die Meisterschaft in der Koblenzer Fußball-Kreisliga A 4 entschieden. Der FC Rot-Weiss Koblenz II führt die Tabelle mit fünf Punkten an, nachdem der ärgste Verfolger, der FC Urbar, am vergangenen Wochenende nicht über ein 1:1 (0:1) beim FC Metternich II hinauskam. Für den FCU ist daher am Sonntag um 15 Uhr ein Sieg im Derby gegen den SC Vallendar Pflicht, um den Anschluss im Meisterschaftsrennen zu wahren.

„Es war ein Spiel auf ein Tor. Wir haben mit zwei Torschüssen ein Gegentor in der 20. Minute kassiert, und danach hat sich der Gegner hinten reingestellt und auf Konter gelauert. Dadurch wurde es enorm schwierig, weil uns auch vorne das Glück gefehlt hat“, bilanziert Urbars Trainer Gökan Bigün das Spiel gegen die Metternicher Reserve, in dem seinem Team erst in der Nachspielzeit der Ausgleich gelang.

„Uns fehlen momentan die Stützen und Säulen der Mannschaft, die die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff herstellen.“
Vallendars Trainer Benedict Christmann

Einen gebrauchten Nachmittag erwischte am vergangenen Sonntag auch der SC Vallendar, der im Heimspiel gegen die SG Rhens/Spay mit 1:4 (1:1) unterlag und die zweite Hälfte in Unterzahl bestreiten musste. „Uns fehlen momentan die Stützen und Säulen der Mannschaft, die die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff herstellen“, beklagt SC-Trainer Benedict Christmann: „Deshalb verlieren wir in letzter Zeit nach einer guten ersten Halbzeit oft den Faden.“ Für das Spiel in Urbar werden die Vallendarer unter anderem auf Quint Klug, Marvin Raffauf, Samuel Wilbert und Dominic Klassen verzichten müssen.

Anders sieht die Personallage in Urbar aus, wo Dominik Knebel nach einer Verletzung und Fatos Xhaferi nach einer Sperre zurückkehren. Nicht nur deshalb geht der FCU favorisiert in das Duell, von dem sich Bigün einen Schub für den Saisonendspurt erhofft: „Die Meisterschaft an sich wird schwer, aber im Fußball ist alles möglich und es sind noch drei Spiele. Jetzt haben wir ein Derby gegen Vallendar. Die Mannschaften kennen sich gut, wir brauchen uns nicht groß einzustellen.“ Auch Christmann freut sich auf das Derby und sieht den Druck bei den Gastgebern: „Urbar muss auf jeden Fall gewinnen. Wir gehen das Spiel ähnlich an wie im Pokal, als wir sie schlagen konnten. Es wird ein körperliches Spiel, mehr möchte ich noch nicht verraten.“

Neben Derby steht Sonntag der Abstiegskampf im Mittelpunkt

Wie viel Siegesdruck am Sonntag auf dem FCU lasten wird, entscheidet sich bereits am Freitagabend, an dem alle Urbarer Konkurrenten im Aufstiegskampf antreten. Die SG Augst empfängt ab 19 Uhr den SV Niederwerth, der FC Rot-Weiss Koblenz II gastiert ab 19.30 Uhr bei der SG Rheindörfer und der SV Reinhardt's Elf spielt zur selben Zeit zu Hause gegen den FC Metternich II. Am Sonntag richtet sich der Fokus abseits des Derbys auf den Abstiegskampf. Die SG Moseltal muss ab 15 Uhr im Auswärtsspiel bei der SG Nörtershausen punkten, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu wahren, ebenso wie der VfR Koblenz, der ab 15.15 Uhr den TuS Niederberg empfängt. Zudem duellieren sich ab 14.30 Uhr die SG Rhens/Spay und der FSV Osterspai.

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